Hallo,
Deutschland ist zu groß für eine Demokratie. In einem Dorf funktioniert Demokratie. Ein Dorf ist kleiner und transparenter. Den Typen den man als Bürgermeister wählt kennt man eventuell sogar persönlich. Man kann einschätzen ob das ein Führer, Denker und Lenker ist oder ein großes Plappermaul. Je größer das Dorf wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit dass man den Typen nicht mehr kennt. Ergo muss man auf das höheren was man aus anderen quellen weiß. Entweder durch Mundpropaganda oder eben Werbung oder Medien. Und schon kann man Dinge verschleiern oder einfach weglassen.
Wie soll man das interpretieren? Dass es in Deutschland seit 1949 keine Errungenschaften und keinen Fortschritt gab, weil immer die falschen Leute mangels Übersicht gewählt wurden?
Keine erfolgreiche Reintegration in die Staatengemeinschaft? Kein Wiederaufbau? Kein Wirtschaftswunder? Keine Steigerung des Wohlstandes für alle? Kein Kniefall von Warschau? Keine Wiedervereinigung? Kein erfolgreiches Anstemmen gegen die Banken- und Staatenfinanzkrise? Immer nur die falschen Leute am richtigen Ort, die sich nur die Taschen voll gestopft haben? Wie reich sind Brandt, Schmidt und Kohl den geworden? Milliardäre? Ja, es gab und gibt Korruption, keine Frage, und Politiker sind per se keine besseren Menschen, aber auch keine schlechteren. Deine Theorie ist sehr, sehr wage und steh auf ganz dünnem Eis.
Man kann nicht alles überschauen, das kann niemand. Aber man kann sich zumindest gut informieren (wenn man will). Und manchmal hilft auch ein Blick in die Geschichtsbücher.
Viele Grüße
Siri