Philipp betont zwei Aspekte:
Zum einen liegt es in der Pflicht der Eltern, die Kinder irgendwie zu Begleiten
und zum anderen scheint es besser zu sein, draussen zu spielen, als dumpf
vor dem PC Internet zu gucken.
Das ist beides richtig, nach meiner Auffassung. Aber das Problem liegt in
der Altersgruppe. Kritisch hierbei sind die Kinder um die 12. Ob sie nun
draussen spielen oder nicht, es sind bereits hunderttausende im Netz.
Sie kommen gar nicht mehr ueber die Eltern ins Netz, sondern ueber die
Schulen und Internet-Cafes. Raschhour ist zwischen 9:00-14:00.
Das erste Argument finden wir auch sehr entscheidend, sollen Kinder nun
neben Super-RTL auch Fernsehen im Internet sehen, oder soll man nicht
eher als Aufsichtsperson dafuer sorgen, den Kindern gleich nach den ersten
Schritten das Netz als soziale Infrastruktur zu zeigen, die sie fuer ihre
Interessen auch nutzen koennen. Je nachdem wie man hier entscheidet,
baut man eben ein KidsPortal oder ein offenes Netz. Die Filtersoftware
neigt allerdings dazu, das offene Netz fuer die Kinder wieder dicht zu machen,
so dass kommerzielle Projekte uebrig bleiben. Verstaerkt wird dies durch
die meist ueber Pressemeldungen gesteuere Hervorhebung solche Portale
in den Medien und in der Verlinkung. Es geht damit nicht mehr um das
einzelne Kind der Eltern, sondern um die Kinder im Netz als Ganzes.
Hierauf bezieht sich unser Aspekt, die Sache mit Freiwilliger Selbstkontrolle
durch Firmen, denen die Kinder eigentlich egal sind und die Automatennaivitaet,
die alles scheinbar problemlos vereinfacht, lieber schnell noch mal kritisch
zu beleuchten, bevor darueber die Sache sich in der typischen, Na dann ist
das halt so Mentelatitaet versickert.
Schoene Gruesse
Stefan R. Mueller / Blinde Kuh