Hallo,
Und last but not least bestehe ich darauf, dass ich mir die Arbeitsmittel, mit denen ich Tag für Tag meinen Job erledigen soll, selbst auf meine persönlichen Vorlieben abstimmen kann.
Also montierst du auf dein Firmenauto andere Reifen und Felgen, lässt den Motor tunen und die Karosse umlackieren?
ist ein bisschen weit hergeholt - aber zumindest würde ich das Einverständnis *fordern*, dass ich beispielsweise ein anderes Autoradio oder eine andere Handyhalterung einbauen, die Winterreifen selbst auswählen und Zierstreifen an den Längsseiten anbringen darf (unabhängig davon, dass ich letzteres nicht will, es geht ums Prinzip).
Ist der AG nicht bereit, mir soweit entgegenzukommen, dann verzichte ich lieber ganz auf den Firmenwagen und nehme für Geschäftsreisen (wenn ich sie nicht abwehren kann) stattdessen mein Privatauto.
Und wen die Felgen keinen TÜV haben und du nen Unfall baust, hast du halt Pech gehabt?
Genau. Dann bin ich natürlich selbst in der Haftung, wenn ich vorher nicht sorgfältig genug war.
Wenn es die Hardware des Arbeitgebers ist, hat der zu entscheiden, was du damit machen darfst. Wenn dir das nicht gefällt, nimm deine eigene.
Ja, genau darauf läuft's dann hinaus.
Grundsätzlich ist es ok, wenn ein AN seinen Laptop so einrichtet, wie er das will, solange die nötigen Vorgaben erfüllt werden.
Richtig. Und wenn die Vorgaben enger gefasst werden als es technisch (also für das reibungslose Funktionieren aller Dienste) nötig ist, bin ich nicht bereit, sie zu akzeptieren.
Und wenn der AG den IE vorschreibt, weil sein Intranet nur damit funktioniert (ja, das gibts, auch wenn ich es nicht gut finde), dann hast du den zu nutzen und nicht dem AG zu sagen "Stell deine Software um, ich mag den IE nicht".
Ja, gut. Es spricht aber nichts dagegen, dass ich dann für andere Dienste als das Firmen-Intranet, also das Internet da draußen, trotzdem "meinen" Opera benutze.
Das letzte Wort hat grundsätzlich der AG, denn der zahlt das Gehalt und kauft die Hardware.
Ja. Aber als AN habe ich immer noch die Möglichkeit, dieses letzte Wort zu akzeptieren oder eben die Konsequenzen zu ziehen. Und ein AG, der mir allzu weitreichende Vorschriften machen will und nicht zum Nachgeben bereit ist, der *ist* eben nicht mehr mein AG. Ebenso wie der Versicherungsfuzzi nicht mit mir ins Geschäft kommt, wenn er nicht bereit ist, seinen "Standard-Vertrag" hier und da anzupassen.
Ciao,
Martin
Küssen ist die schönste Methode, eine Frau zum Schweigen zu bringen.
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