Aloha ;)
Wovon sprichst du? Von Hover-Effekt oder von einem mehrstufigen Aufklappmenü? Ich denke, es geht um letzteres. Und letzteres ist nicht „in den Standards“.
Ich sprach in diesem Absatz von ersterem, nicht von letzterem.
[…] als Touch-Geräte das Web darstellen.
Das Web entstand zu einer Zeit, als Desktop-Computer mit Maus die Vormachtstellung hatten. Die Zeiten sind längst vorbei. Das Web ist Touch, Gestensteuerung, Sprachsteuerung und und und …
Ja, das ist inzwischen so.
Meine Aussage war eigentlich recht simpel: Vor der Verbreitung von Touchgeräten gab es eine Interaktionsebene, die jetzt nicht mehr ohne weiteres zur Verfügung steht.
So isses.
Dann verstehe ich nicht, warum du mein „Designer/Entwickler sollten aufhören, spezielle Interaktionsformen von Desktop-Anwendungen allgemein aufs Web übertragen“ mit „Nein. Einfach nein“ beantwortest.
Weil deine Aussage an dem, was ich bemängelt habe, meilenweit vorbeigeht. Ich habe bemängelt, dass eine bisher gegebene Interaktionsebene (hover) nun durch die Veränderungen im Web kaum mehr nutzbar ist, ohne, dass irgendwo eine Kompensation stattfindet, was ich im ersten Moment als Einschränkung empfinde.
Dass mehrstufige Aufklappmenüs dadurch unmöglich werden ist nur eine Folge. Ob man die jetzt braucht oder nicht sei mal dahingestellt.
Aber das ist eine akademische Fragestellung, deren Klärung oder-auch-nicht uns nicht konkret weiterbringt.
Auf deine konstruktive Erklärung, wie man ein solches Menü auch den nicht-hover-fähigen zugänglich machen kann, bin ich gespannt.
Hier ist schon der Denkfehler: „ein solches Menü“. Wenn die Interaktionsform mehrstufiges Aufklappmenü fürs Web nicht so gut ist, sollte man eine fürs Web passendere wählen.
Eben. Ist ja auch richtig. Nur gings mir darum grad im Moment gar nicht. Heute / jetzt würde ich einfach eine andere Seitenstruktur wählen und auf die "Portalseiten" oder "Kategorieseiten" schlichtweg verzichten und das Problem löst sich in Wohlgefallen auf. Die Frage war aber, was man tut, wenn man so eine „Altlast“ nun mal da liegen hat und die nicht neu aufziehen kann oder will - unterm Strich also, ob es da eine Art Kompromiss im Kosten-Nutzen-Verhältnis gibt.
Dass du nicht der richtige Ansprechpartner für Kompromisse bist weiß ich auch 😉
Der Schuh, da eine intuitive Behandlung von hover zu erreichen, liegt eigentlich bei den Browserherstellern - die sich aber bis heute diesen Schuh nicht anziehen.
Wie auch? Den Schuh müssten sich die Gerätehersteller anziehen und die Finger erkennen, wenn sie einen halben Zentimeter über dem Display schweben.
Ob das zu nutzerfreundlicher Bedienung führt?
Möglicherweise? Andere Möglichkeiten sind auch denkbar.
Nur werden die nicht kommen. Einfach weil weder Gerätehersteller noch Mobilbrowserhersteller ein Interesse daran haben. Das ist ne Abstimmung mit den Füßen - wenn man eine ausreichende Relevanz/Marktmacht hat braucht man sich nicht drum zu scheren, ob man alle Möglichkeiten des Mediums ausnutzt, weil man sich darauf verlassen kann, dass die Seitenersteller einem schon entgegen kommen werden. Das hat beim Internet Explorer auch jahrelang funktioniert. Aber das ist eine moralische Frage, die mal wieder über die sachliche Ebene rausgeht.
Deshalb gibt es da keinen einheitlichen Bedienungsmechanismus, und deshalb brauchts eine Erklärung.
Nein. Es braucht einen Bedienungsmechanismus, der ohne Erklärung verstanden wird.
Ja, im Optimalfall. Im Kompromissfall ist das ein Dilemma.
Solange das Menü nicht benutzbar ist, solltest du es nicht als Beispiel präsentieren. Es sei denn, als Negativbeispiel.
Ach, hab ich das denn? Ich habe absichtlich dazugeschrieben, dass die verlinkte Seite eben nicht beispielreif ist.
Du hast den Titel geändert auf „meine Lösung“, du schriebst „Zum Anschauen“. Hört sich beides nicht nach Negativbeispiel an.
Ja, die Lösung ist der Quellcode-Schnipsel. Anschauen kann man sich dessen Wirkung auf einer Seite, die zusätzlich zur genannten Lösung für das konkret benannte Problem noch einige gröbere Schnitzer aufweist.
Man bemerke auch den Unterschied von „meine Lösung“ im Sinne von „wie ich dieses Problem behandelt habe“ zu „die Lösung“ im Sinne eines objektiven Beispielcharakters. Hätte ich die parat, dann würde ich sie ins Wiki schreiben und nicht im Forum zur Diskussion stellen, auch wenn Andere das anders halten.
Übrigens bedienst du dich hier schon wieder der Suggestion - wer sagt denn, dass ich es als Negativbeispiel auszeichnen wollte?
und bin auf Strohmann-Argumente gestoßen. Na was das bloß aussagt...
Dass du meine Einwände als Strohmann-Argumente abtust. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich freue mich, dass die Einwände in diesem Posting mir weniger wie Strohmänner vorkamen als die im letzten.
Grüße,
RIDER
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