Der Martin: Linux Distributions - Entscheidungshilfe

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Hallo,

ich benötige mal wieder einen Tapeten-Wechsel. Zur Zeit habe ich Windows 7 installiert, Windows 8 ist für mich keine zufriedenstellende Option, eine Linux-Distribution soll mal wieder her. In der Linux-Welt habe ich bisher nur Erfahrungen mit Ubuntu gemacht, nach dem Wechsel von Gnome zu Unity, habe ich zurück auf Windows gewechselt. Ubuntu ist für mich inzwischen gestorben, Mint sieht ganz viel versprechend aus.

dann sind wir da exakt auf der gleichen Wellenlänge. :-)

Aber auch unter Mint gibt es ja einen ganzen Schwarm verschiedener Derivate.

Eigentlich nicht; es gibt nur Mint vorkonfiguriert mit verschiedenen Desktops: MATE, Cinnamon, KDE. Wenn du die aktuellste Version Mint 15 nimmst, ist das suboptimal, da deren Support nächtes Jahr im April schon wieder endet; besser bist du mit Mint 13 bedient, das ist eine LTS-Version (Long-Term Support), die bis 2017 betreut wird.
Und es gibt mit Linux Mint Debian Edition (LMDE) eine Mint-Variante, die nicht von Ubuntu abgeleitet ist, sondern direkt von Debian. LMDE hat keine Versionierung im eigentlichen Sinn, sondern wird Paket für Paket kontinuierlich über die regulären Systemupdates aktuell gehalten.

Zusatzfrage: Gibt es best-practices oder empfehlenswerte Anleitungen beim Anlegen eines Dual-Boot-Systems (Linux / Windows [ich bin Gelegenheitszocker und würde auf einige meiner Indy-Titel und Klassiker nur ungern verzichten])?

Üblicherweise installiert man Windows zuerst, lässt dabei einen mehr oder weniger großen Anteil der Platte unpartitioniert, und installiert dann die Linux-Distro seiner Wahl. Der von Linux installierte Bootloader (heute meist GRUB) erkennt andere vorhandene Systeme, auch Windows, von allein und bindet sie in sein Bootmenü ein.

ich habe insbesondere immer Schwierigkeiten bei der Vergabe der Partitionen. Unter Linux ist es ja beispielsweise üblich eine Partition für die RAM-Auslagerungen zu vergeben.

Ja, die Minimalkonfiguration ist eine Partition für das root-Filesystem, und eine für Swap. Die macht man meist etwa so groß wie den vorhandenen RAM-Speicher, eventuell ein bissl mehr. Windows-Partitionen (NTFS) können mittlerweile auch relativ schmerzfrei gelesen und geschrieben werden.

So long,
 Martin

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Ordnung ist, wenn man etwas findet, was man gar nicht sucht.
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