Roman Pfarrhofer: Sommerloch?

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Hi Leute!

Ich verfolge jetzt schon den ganzen tag die diskussion und habe mir immer wieder überlegt doch nicht zu posten - aber doch liegen mir ein paar bemerkungen auf der zunge.

x) [btw.: nicht y bio <g/>] Sagt mir doch einer einmal eine definition von kampfhund? Die ist von land zu land verschieden - in *.de sinds die stafords und die bits - in *.at waren bis vor der attacke in *.de die rotweiler und in *.fr sind es die Deutschen Schäferhunde - IMHO wird eine rasse zum kampfhund gemacht weil sich die medien immer an einer rasse hochziehen. Wie oft hört ihr in deutschland von übergriffen von schäferhunden (die rex sind doch eh harmlos <blabla/>) oder von rotweilern? - das selbe ist es bei uns - da waren es immer die rotweiler

x) wie oft im jahr passiert sowas tragisches wie eben diese woche bei euch? richtig auf jeden fall mehr als einmal - und gibt es jedesmal so einen wirbel? nein - sowas kommt zum stopfen des sommerloches den sehr gelegen.

x) pkw VS. hund: das man autos nicht verbieten kann leuchtet jeden ein (allein der wirtschaftliche standpunkt) - aber bei hunden ist das ja was anderes :( - fallen dann alle rettungs-, lawinen-, polizei-, drogen- und blindenhunde auch darunter? diese leisten alle einen erheblichen sozialen dienst an der gesellschaft - IMHO kann man so ein gesetzt nicht zulassen
--> hier kommt sicher das argument - ja nur die kampfhunde - aber wie gesagt - die definition von kampfhund ist sehr verschieden - und was ist wenn jemand einen staford und einen bit kreuzt? - da ist es dann erlaubt - ich weiß nicht wie es in deutschland ist - aber in *.at gibts den ÖKV - der wacht sehr streng über die zucht von hunden und deren ausbildung - bei uns gibts auch nicht sowas wie hundekämpfe etc. - vielleicht wäre das auch ein punkt - nur wird sich da sicher nichts schlagartig ändern

x) eigentlich haben wir die rassen die im allgemeinen als kampfhund bezeichnet werden - sogar eine viel höhere reizschwelle als andere rassen und darum kommt es statistisch gesehen sogar durch weniger übergriffe - darüber gibt es sogar mehre wirschaftl. studien - eine hat die untersuchung der bisshemmung von verschiedenen rassen druchgeführt: an 1 stelle waren dackel - 3. stelle schäferhunde - kampfhunde waren nicht unter den top 10 (ausgenommen rotweiler)!
--> das "problem" (nicht falsch verstehen - da könnte auch verherend stehen) ist das sich verbeißen und beim kampf keine schmerzen spüren und daher nicht mehr loslassen - und was will man gegen eine bißkraft von 500 kg (rotweiler) aufwärts machen?

x) ich habe selber zwei schäferhunde und habe früher 5-6 mal die woche trainiert und unzählige tuniere bestritten - weiters habe ich auch schon ein paar grundkurse geführt - und aus meiner erfahrung sind nicht schuld - es ist einzig und alleinig der mensch - man kann nicht zulassen das jemand mit keinerlei hundeerfahrung einen bit halten darf
--> wir hatten einen fall bei uns im verein: der bit ist ihr als welpe zugelaufen - nur hatte sie noch nie vorher einen hund und diesen hund so falsch erzogen wies nru geht (nicht mit absicht!) - das ging soweit das er sie und ihre tochter mehrmals stellte (zum glück hatten beiden dabei nicht falsch reagiert sonst hätte er sie angefallen) - es ging soweit das man ihn einschäfern mußte.
--> aus dieser und vielen anderen erfahrungen bin ich auf jedenfall für sowas wie einen hundeführerschein! sollte imho schwerer bekommen sein als einen autoführerschein und sowie bei kraftfahrzeugen sollte es mehrere klassen geben - und gewisse "rassen" (bei mischlingen begutachtung) sollte man auch erst mit erfahrung halten dürfen.
--> hundeführer sollten auch bestraft können wie fahrzeuglenker

x) von einer allgemeinen leinen UND beißkorbpflicht halte ich sehr wenig - das würde meinen tierschützerherzen sehr wehtun - bei uns in *.at gibt es in den meisten gemeinden eine leinen ODER beißkorbpflicht (obwohl die rechtnlich nur gehandhabt werden - wenn es schon zuspät ist)

eins noch: der hund ist der beste freund des menschen und nicht nur eine sache

CU Roman