Hallo,
Die Frage mag etwas naiv klingen, aber hat jemand eine gute Quelle bzw. selbst eine gute Formulierung zur Hand, um zu beschreiben, was maschinenlesbar im Zusammenhang mit XML bedeutet. Ich bin auf der Suche nach einer leicht verständlichen Beschreibung für nicht IT-Profis, um den Unterschied zu verdeutlichen, das XML-Dokumente maschinenlesbare Daten enthalten und sich von einfachen Text oder PDF Dokumenten unterscheiden.
Dateibegriff nach Niklaus Wirth: Bytesequenz
Maschinenlesbar sind alle Dateien, ein Programm/Script kann Bytesequenzen lesen und schreiben. Eine Datei repräsentiert Daten auf Byte-Ebene, wobei diese Präsentation für die Maschine relevant ist, ein Programm vermittelt von der Byte-Ebene über den programminternen wahlfreien Zugriff auf Daten (Variablen im RAM, z.B. ein Textstring) bis zur Darstellungsebene der Daten in einer für den Menschen verständlichen Form (Text, Audio, Video, Grafik).
Ich versuche mich mal ein einem Schichtenmodell:
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| Darstellung (Text, Audio, Video, Grafik |
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| Interface, GUI |
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| Programm (PDF-Reader) |
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| Serializer (RAM <=> Bytes) |
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| Datei (Bytesequenz) |
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Dieses Schichtenmodell kannst Du auf alle Programme anwenden, z.B. Texteditor, Textbetrachter, Bildbearbeitungsprogramm, Bildbetrachter, PDF-Editor, PDF-Reader, Audio-, Video- usw.
Es wird "schwierig", XML hier anzusiedeln, denn dieses Datenformat durchgreift alle oben dargestellten Schichten. Aus dieser "Schwierigkeit" erwächst jedoch die "Einfachheit" für einen progammübergreifenden und plattformunabhängigen Datenaustausch zwischen Maschinen (Programmen).
So kannst Du mit XML auf Darstellungsebene (Windows-Texteditor) "Variablen" in eine Datei schreiben und ein UNIX-Programm (Perl, XML::Parser) versteht Deine Daten nach dem Lesen der Datei als programminterne Variablen die für den wahlfreien Zugriff im Hauptspeicher (RAM) gehalten werden. XML ist sozusagen die Verpackung für den Transport und fürs Speichern von Daten auf Festplatten außerhalb eines Programms und da ein programm-/plattformunabhängiger Datenauschtausch immer wichtiger wird, oftmals der gemeinsame Nenner für den viele Programme eine Schnittstelle bieten.
MfG