Kirsten Evers: Genau, Swen!

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Hallo Hunold,

ich bin Mutter von 2 kleinen Kindern (3 und 5) und wohne im Nachbarstadtteil desjenigen in Hamburg, wo letzte Woche der 6-jährige Junge von so einem Kampfhund zu Tode gerissen wurde.

Auch in meinem Stadtteil gab es das Bild von den (meistens) jungen Männern, die ihre Kampfunde ohne Leine auf den hiesigen Kinderspielpätzen nicht nur frei herumlaufen ließen, sondern sogar für ihre perversen Wettkämpfe trainierten.

Wie pervers ist eine Gesellschaft, die Hunden eine höhere Lobby einräumt als Kindern? In Hamburg ist eine scharfe Hundeverordnung am massiven Widerstand der Hundebesitzer gescheitert. Folge: Es gibt hier ca. 5000 Kampfhunde. In München sind es nach meinen Infos man gerade 5.

Ganz egal, wie lieb und wohlerzogen ein Hund einer dieser gefährlichen Rassen sein mag, er ist und bleibt unberechenbar und gefährlich und gehört deswegen verboten. Es käme ja auch niemand auf die Idee, sich einen Geparden zu halten und damit durch die Straßen zu spazieren. Oder sollte das etwa irgendwann mal modern werden?

Nein, es wird Zeit, dass alle Tierbesitzer sich eines klar machen: An erster Stelle stehen die Kinder, denn sie sind die Zukunft. Erst an letzter haben die Schoßhündchen und Hauspetties zu stehen. Und diese mit den Juden des 3. Reiches zu vergleichen, ist wohl das allerperverseste, was ich je gehört habe.

Eine ziemlich erboste Mutter,

Kirsten