Mahlzeit,
Deutschland ist eine Demokratie.
das behauptet unsere Verfassung. Davon allein wird es aber nicht wahr.
Das musst du näher erläutern. Was ist das Wesen einer Demokratie und was läuft nicht demokratisch?
du hast es ja selbst schon auf die Definition des Begriffs "Demokratie" heruntergebrochen. Wörtlich heißt das "Herrschaft des Volkes". Aber wo oder wie herrscht bei uns das Volk?
Nur weil du es behauptest ist das auch noch nicht wahr.
Touché. ;-)
Und was wir wirklich haben, ist die Herrschaft einer Minderheit, nämlich eines Parlaments, dem die Interessen der Bürger offensichtlich egal sind.
Das Parlament ist ordentlich gewählt.
Das Parlament wird demokratisch gewählt, zugegeben. Dass diese Wahl korrekt und ohne Betrug und Mauscheleien abläuft, unterstelle ich jetzt mal, obwohl ich nicht davon überzeugt bin. Überprüfen kann ich es sowieso nicht.
Aber mit der Wahl des Parlaments ist der Einfluss des Volkes auch im Wesentlichen erschöpft. Was die gewählten Vertreter für Ziele verfolgen, wofür oder wogegen sie stimmen, wenn sie mal gewählt sind, entzieht sich unserem Einfluss. Also nur eine Scheindemokratie.
Die [DDR] haben ihre Bürger gezielt um das Ziel der Machterhaltung unterdrückt und das verstehe ich unter einem Überwachungsstaat.
Von der Überwachung zur Unterdrückung ist es zwar noch ein Stückchen, aber der Schritt ist klein. Trotzdem trenne ich diese beiden Dinge gedanklich noch. Überwachung heißt für mich erstmal nicht mehr als das systematische Sammeln von Informationen - zunächst ohne sie für konkrete Zwecke zu nutzen.
Und jeder der sich nicht engagieren mag und der denkt, dass woanders etwas besser ist, dem bleibt noch die Option auszuwandern. Nein, dass ist kein "wems-nicht-paßt-der-soll-halt-gehen", sondern die Frage kann man sich mal ernsthaft überlegen, ...
Ja. Diese Überlegung stelle ich schon seit über 10 Jahren an. Was mich noch hier hält, sind zum einen soziale Kontakte und zum andern der erhebliche bürokratische Rummel des Auswanderns.
Bequemlichkeit halt. Was soll ich dazu noch sagen?
Nichts. "Bequemlichkeit" trifft es genau auf den Kopf. Ich versuche grundsätzlich, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, um meine Ziele zu erreichen. Solange die Umgebungsbedingungen hier noch halbwegs akzeptabel sind, ertrage ich sie halt noch.
Es gibt einfach Dinge, die muss man selbst in die Hand nehmen, dazu gehört das eigene Leben.
Das macht uns unser Staat durch seine vielen pseudo-sozialen Zwänge aber leider schon sehr schwer.
Ciao,
Martin
Vater Staat bringt uns noch alle unter Mutter Erde.
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