Der Adam: Freigaben auf Server setzen

Ich schreibe extra hier ins Forum, weil hier eher Spezialisten sind, aber nicht diese "neugescheiten", sondern Leute, die einfach sinnvoll diskutieren und Ratschläge geben.

Wir haben hier im Kollegenkreis eine Diskussion und zwar wie folgt:
Die einen Kollegen sagen Berechtigungen auf einem Windows Server (2011) setzt man nur über den Assistenten, da das "normale" Setzen über NTFS Berechtigungen und Freigabe häufig nicht funktioniert.

Andere (wie ich) sind da anderer Meinung, warum sollte ein Häckchen im Microsoft Server nicht angenommen werden. Klar, wir alle wissen, Linux ist mittlerweile ein gutes System, aber Windows ist doch für den Bürogebrauch sicher das bessere System. Das soll keine typische Linux ist Mist Diskussion werden. Die meisten kennen sich mit Windows einfach besser aus und es gibt mehr Software dafür. Jedes System hat Vor- und Nachteile. Vielleicht habe ich auch zu wenig Ahnung von Linux um mir da ein Urteil zu bilden.

Wenn aber - um zum Thema zurückzukommen - Windows Haken bei Freigabe nicht annimmt, so müßte dieses Problem ja schon immer bestanden haben. Denn der Server 2011 oder der Server 2008 sind ja nicht vollkommen neu programmiert.

  1. Meine Herren,

    Wir haben hier im Kollegenkreis eine Diskussion und zwar wie folgt:
    Die einen Kollegen sagen Berechtigungen auf einem Windows Server (2011) setzt man nur über den Assistenten, da das "normale" Setzen über NTFS Berechtigungen und Freigabe häufig nicht funktioniert.

    Könnte das daher rühren, dass die Unterschiede zwischen Freigabeberechtigungen und NTFS-Berechtigungen nicht ausreichend bekannt sind?

    Aus dem Windows-Manual "Zugriffsteuerung -> Verwalten von Berechtigungen ->Freigabe- und NTFS-Berechtigungen":

    Der Zugriff auf einen Ordner auf einem Dateiserver kann über zwei Berechtigungseintragssätze bestimmt werden: den Freigabeberechtigungssatz für einen Ordner und den NTFS-Berechtigungssatz für den Ordner (der auch für Dateien festgelegt werden kann). Freigabeberechtigungen werden oft verwendet für das Verwalten von Computern mit FAT32-Dateisystemen oder von anderen Computern, die das NTFS-Dateisystem nicht verwenden.

    Freigabeberechtigungen und NTFS-Berechtigungen sind insofern unabhängig voneinander, als dass sie sich nicht gegenseitig ändern. Zum Bestimmen der endgültigen Zugriffsberechtigungen für einen freigegebenen Ordner wird sowohl der Freigabeberechtigungseintrag als auch der NTFS-Berechtigungseintrag berücksichtigt. Es werden dann die Berechtigungen mit den größten Einschränkungen angewendet.

    NTFS-Berechtigungen wirken sich sowohl auf den lokalen als auch auf den Remotezugriff aus. NTFS-Berechtigungen gelten unabhängig vom Protokoll. Freigabeberechtigungen hingegen gelten nur für Netzwerkfreigaben. Mit Freigabeberechtigungen wird der Zugriff für den Computer, für den Sie Freigabeberechtigungen festgelegt haben, nicht auf einen lokalen Benutzer oder auf einen Terminalserverbenutzer eingeschränkt. Demnach wird mit Freigabeberechtigungen kein Datenschutz zwischen Benutzern an einem Computer bereitgestellt, der von mehreren Benutzern verwendet wird. Dies gilt ebenso für einen Terminalserver, auf den mehrere Benutzer zugreifen.

  2. Hallo,

    Ich schreibe extra hier ins Forum, weil hier eher Spezialisten sind, aber nicht diese "neugescheiten", sondern Leute, die einfach sinnvoll diskutieren und Ratschläge geben.

    danke für das Kompliment - ich weiß nicht, ob es auch für mich gelten sollte, aber ich bedanke mich mal pauschal.

    Wir haben hier im Kollegenkreis eine Diskussion und zwar wie folgt:
    Die einen Kollegen sagen Berechtigungen auf einem Windows Server (2011) setzt man nur über den Assistenten, da das "normale" Setzen über NTFS Berechtigungen und Freigabe häufig nicht funktioniert.

    Abgesehen von der möglichen gedanklichen Vermischung von a) Netzwerkfreigaben und deren Berechtigungen und b) NTFS-Zugriffsrechten auf Dateien und Verzeichnisse, die 1UP schon anspricht, halte ich diese Aussage für Mumpitz. Es gibt unter Windows für so ziemlich alle Aufgaben mehrere mögliche Herangehensweisen - sogar die Konsole ist in vielen Fällen eine davon, wenn auch unter Windows eher selten genutzt.

    Andere (wie ich) sind da anderer Meinung, warum sollte ein Häckchen im Microsoft Server nicht angenommen werden.

    Wenn ein Haken, den ich irgendwo setze,"nicht angenommen" wird, also von Windows eigenmächtig wieder zurückgesetzt wird, dann gehe ich davon aus, dass bestimmte Einstellungen nicht zueinander passen und Windows daher den Konflikt auf diese einfache Weise "löst". Dann sollte man sich aber Gedanken machen, wo der eigentliche Fehler sitzt. Oft zwischen Tastatur und Stuhl. ;-)

    Klar, wir alle wissen, Linux ist mittlerweile ein gutes System, aber Windows ist doch für den Bürogebrauch sicher das bessere System.

    Findest du? - Ich finde, gerade die Office-Umgebung ist ein Einsatzgebiet, wo Windows gegenüber Linux schon keinen Vorteil mehr hat. Ich sehe als Gebiete, wo Windows wirklich noch die Nase vorn hat, eigentlich nur noch den Spielesektor, gewisse Nischenanwendungen im Multimedia-Bereich und PC-Systeme mit brandneuen Hardware-Komponenten, da die Treiberunterstützung für Linux meist etwas hinterherhinkt.

    Das soll keine typische Linux ist Mist Diskussion werden. Die meisten kennen sich mit Windows einfach besser aus und es gibt mehr Software dafür. Jedes System hat Vor- und Nachteile. Vielleicht habe ich auch zu wenig Ahnung von Linux um mir da ein Urteil zu bilden.

    Möglich. Aber es liegt an dir, das zu ändern, wenn du möchtest. :-)

    Ciao,
     Martin

    --
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    1. Wir haben hier im Kollegenkreis eine Diskussion und zwar wie folgt:
      Die einen Kollegen sagen Berechtigungen auf einem Windows Server (2011) setzt man nur über den Assistenten, da das "normale" Setzen über NTFS Berechtigungen und Freigabe häufig nicht funktioniert.

      Abgesehen von der möglichen gedanklichen Vermischung von a) Netzwerkfreigaben und deren Berechtigungen und b) NTFS-Zugriffsrechten auf Dateien und Verzeichnisse, die 1UP schon anspricht, halte ich diese Aussage für Mumpitz. Es gibt unter Windows für so ziemlich alle Aufgaben mehrere mögliche Herangehensweisen - sogar die Konsole ist in vielen Fällen eine davon, wenn auch unter Windows eher selten genutzt.

      Zum angesprochenen Thema Linux. Es gibt mittlerweile für Linux genügend Software für jeden Zweck.

      Zum Ursprungsthread: Ein bischen Ahnung muß man schon mitbringen um Berechtigungen richtig zu setzen. Wer nur mit dem Assistenten umgehen kann sollte sich ein paar Bücher kaufen. Entschuldige aber das ist ähnlich, wie wenn jemand sagt man sollte nur mit Autos rückwärts einparken, die hinten einen Piepser haben, wenn man zu nah am anderen Auto dran ist. Dann kann man auch zu dem sagen, ok wenn du nicht rückwärts einparken kannst, dann lass es oder übe. Und wenn du Berechtigungen auf einem Windows Server nur mit dem Assistenten setzen kannst, dann lass es. Übe dann einfach. Und lerne die Berechtigungen richtig zu setzen.

      Wenn Windows tatsächlich die Berechtigungen falsch setzen sollte, wenn diese nicht mit dem Assistenten gesetzt sind, wo sind dann die Beweise? Dann müßte es Screenshots geben. Die gibt es sicher nicht, sonst hättest du welche mitgeliefert.

      Ich selbst habe es zum ersten mal gehört das man Berechtigungen auf Serverebene nur mit dem Assistenten machen sollte.

  3. Wir haben hier im Kollegenkreis eine Diskussion und zwar wie folgt:
    Die einen Kollegen sagen Berechtigungen auf einem Windows Server (2011) setzt man nur über den Assistenten, da das "normale" Setzen über NTFS Berechtigungen und Freigabe häufig nicht funktioniert.

    Sorry Adam, aber das ist Quatsch. Warum? Weil der Assistent letztlich nichts anderes macht, als wenn ich per Hand die Berechtigungen setze. Es wird vielleicht eher so sein, das die entsprechenden Kollegen vielleicht nicht über das notwendige Wissen verfügen Berechtigungen richtig zu setzen. Also wer Windows Berechtigungen auf dem Server über den Assistenten setzt, hat definitiv den falschen Beruf gewählt. Sorry das ich so direkt bin. Aber wenn mir jemand erzählt, das nur der Assistent alles richtig macht, so würde ich eher sagen, der betreffende "Administrator" hat wenig bis gar keine Ahnung. Gefährliches Halbwissen kann man das auch nennen!