P.S.: Nichtwählen ist auch keine Lösung. Selbst wenn es das "geringste Übel" ist, ist es immer noch besser als wenn aufgrund anderer Stimmen das "stärkere Übel" am Ende gewinnt, weil die Nichtwähler noch nichtmal das "geringere" unterstützen konnten/wollten...
Das setzt voraus, dass ein "geringeres Übel" zur Wahl steht. Und genau das sehe ich nicht. Ich wähle, aus Mangel der Möglichkeit "Nein" anzukreuzen, übrigens grundsätzlich ungültig. Bevor ich einer der antretenden Parteien ein Kreuz gönne, würde ich mir lieber die Hand abhacken.
Es ist ein Unterschied ob man garnicht hingeht oder hingeht und den leeren Stimmzettel einwirft. Das ist eine klare Willensbekundung, das nicht hingehen kann aber alle möglichen Gründe haben (Krank, vergessen, keine Zeit, interessiert mich nicht ...).
Wir haben diesen Sonntag in Österreich dasselbe Problem - es gibt für mich Prinzipiell 3 wählbare Parteien - zwei die es sowieso nicht schaffen werden (wobei ich eine davon wählen werde) und eine die als "das geringere Übel" angesehen werden kann (die aber ohnehin genug wählen).
Die 5-%-Hürde ist in Deutschland bei 620 Sitzen definitiv zu hoch - das sind 31 Sitze die man beim Einstieg erhält, in Österreich gibts es bei 183 Sitzen eine 4-%-Hürde - das sind 7 Sitze die man sofort erhält. Wozu?
Was spricht dagegen, wenn in Parlament von einer Kleinpartei nur 1 oder 2 Leute sitzen?
Im Europaparlament sitzten ja auch 29 "fraktionslose" herum, die zwar keiner Europa-Partei angehören, aber dennoch nicht parteiunabhängig sind und eben dort sitzen, weil sie im eigenen Land genug Stimmen bekommen haben.