M.: BACKUP NICHT VERGESSEN

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Mahlzeit,

ist ein bisschen weit hergeholt - aber zumindest würde ich das Einverständnis *fordern*, dass ich beispielsweise ein anderes Autoradio oder eine andere Handyhalterung einbauen, die Winterreifen selbst auswählen und Zierstreifen an den Längsseiten anbringen darf (unabhängig davon, dass ich letzteres nicht will, es geht ums Prinzip).
Ist der AG nicht bereit, mir soweit entgegenzukommen, dann verzichte ich lieber ganz auf den Firmenwagen und nehme für Geschäftsreisen (wenn ich sie nicht abwehren kann) stattdessen mein Privatauto.

Dabei scheinst du aber zu vergessen, dass du immer deinen AG repräsentierst. Also hat er auch das Recht, dein Auftreten zu gestalten. Wenn er auf ein dunkles Auto mit neongrünen Firmenlogo besteht, ist das sein gutes recht. Wenn dir das nicht gefällt, zeigt das IMO, dass du dich nicht mit der Firma identifizierst.

Ein anderes Beispiel: Du hast ein Auto, das rostig und schmuddelig ist und vielleicht schon 15 Jahre alt. Das macht beim Kunden keinen guten Eindruck. Einmal entsteht der Eindruck, die Firma hat kein Geld, zum anderen schliesst der Kunde vom Auto auf die Arbeitsleistung.

Das sind keine Erfindungen von mir sondern Untersuchungen von grossen Firmen.

Nur mal so als Beispiel, wieso ein AG das Auto vorschreiben wollen könnte.

Genau. Dann bin ich natürlich selbst in der Haftung, wenn ich vorher nicht sorgfältig genug war.

Und du glaubst, sowas fällt nicht auf deinen AG zurück? Das ist IMO naiv. Alles, was du wären der Arbeitszeit (und auch ausserhalb) tust, kann und wird auf deinen AG zurückfallen.

Ja, genau darauf läuft's dann hinaus.

Mag bei nem Laptop noch ok sein, solange der Kunde dann kein Pornobild als Hintergrund bei dir sieht (also auch hier bestehen Grenzen, weil es den AG schädigt).

Richtig. Und wenn die Vorgaben enger gefasst werden als es technisch (also für das reibungslose Funktionieren aller Dienste) nötig ist, bin ich nicht bereit, sie zu akzeptieren.

Damit akzeptierst du das Konzept und die Autorität deines AG nicht. Ich würde so jemand nicht wirklich beschäftigen wollen, der nicht hinter mir bzw. meiner Firma steht.

Ja, gut. Es spricht aber nichts dagegen, dass ich dann für andere Dienste als das Firmen-Intranet, also das Internet da draußen, trotzdem "meinen" Opera benutze.

Es kann gründe dafür geben und dein AG ist nichtmal verpflichtet, diese zu nennen.

Ja. Aber als AN habe ich immer noch die Möglichkeit, dieses letzte Wort zu akzeptieren oder eben die Konsequenzen zu ziehen.

Stimmt. Und wenn du nicht hinter deinem AG stehst, solltest du das tun. Besser für beide.

Und ein AG, der mir allzu weitreichende Vorschriften machen will und nicht zum Nachgeben bereit ist, der *ist* eben nicht mehr mein AG.

Also bist du der Meinung, der AG hat dir jede Entscheidung zu begründen bzw. sich nach dir zu richten?
Also bist du entweder ein Genie, das jeder AG unbedingt haben will oder du überschätzt deine Rechte als AN masslos ;)

Ebenso wie der Versicherungsfuzzi nicht mit mir ins Geschäft kommt, wenn er nicht bereit ist, seinen "Standard-Vertrag" hier und da anzupassen.

Du vergleichst Äpfel mit Fahrrädern. Dein AG will von dir Arbeit und gibt dir dafür Geld.
Ein Versicherungfsfuzzi will dich als Kunde, damit bist du quasi in der Rolle als AG.

Also willst du als AN nicht, dass dir der AG Vorschriften macht, wenn du als AG auftrittst willst du deinem AN aber Vorschriften machen. Etwas paradox, wie ich finde (nein, nicht böse gemeint ;))

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