Der Martin: BACKUP NICHT VERGESSEN

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Hallo,

Ist der AG nicht bereit, mir soweit entgegenzukommen, dann verzichte ich lieber ganz auf den Firmenwagen und nehme für Geschäftsreisen (wenn ich sie nicht abwehren kann) stattdessen mein Privatauto.
Dabei scheinst du aber zu vergessen, dass du immer deinen AG repräsentierst. Also hat er auch das Recht, dein Auftreten zu gestalten.

hat er nicht - oder wenn er darauf besteht, dieses Recht zu haben, kommt er als AG für mich nicht in Frage.

Wenn er auf ein dunkles Auto mit neongrünen Firmenlogo besteht, ist das sein gutes recht. Wenn dir das nicht gefällt, zeigt das IMO, dass du dich nicht mit der Firma identifizierst.

Selbstverständlich tu ich das nicht. Der Arbeitgeber ist ein notwendiges Übel: Ich stelle meine Arbeitskraft zur Verfügung, um Geld dafür zu bekommen. Mehr nicht.

Richtig. Und wenn die Vorgaben enger gefasst werden als es technisch (also für das reibungslose Funktionieren aller Dienste) nötig ist, bin ich nicht bereit, sie zu akzeptieren.
Damit akzeptierst du das Konzept und die Autorität deines AG nicht.

Korrekt. Das liegt daran, dass ich die Rechte des Individuum höher bewerte als die eines Kollektivs.

Also bist du der Meinung, der AG hat dir jede Entscheidung zu begründen bzw. sich nach dir zu richten?

Er hat mir *mindestens* die Entscheidungen schlüssig zu begründen, die mit meinen eigenen Interessen und Wünschen kollidieren, und mir dann eine Gelegenheit zu geben, diese Entscheidungen in dem Ausmaß, wie sie mich betreffen, zu verhandeln. Das fordere ich von jedem, mit dem ich irgendwie zu tun habe. Umgekehrt natürlich genauso.

Du vergleichst Äpfel mit Fahrrädern. Dein AG will von dir Arbeit und gibt dir dafür Geld.

Genau. Aber er kann nicht beliebig über mich verfügen.

Ein Versicherungfsfuzzi will dich als Kunde, damit bist du quasi in der Rolle als AG.
Also willst du als AN nicht, dass dir der AG Vorschriften macht, wenn du als AG auftrittst willst du deinem AN aber Vorschriften machen. Etwas paradox, wie ich finde (nein, nicht böse gemeint ;))

Nein, das ist nicht paradox. Ich fordere nur, egal auf welcher Seite ich stehe, dass individuelle Freiheit respektiert und so wenig wie nur möglich beschnitten wird - und wenn überhaupt, dann nur als Kompromiss bei gleichzeitiger Einschränkung der Rechte einer anderen Person, die mit betroffen ist. Wohlgemerkt: Person, nicht Kollektiv. Ich halte nichts von künstlich gebildeten Sozialstrukturen - egal ob es sich dabei um ein Unternehmen, einen Verein, eine Gewerkschaft oder einen Staat handelt. Für mich steht stattdessen immer der Mensch als Individuum im Vordergrund.

Ciao,
 Martin

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Auch mit eckigen Radios kann man Rundfunk hören.
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