Corona: seit gestern 38% mehr gemeldete Fälle. gegen 15:00 ca. 6.200.

[Der Martin]

Mahlzeit,

Ist alles künstlich aufgebauscht oder nicht?

ist es, meiner Überzeugung nach. Denn sowohl die Übertragung des Virus, als auch die Symptome, als auch die Sterblichkeitsrate ist der "gewöhnlichen" Grippe sehr ähnlich.

Auch wenn ich die Panikmache, die zu Hamstereien und zu widerlichen Verbrechen [^1] (Diebstahl von Schutzmitteln aus Krankenhäusern) führt, zutiefst verachte, gibt einen grundsätzlichen Unterschied, der nicht wegzudiskutieren ist. Gegen die Influenza ist ein Teil der Bevölkerung durch Impfung immmunisiert und es gibt lang und breit erprobte Behandlungsmöglichkeiten. Gegen den aktuell grassierenden Corona-Virus hingegen gibt es keine Impfmöglichkeit, schlimmer noch, es gibt keine Heilmittel, um die Infizierten zielgerichtet zu behandeln.

das ist ein wichtiger Unterschied, der mir auch durchaus bewusst ist.

Deshalb denke ich, die von den Medien angefachte Panik und Hysterie ist im Ansatz berechtigt, aber übertrieben.

Wenn es um die Verbreitung Panik und Hysterie an sich geht, stimme ich dir zu. Die Gefahr einfach nur lapidar abzutun, ist, meiner Meinung nach, midestens genauso gefährlich.

Natürlich. Ich möchte Corona auch ganz sicher nicht als Bagatelle einordnen. Aber die Aktionen und Reaktionen vieler Menschen derzeit gehen weit über das Nötige oder Sinnvolle hinaus. Wenn sich jemand vorsorglich mit Lebensmitteln für drei Wochen eindeckt, um auch eine eventuelle häusliche Quarantäne autark durchzustehen, kann ich das akzeptieren. Wenn jemand anders sich aber einen Nudel- und Klopapiervorrat für zwei Jahre "auf Halde" legt, ist das bescheuert.

Ich beobachte, wie wohl jeder von uns, nicht die gesamte Bandbreite der Medien, möchte aber zu Protokoll geben, dass ich mich von den ÖR-Medien durchaus gut informiert und nicht in Panik vesetzt fühle.

Geht mir ähnlich, weil ich mir immer vor Augen halte, dass in den Nachrichten vor allem Extremfälle und "worst cases" gezeigt werden. Aber viele Leute sind mittlerweile schon so verunsichert, dass sie entsetzt das Kruzifix zücken, sobald auf der anderen Straßenseite jemand hustet.

KIeine Ahnung, wie Gesetze und Rechtsprechung das beurteilen, aber anderen aus Eigennutz überlebenswichtige Mittel [^2] zu stehlen, ist für mich nicht einfach nur Diebstahl, sondern mit niederen Beweggründen verknüpft.

Es sei denn, der Dieb stiehlt, weil sonst sein eigenes Leben in Gefahr ist. Dann ist es zwar immer noch Diebstahl, aber da würde ich mildernde Umstände gelten lassen.

Ganz besonders dann, wenn die gestohlenen Mittel (zum Beispiel Desinfektionsmittel) gegen den befürchteten Virenbefall genau garnicht schützen, aber ihre Abwesenheit für die, denen sie gestohlen wurden, den Tod bedeuten können.

ACK. Das ist dann wieder ganz krass andersrum.

Ciao,
 Martin