Frank Schönmann: (ZU SELFHTML) Module CGI.pm und andere

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hi!

Ich glaube was mich wirklich an den Modulen stoert ist die Philosophie, die dahinter steckt.
Das ist so windoof. So nach dem Moto: Da ist das Fenster, es macht alles fuer mich, ich
brauche nicht zu wissen, was es macht, oder wie, ich muss nur zu Bill beten. Du kannst
natuerlich einwenden, dass man die Dinger auch zum Lernen "missbrauchen" kann. Na,
Gott sei Dank wuerde ich sagen. Aber tut's auch einer?

Das ist nicht die Philosophie von Modulen. Die wäre eher "warum etwas neu programmieren, wenn es schon vorher besser gemacht wurde". Module verkörpern in Perl einen Ansatz für objekt-orientierte Programmierung. Und ein Vorteil der OOP ist eben, dass man nicht mehr wissen muss, wie ein Objekt aufgebaut ist, sondern wie man es über ein Interface bedient.

Du kannst es natürlich als Nachteil ansehen, Module zu verwenden, die jetzt bereits das können, woran du - wenn du es überhaupt hinkriegst - eine sehr lange Zeit selbst programmieren müsstest. Das bleibt jedem selbst überlassen. Ich selbst sehe es als Vorteil an.

Oder, wer betreibt die Sachen, die er schreibt denn auch im Netz? Ich habe manchmal so
den Eindruck, die Masse ist mit Win98, Aktive_Perl und Omni-Httpd ausgeruestet.  Alle
Module  installiert, CPAN rauf und runter, dann sind Killerapps schnell beisammen. Nur, ich
habe noch keinen gefunden, (Ausnahme XWolf) der selber schreibt und die Sachen auch alle
betreibt.

Auf meinem lokalen Webserver laufen knapp 100 selbstgeschriebene Perl-Skripts, die teilweise auch auf Modulen basieren. Mindestens 80 davon laufen auch auf irgendwelchen Homepages. Neben den Standardmodulen habe ich noch einige zusätzliche, meiner Meinung nach nützliche Module installiert, aber bei weitem nicht alle.

Warum sollte ich auch Perl-Skripts schreiben, die ich nicht weiterverwenden will? Natürlich muss das nicht unbedingt im Netz sein. Perl ist eine ganz normale Programmiersprache. Auch andere Probleme als CGI-Skripts kann ich damit lösen.

bye, Frank!