Hallo Camping_RIDER,
Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich bin wissbegierig genug, um Blackboxen doof zu finden. Je mehr Konzepte und je offensichtlicher die Quantität, umso auffälliger und unbefriedigender die Blackbox.
Blackboxen nimmt man als Lernender immer hin, zwangsläufig. Erst im Laufe des Lernprozesses werden aus den Blackboxen irgendwann transparente Boxen. Ein natürlicher Teil des Lernprozesses, den ich gerade erst bei Entdecken einer neuen Liebe erneut durchlaufen habe.
In
document.querySelector('#ausgabe').innerText =
stecken ganz viele kryptische Sachen drin, deren logischer Sinn sich mir als Anfänger überhaupt nicht erschließt.Wenn das meine Blackbox ist fühlt sich die Blackbox an wie Voodoo.
In
window.alert
denke ich mir als Anfänger „aha, es geht um ein Fenster und um alert, hm, was bedeutet alert noch gleich, irgendwas mit Alarm“ und dann steht im Folgesatz: „damit wird im Browserfenster eine Meldung ausgegeben“ und dann passt das völlig zu meiner Erwartung.
Ich verstehe dein Argument hier nicht. Ist dir querySelector().innerText
zu schlecht lesbar? Darüber kann man streiten, immerhin ist innerText
auch ein sehr sprechender Name. Aber falls nicht, jo mei, dann kapsele das halt in eine Funktion zeigeText("foo")
.
Aber diese Blackbox fühlt sich nicht an wie Voodoo, sondern sie tut, was ich instinktiv von ihr erwarte und weil da keinerlei kognitive Dissonanz drinsteckt (ganz anders als bei Begriffen wie „querySelector“ und „innerHTML“) kann ich die Blackbox auch als Wissbegieriger ganz einfach hinnehmen.
Ich glaube, dass das eine ziemlich einseitige Wahrnehmung ist.
LG,
CK