Stefan Einspender: Statistik ueber JavaScript-Nutzung

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Hallo nochmal,

ehrlich gesagt gibt es fuer mich keinen Grund, _keine_ frames einzusetzen,

ich möchte jetzt hier nicht die bekannten Argumente aufzählen, aber
angenommen Du baust ein völlig neues Projekt, würdest Du dann so-
fort Frames verwenden?
Wobei es natürlich Unterschiede zwischen der Website einer großen
Tageszeitung und eines Autovermieters gibt, in erstem Fall würde
ich auf keinen Fall Frames verwenden.

<voellig ot>
Wenn ich mich recht erinnere, warst Du auch mal "lost in frames" *gemein_grins*
</voellig ot>

Stimmt und auch heute verwende ich manchmal noch Frames, allerdings
nur bei kommerziellen Aufträgen mit festgelegten Layout, welches
nicht anders umsetzbar ist.
Wenn ich die Wahl habe bzw. es privat ist, dann werde ich mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Frames verwenden ;-)

Ohne mich hier selbst loben zu wollen, aber ich habe in der Richtung
wirklich über die Jahre viel dazugelernt und wüßte nicht, warum ich
meine Haltung gegenüber Frames nochmal revidieren sollte.
In mind. 90% der Fälle sind Frames nicht notwendig, falsch eingesetzt
usw. Wirklich sinnvoll eingesetzte Frames findet man äußerst selten
und wenn die Planung vorher sorgfältig genug stattfindet, kann man
fast immer darauf komplett verzichten.

aber eine Reihe von Anwendungen bei ... wuerden ohne js eh nicht-, oder
erheblich schlechter laufen. Beispiele: Beim Vergleich von Autozubehoers spuckt eine
Anwendung Dateigroessen > 200k aus - mit hilfe von js auf 68k gedrueckt.

Ja, da ist der Grenzbereich zwischen "Alle sollen erreicht werden"
und "Ohne JavaScript geht es nicht", was ich auch akzeptabel finde.
Aber wegen nichtigen Sachen (meist nur Rollovers oder irgendwelche
komische animierten Menüs) Besucher auszuschließen, ist Sch...

Wenn aber die Anwendungen eh js (teilweise auch cookies) voraussetzen, kann
ich ebensogut js auch in der Navi werwenden.

Logisch, wenn ich einen Warenkorb mit Cookies realisiert habe, dann
kann ich dessen Möglichkeiten auch für andere Zwecke nutzen, gilt
ebenso für JS.

Warum soll ich einer Vielzahl von Kunden diese Verbesserungen vorenthalten, und
und wegen 1% der Besucher den kleinsten gemeinsamen Nenner waehlen. Dann
muesste ich ja auch jeden Uralt-Browser beruecksichtigen. Laut unserer logs
steht der Kosten-Nutzen Faktor jedenfalls schlicht _nicht_ dafuer.

_JEDER_ Besucher sollte die Möglichkeit haben, zumindest bis zur
Rufnummer der Hotline vorzudringen, die kompetent über die Inhalte
der Website Auskunft geben kann, die ihm wg. des falschen Browsers
eventuell verschlossen bleiben.
Solche dummen Hinweise wie bei Pro7 (Schalten Sie JavaScript an!),
helfen niemand und zeugen von Unfähigkeit.

Fazit: in mir findest Du einen erklaerten js-Freund, auch dem dhtml bin ich
nicht abgeneigt. Allerdings bin ich der Aufassung, dass Zielgruppe-Orientierung
vorrangig ist - und sicher gib es Zielgruppen, bei denen sogar ich auf js
verzichten wuerde.

Leider kann mein Browser nicht zwischen Deinem sinnvoll eingesetzten
und sauber programmierten JavaScript sowie den tausenden von Nieten
im Netz unterscheiden, die sich nur irgendwo unfertige Scripte zu-
sammenklauen. Und solange diese Differenzierung nicht möglich ist,
habe ich mich für JS=0 entschieden.
Aber wenn ich dann wirklich mal mit Frau Merkel Cabrio fahren will,
dann werfe ich auch mal ausnahmsweise den Mozilla 0.9.2 mit JS an :-)

Viele Grüße aus Dresden,
Stefan Einspender