das Auge trinkt mit (prost!): Einschäetzung eines Referenzschreibens

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Leider stimmt es dann für viele Zeugnisse trotzdem.

Hast du das überprüft? Sprichst du mit dem Schreiber des Zeugnisses?

Und wenn sich dort so ein krankes System gebildet hat, wie diese unsägliche Zeugnissprache, dann ist das so.

das heißt aber eben nicht, daß sich alle daran halten. Hier überschätzen sich die Personalfuzzis mal wieder selbst. Und ein AG, der seinem ziehenden Mitarbeiter tatsächlich das Beste wünscht, aber keinen Bock auf Zeugnissprache hat, legt ihm damit vielleicht für alle Zukunft Steine in den Weg, ohne es auch nur zu ahnen.

Dieses "kranke System" der Arbeitszeugnisse hat sich genau deshalb gebildet, weil der Gesetztgeber samt seiner Judikative es so wollte.

nö. Soweit ich weiß, ist in den entsprechenden Urteilen von einem "wohlwollenden" Zeugnis die Rede. Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Eine verklausulierte und lediglich nicht nachweisbare Verunglimpfung von Arbeitnehmern ist mit Sicherheit nicht wohlwollend.

In vorliegendem Zeugnis sicher richtig, aber in vielen Zeugnissen kann man sehr gut zwischen den Zeilen lesen.

Das glaubst du vielleicht. "Zwischen den Zeilen" kann jeder rauslesen, was er will. Da steht nämlich nichts. Wer beweist mir, daß "gesellig und lustig" "immer betrunken" heißen soll? Wie krank sind eigentlich Personalfuzzis, die sich einen lustigen Mitarbeiter nur besoffen vorstellen können? Hier schließen weltfremde Tunnelblicker von sich auf andere.