Aloha ;)
Nein. „Auch teilweise“, nicht „gleichermaßen“. Konzepte die versteckt bleiben ja, ein Haufen davon nein.
Hier geht es nicht um Quantität. Konzepte (egal wie viele), die versteckt bleiben und das auch bleiben sollten. Blackbox, wie CK sagte.
Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich bin wissbegierig genug, um Blackboxen doof zu finden. Je mehr Konzepte und je offensichtlicher die Quantität, umso auffälliger und unbefriedigender die Blackbox.
In document.querySelector('#ausgabe').innerText =
stecken ganz viele kryptische Sachen drin, deren logischer Sinn sich mir als Anfänger überhaupt nicht erschließt.
Wenn das meine Blackbox ist fühlt sich die Blackbox an wie Voodoo.
In window.alert
denke ich mir als Anfänger „aha, es geht um ein Fenster und um alert, hm, was bedeutet alert noch gleich, irgendwas mit Alarm“ und dann steht im Folgesatz: „damit wird im Browserfenster eine Meldung ausgegeben“ und dann passt das völlig zu meiner Erwartung.
Dann habe ich immer noch nicht verstanden, was ein Objekt ist, was eine Methode ist, was ein Parameter ist, was der Punkt da soll, was der Browser intern damit tut ... also habe ich weiterhin eine Blackbox.
Aber diese Blackbox fühlt sich nicht an wie Voodoo, sondern sie tut, was ich instinktiv von ihr erwarte und weil da keinerlei kognitive Dissonanz drinsteckt (ganz anders als bei Begriffen wie „querySelector“ und „innerHTML“) kann ich die Blackbox auch als Wissbegieriger ganz einfach hinnehmen.
… Nicht Thema dieses Tutorials. … Nicht Thema dieses Tutorials. … Nicht Thema dieses Tutorials. … Nicht Thema dieses Tutorials. … Nein. Nicht Thema dieses Tutorials. … Ja. Nicht Thema dieses Tutorials.
Unsere Einschätzung, was Thema dieses Tutorials ist, geht offenbar stark auseinander. Da im Tutorial noch an anderer Stelle das Schema <OBJEKT>.<METHODE>(<PARAMETER>)
verwendet wird (window.prompt
, Math.sqrt
, zahl.toFixed
) halte ich eine solche wie die genannte Zusatzerläuterung sehr wohl für Thema dieses Tutorials - man kann das jetzt doof finden oder nicht, dass diese Sachen vorkommen, aber sie kommen nunmal vor und dann gehören sie auch zumindest kurz erläutert. In einem Anfängertutorial sollte das Standard sein.
Ein Anfängertutorial sollte in sich schlüssige Erklärungen bieten (selbst wenn sie nicht in allen Aspekten formal korrekt sein sollten) und innerhalb des Lernflusses keine Fragen aufwerfen. So wie man eben auch in der Schule das Rechnen mit den Zahlen von 1-10 lernt, ohne was von den Peano-Axiomen zu wissen und ohne zu wissen, dass die Zahlen von 1-10 natürliche Zahlen sind. Blackboxen dürfen vorkommen, Auslassungen dürfen vorkommen, aber sie dürfen nicht offensichtlich sein, sie dürfen keine kognitive Dissonanz erzeugen und die gewählte (nicht notwendigerweise fachlich vollständige) Erläuterung muss in sich schlüssig sein.
Das ist, was ein Tutorial von einem Fachtext unterscheidet. Und Schulunterricht / Tutorium von Vorlesung.
„Nimm das mal so hin“ sollte gar nicht auftauchen. Da hast du Recht.
Was willst du mir da in den Mund legen? Mein Punkt war, dass „Nimm das mal so hin“ in einem Tutorial auftauchen darf und auch auftauchen muss. (Das sollte freilich nicht explizit sein.)
Nicht nur „nicht explizit“, sondern „gar nicht wahrnehmbar“, also „gar nicht“. Ansonsten sind wir schon wieder weg vom Anfängertutorial.
Man kann das Tutorial komplett verstehen ohne
document.querySelector('#ausgabe').innerText
zu hinterfragen. Blackbox.
Nein. Nicht einfach „Blackbox“. Eine „Blackbox“ ist ein Stilmittel, das man mit Bedacht verwenden muss, und zwar so, dass es dem Lerner nicht störend auffällt. Warum das im einen Fall gegeben ist und im Anderen nicht habe ich oben schon erläutert.
Und weder
document
nochquerySelector()
nochinnerText
sollten an dieser Stelle irgendwohin verlinkt sein und den Leser vom Thema dieses Tutorials abschweifen lassen.
Vollkommen richtig. Das Tutorial muss aber so sein, dass der Leser diese Verlinkungen auch nicht vermisst. Deshalb darf eine Blackbox nicht stark auffallen oder stören.
Grüße,
RIDER