Hallo Jürgen,
Besser fände ich, wenn man kurz darauf hinweist, das clientseitiges Javascript ohne html nicht sinnvoll ist […]
Im „SELFHTML-Kontext“ ist das korrekt, allerdings kann man JavaScript auch in PDFs benutzen (obwohl das afaik nur der Acrobat Reader unterstützt und ich für interaktive Dinge doch lieber auf Webtechnologien setze...).
Felix's Meinung, die Schüler langsam an das Thema heranzuführen und auf dem Weg zur reinen Lehre auch kleine „Fehler“ zu akzeptieren, hat den Vorteil, die Schüler nicht zu schnell abzuhängen.
Das funktioniert auch am besten. Programmieren gelernt habe ich nicht mit einer C-Einführung, die mir gefühlt seitenweise erklärt, was Literale und Operatoren sind, sondern mit einer Einführung in PHP, die sagt, was man konkret machen muss, um was zu erreichen – also eher die spielerische, learning-by-doing Ebene, die durch Erfolgserlebnisse motiviert. Man sieht, was geht und wird dadurch ermuntert, mehr zu lernen und sich dann auch irgendwann die Doku anzusehen und die Theorie zu verstehen. Die Theorie kann man dann auch besser verstehen, weil man sich Beispiele bauen kann. Man muss halt nur aufpassen, dass die Lernenden nicht etwas grundsätzlich unsicheres machen (z. B. include($_GET['page']);
) und selber wissen, dass sie derzeit nur die Spitze des Eisbergs kennen und da noch mehr ist (weiterführende, nicht vorauszusetzende Erklärungen).
Zu diesen „Fehlern“ eine kleine Anekdote aus meiner Schulzeit:
Im Chemie-Unterricht der 10. Klasse fragte ein Schüler den Lehrer, warum wir denn das Bohr’sche Atommodell lernen würden, wenn es doch falsch sei – wir hatten vorher die Grenzen des Modells behandelt, glaube ich. Daraufhin erwiderte der Lehrer, dass es ja ein die Wirklichkeit vereinfachendes Modell sei, das die Dinge, die wir behandeln, ausreichend erklären würde und es damit seinen Sinn erfüllt hätte.
Gruß
Julius
Der Berliner ist der Pfannkuchen des Westens