Bio: Netscape == Bug?

Beitrag lesen

Sup!

Browser werden nicht für die Minderheit der Webseitenbastler programmiert, sondern für die Mehrheit der Ottonormalsurfer!

Nach diesem Prinzip könnte man auch gleich Rechtschreibung nur noch fuer Germanisten vorschreiben oder in Mathe Ergebnisse mit 20% Abweichung akzeptieren - "fuer die breite Masse ist Fehlerfreiheit ja nicht so wichtig.".

Ich wehre mich gegen die Behauptung, es sei alles viel praktischer, wenn Fehler toleriert werden, und diese Fehlertoleranz sei eine tolle Funktion.
Statt Browsern, die fehlertolerant sind, sollte man Programme entwerfen, die aus Muell-Code vernuenftigen Code machen. Das kann ja im Endeffekt nicht so einen grossen Unterschied zu einer fehler-toleranten Browser-Engine machen.
Aber nein, statt codeverbessernden Programmen geben wir jedem Deppen das Gefuehl, dass er tollen Code produziert. Oder aber: M$ schreibt seinen Browser so, dass er den von den eigenen Software-Pakteten generierten Blödsinn akzeptiert, um dadurch, dass andere Browser das nicht mitmachen, wieder einen offenen Webstandard auszuhebeln.
Und dann gibt es noch Leute, die stehen dabei und sind gluecklich und glauben daran, dass M$ unser Wohltaeter ist und klatschen "im Namen der Masse" Beifall. Und ploetzlich stehen sie ueberall mit ihrem falschen Browser vor "IE only" Seiten und haben das alles nicht gewollt.
Und wenn dann das halbe Netz von M$-HTML-Seiten dominiert wird, dann stehen sie naiv da und wundern sich, wie es so weit kommen konnte.

Okay, dass war jetzt vielleicht wieder mal etwas ueberspitzt, aber ich traue den Jungs von M$ jede Sauerei zu und ich bin fest davon ueberzeugt, dass der IE um jeden Preis aufgehalten werden muss, wenn nicht bald das halbe Netz nur noch mit dem IE angeguckt werden koennen soll.
Das scheint vielleicht gar nicht schlimm zu sein, aber wenn dann ploetzlich tausend Tracking-Erweiterungen und wer-weiss-was im IE eingebaut sind, ist es dann immer noch so egal?

Gruesse,

Bio