Thomas Klütsch: ASP. Perl oder PHP?

Ich habe mit PHP und Perl angefangen und würde gerne ein paar Meinungen dazu hören, was sich wohl an Internettechnologien in Zukunft durchsetzen wird. PHP, ASP oder Perl? Mich würde auch interessieren was so von Flash im Forum gehalten wird. Meine Kenntnisse beschränken sich noch auf HTML/CSS/Javascript und ein bischen ASP und ein wenig Perl, aber PHP scheint mir die bessere Alternative zu sein. Viele Elemente von PHP kommen mir schon am Anfang recht bekannt vor, bei Perl hab ich so meine Schwierigkeiten.

  1. Hallo,
    da ich schon einige Jahre Hauptberuflich als Web-Programmierer (nicht Designer) arbeite, kann ich auf etliche Erfahrung diesbezüglich zurückschauen:
    1,5 Jahre ASP; kann man „knicken“ da nur (?) auf M$-Server lauffähig und deren Verbreitung ins Bodenlose stürzt.

    2 Jahre Perl; schwer zu lernen, stellenweise kryptische Syntax, standardmäßig wenig Web-Spezifische Funktionen, sehr umständlich Objektorientiert zu programmieren, vieles nur mit „ich bohr mir ein Loch ins Knie“ umzusetzen.

    6 Monate PHP; sehr schnell, leicht zu lernen, sehr viele Web-Spezifische Funktionen, PDF- und MySql - Funktionen und XML sind fester Bestandteil, Objektorientiertes Programmieren leicht möglich, läuft auf Windows und Linux, „schöne“ (wenn auch Stellenweise inkonsistente) Syntax, sehr „mächtige“ String und Arrayfunktionen wie in sonst keiner Sprache (ab PHP 4).

    Was mein Favorit für die Zukunft darstellt, sollte wohl klar sein *g*, zumal PHP fürs Web-Serverseitige Programmieren „gemacht“ ist.
    ASP ist quasi Tod, Perl hat so eine große Verbreitung da es als erstes "da" war.
    Die Zukunft gehört ganz klar PHP (wenn nicht jemand etwas besseres entwickelt).

    Der Umstieg von Perl zu PHP viel mir sehr leicht, zumal die grobe Syntax  ähnlich ist.

    Viele Grüße
    Thomas

    1. Hallo,

      ja Thomas ich stimme dir vollkommen zu. Nur so leicht wird ASP nicht aussterben, da es eventuell weniger für ernsthafte WebAnwendungen benutzt wird, aber verschiedene Intranetlandschaften in Ämtern/Firmen etc. auf MS beruhen und deshalb ASP genutzt wird um mit Bordmittel weiterarbeiten zu können.
      Was in diesem Fall ja auch nicht schlecht ist, da zusätzliche Installationen/Konfiguration das ganze system (welches lauffähig sein MUSS) unsicherer machen.

      Odium

  2. n'Abend, Thomas,

    Ich habe mit PHP und Perl angefangen und würde gerne ein paar Meinungen dazu hören, was sich wohl an Internettechnologien in Zukunft durchsetzen wird.

    Da mags viele Meinungen und Hoffnungen oder Erwartungen geben. Spekulationen dieser Art werden häufiger angestellt, sind aber nicht sehr sinnvoll.

    PHP, ASP oder Perl?

    Naja, dazu muß man wohl erstmal überlegen, was das im einzelnen ist.

    • ASP:
      ursprünglich eine Microsoft-Erfindung, die vor allem darauf abzielte, VBScript "netzweit" einzusetzen. Inzwischen ist das ein ganzes Konzept, immer noch Microsoft, und hat alle die scheinbaren Vorteile und gravierenden Nachteile, die eben von einer "reinen" Firmenlösung zu erwarten sind.

    • PERL:
      eine der ältesten und mächtigsten Sprachen. Daß PERL auch CGI-tauglich ist und man damit bestimmte eminent wichtige Funktionen nutzen kann, war ganz am Anfang wahrscheinlich gar nicht beabsichtigt (als PERL entstand, gabs halt das WWW noch gar nicht  -  oder jedenfalls nur Ansätze). PERL ist aber vor allem auch auf Systemebene (UNIX/LINUX) sehr wichtig, und nicht nur mit seinen CGI-Fähigkeiten.

    • PHP:
      noch keine zehn Jahre alt und ausdrücklich für das "Netz" entwickelt und konzipiert. Könnte, was die "CGI-Funktionalität" angeht, an vielen Stellen PERL ersetzen.

    Mich würde auch interessieren was so von Flash im Forum gehalten wird.

    generell wohl nicht allzuviel, weil Flash dazu verführt, viel zu viele "Effekte" herzustellen, die nicht immer sehr sinnvoll sein müssen. Sparsam und gezielt eingesetzt, können Flashfilme durchaus eine Bereicherung sein, aber wo findet sich schon ein wirklich "sparsamer" und "gezielter" Einsatz und ein Effekt, der nicht auch von einer anderen Technologie ressourcenschonender erzielt werden könnte ?

    Meine Kenntnisse beschränken sich noch auf HTML/CSS/Javascript und ein bischen ASP und ein wenig Perl, aber PHP scheint mir die bessere Alternative zu sein.

    es geht nicht um "Alternativen". Mit PERL und mit PHP lassen sich in vielen Fällen dieselben Effekte erzielen, und dann ist es eher eine Frage des persönlichen Geschmacks bzw. der Beherrschung der Technologie.

    Viele Elemente von PHP kommen mir schon am Anfang recht bekannt vor, bei Perl hab ich so meine Schwierigkeiten.

    Ich habe den Eindruck, daß PERL (noch) mit Regulären Ausdrücken etwas mehr anfangen kann und Konstruktionen umsetzt, die mit PHP Mühe machen.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

  3. von flash halt ich nicht die bohne! wenn das bei dir anders ist, recht so!
    php und flash harmonieren aber gut zusammen, also bleib bei php!

  4. Hi!

    Zu Flash: Flash ist wie... wie ein Wirtskoeper, der mit Aids Infiziert ist. Der Standard-Flashuser ist dann die Krankheit, die den Wirtskoeper toetet (bei Aids stirbt man ja nicht an Aids, sondern zumeist an sowas wie Schnupfen). Was ich sagen will: Der Wirtskoeper ist das gute Webdesign. Flash selbst bedeutet noch kein schlechtes Webdesign, aber fast alle, die Flash einsetzen, sind eben wie ein kleiner Virus, der dem Wirtskoerper den Rest gibt -> Flash bietet die ideale Grundlage dazu. Und so kommt es halt, dass haufenweise Flash-Preloader, Filmchen, sinnlose Buttoneffekte, nervige Sounds etc. fast ueberall zu finden sind. Flash ist imho was zum spielen, aber nicht zum Ernsthaften Webdesign.

    Tja, ASP und Perl kenne ich nicht, PHP seit kurzem.... ich habe aber mal ASP- und Perl-Codes gesehen, und ich muss sagen, dass PHP um einiges einleuchtender ist... haette nie gedacht, dass "programmieren" so einfach sein kann! Nun, allein schon die Immense Ausbreitung (und auch Verbreitung) zeugt davon, dass PHP wohl der zukuenftige Trendsetter werden wird! Ausserdem halte ich generell sehr viel von Open-Source, was man ja ASP nicht zugute halten kann...

    MFG

    Philipp

    1. Hi Philipp!

      Zu Flash: Flash ist wie... wie ein Wirtskoeper, der mit Aids Infiziert ist. [...] Flash ist imho was zum spielen, aber nicht zum Ernsthaften Webdesign.

      Harte Worte, auch irgendwie nachvollziehbar, wenn man an die vielen blöden Spielereien denkt, aber vielleicht im Moment auch die einzige Methode, bestimmte Medien in fast allen Browsern zur Anzeige zu bringen. Außerdem finde ich die Grafikumgebung ziemlich genial, da könnten sich einige haupberufliche Grafikprogramme noch ein paar Ideen klauen... Und es gibt wirklich tolle Navigationssysteme, die man damit bauen kann, nur oft zu lahm für die aktuellen Bandbreiten. Also, ich tippe auf eine große Zukunft für Flash.....

      ...., dass PHP wohl der zukuenftige Trendsetter werden wird! Ausserdem halte ich generell sehr viel von Open-Source, was man ja ASP nicht zugute halten kann...

      Stimmt, fast hätte ich gesagt leider, weil man mit Perl so viel machen kann und es soviel vorgefertigte zuverlässige Lösungen gibt.

      MFG

      Philipp

    2. Morsche Philip,

      "It's a poor Craftsman who blames his tools".

      [..] Und so kommt es halt, dass haufenweise Flash-Preloader, Filmchen, sinnlose Buttoneffekte, nervige Sounds etc. fast ueberall zu finden sind. Flash ist imho was zum spielen, aber nicht zum Ernsthaften Webdesign.

      Das ist kein Problem von Flash als solches - sondern von Leutchen (mir liegt das Wort "Dilletanten" auf der Zunge), die sich eben man durch viel Klickerei in die interaktive Designoberfläche von Flash "einarbeiten" und dann sich an den ach so tollen Effekten aufg*len .. und nicht eine Minute über vernünftiges Design, Benutzerführung und Bandbreite nachdenken.

      Es gibt imvho sehr gute, vollständig in Flash gestaltete Sites. Ein gelungenes (aber seltenes) Beispiel für eine Fun-Page mit Flash finde ich z.B. http://www.werner.de (auf das "W" Symbol links oben klicken) - also nicht gleich "Hau wech den Scheiß" ;)

      Technisch kann ich Flash nicht beurteilen, da ich es selbst nicht einsetze. In der neuesten Version soll die Programmierfähigkeit ja erheblich ausgeweitet worden sein. Vielleicht werde ich doch eines Tages mal einen tieferen Blick riskieren.

      Grüße
         K@rl

      PS: eine echte Seuche sind allerdings Flash-Werbebanner <würg/>

  5. Moin!

    Ich habe mit PHP und Perl angefangen und würde gerne ein paar Meinungen dazu hören, was sich wohl an Internettechnologien in Zukunft durchsetzen wird. PHP, ASP oder Perl?

    Perl ist eine sehr mächtige Sprache - vor allem ist sie eine Skriptsprache, die ganz allgemein eingesetzt werden kann und meine erste bzw. zweite Wahl ist, wenn ich irgendwelche Kommandozeilen-Tools brauchen würde (was etwas selten der Fall ist, deswegen benutze ich Perl so selten).

    Perl würde ich aber nicht gerne als Skriptsprache für Webanwendungen einsetzen, erst recht nicht, wenn ich Alternativen habe und neuentwickeln muß. Dazu gibts viel zuviele Module, mit denen ich mich nicht auskenne, und viel zuwenig angenehme HTML- und Webunterstützung, wie ich sie von PHP kenne. ;)

    Womit wir bei meinem Favoriten wären: PHP ist wirklich eine tolle Sache. Die Sprache wurde fürs Web gemacht. Es schadet aber absolut nichts (bzw. dürfte sehr von Vorteil sein), wenn man auch Perl kennt und kann.

    ASP: Geh mir weg mit dem Mist. ASP ist erstmal nichts konkretes. Es bezeichnet serverseitige Skriptsprachen (Plural!), die ein Microsoft-Server versteht. Das kann VBScript sein, aber auch JScript/JavaScript etc. Ich hab absolut nicht viel Ahnung davon, aber allein das, was ich beim Überarbeiten einer bestehenden Seite (in ASP-Javascript) für Code gesehen habe, verlockt mich absolut nicht. Ich würde davon immer die Finger lassen.

    Mich würde auch interessieren was so von Flash im Forum gehalten wird.

    Flash ist was für die, die's gerne laut, bunt und animiert haben wollen. Das ist nicht grundsätzlich schlecht, aber es paßt eben zu 99% aller Websites zunächst einmal _nicht_. Sehr viel, was man mit Flash machen kann, weil's so simpel erscheint, kann man mit DHTML (also HTML, CSS und Javascript) ebenso hinkriegen, und es wird ebenfalls simpel sein - wenn man sich auskennt.

    Flash hat ein paar handfeste Integrationsprobleme in HTML, es ist ein proprietäres Format, und die im Browser benutzten SWF-Dateien sind in gewisser Weise kompiliert, man benötigt also immer die Ausgangsdatei, um auch nur irgendeine winzige Änderung durchführen zu können.

    Nichts gegen Flash im sinnvollen Kontext - aber meistens ist es einfach nur sinnlos auf die Seite geballert, weil Kunde oder Designer das verlangt haben, um Eindruck zu schinden.

    Meine Kenntnisse beschränken sich noch auf HTML/CSS/Javascript und ein bischen ASP und ein wenig Perl, aber PHP scheint mir die bessere Alternative zu sein. Viele Elemente von PHP kommen mir schon am Anfang recht bekannt vor, bei Perl hab ich so meine Schwierigkeiten.

    PHP ist sicherlich eine gute Idee. Allerdings sind wirklich gute Kenntnisse in HTML, CSS und Javascript IMO noch viel wichtiger. Nur wer HTML & Co. kennt, kann wirklich gute Seiten machen. Und valide Seiten. :)

    - Sven Rautenberg

  6. Hallo Thomas,

    da Du ausdrücklich nach _Meinung_ frägst:

    Perl:

    mein klarer Favorit. Die Argumente von wegen "cryptisch, schwer zu lernen" sind für mich (noch immer) nicht ganz nachvollziehbar. Hat eine eigene Syntax, die aus Unix sh/csh/ksh/bash und C abgeleitet ist und verwendet Grundkonstrukte, die man von LISP her kennt. Objektorientierung "angeflanscht" aber auf imvho genial einfache + mächtige Art und Weise. - Einarbeiten muß man sich allerdings, klar.

    Perl wird auch als "Swiss Army Knife Chainsaw" bezeichnet, was seine gleichzeitige Vielseitigkeit und Mächtigkeit auszeichnet. Die Devise ist: "mach einfache Dinge einfach und schwierige Sachen möglich".

    Perl hat eine rießige und zentrale(!) Modulbibliothek, das CPAN http://cpan.perl.com wo man für wirklich fast alles etwas findet => man muß weniger selbst programmeiren.

    Perl ist zwar sehr im Web verbreitet und darauf ausgerichtet, aber es ist - anders als PHP oder ASP - keine reine/vorrangige HTML-Generierungssprache, sonder kann für die verschiedensten Aufgaben eingesetzt werden - es gibt sogar ein portables GUI (Unix und Windows - ohne Portierungsaufwand!), das Perl/TK.

    Perl wird imvho zu den "Überlebenden" zählen, aber nicht mehr sehr stark wachsen sondern auf hoher Ebene stagnieren.

    Eine neue Haupt-Version von Perl ist auf dem Weg - eine weitestgehende Neuimplementierung mit strikterer Objekt-Ausrichtung.

    http://www.perl.com

    PHP:

    genial Einfach und Effizient für HTML-Generierung und HTTP-Aufgaben. Für den Einsatz außerhalb dieses Kernbereichs nur bedingt eine gute Wahl. Die Datenbankeinbindung (insbes. mySQL) ist einfach zu handhaben und doch mächtig.

    Meiner Einschätzung nach auch einer der Überlebenden; wird noch stark wachsen und weiter an Bedeutung gewinnen.

    ASP:

    Ansatz wie PHP; Microsoft Propreritär

    Wird wohl (leider) nicht so schnell aussterben. Ob die in ASP getätigten Investitionen durch .NET den Bach runter gehen ist eine interessante Frage ... (mit ActiveX isses jedenfalls so - egal was Steve B. auch behautpten mag).

    JSP:

    Java Server Pages; *die* technologie in professionellen / Enterprise Einsatz. Ansatz wie PHP / ASP mit viel Systemen & Drumherum (Stichwort: Application Server). Definitiv ein "Überlebender"

    TCL/TK:

    grob Vergleichbar mit Perl; stärker OO-Orientiert aber nicht so mächtig und einfach zu handhaben. Meiner Einschätzung nach kein Überlebender.

    Python:

    Mächtige OO-Sprache auch für Scripting, die ino Perl Konkurrenz machen wird (und schon macht).

    Flash:

    Anders als die o.g. Sprachen / Systeme für Client-Programmierung. Hier scheiden sich die Geister; entweder man findet es tool oder einfach nur sch**. Hat momentan noch u.a. den Vorteil gegenüber DHTML, daß es nicht (kaum) auf Browser-spezifische Eigenheiten Rücksicht nehmen muß. Für professionellen Einsatz allerdings mit Vorsicht zu genießen, da viele Firmen Flash nichtmehr durch ihre Firewalls lassen.

    Am Rande: Java-Applets - Motivation wie für Flash, aber ungleich Mächtiger .. aber auch aufwendiger wenn's nur um kleine Aufgaben / Effekthascherei geht. - die objektive beste der hier aufgeführten Sprachen. Einarbeitungsaufwand in die ganze Technologie: sehr hoch.

    Fazit (wenn auch ggf. kontrovers):

    Perl ist was für Leute die mit einem mächtigen Werkzeug auch komplexere Aufgaben lösen wollen - im Web und auch andere.

    PHP ist etwas für Gelegenheitsprogrammierer, die möglichst wenig Einarbeitungsaufwand haben wollen, primär HTML-Seiten dynamisch generieren und ggfs. mit mySQL arbeiten. .. und die um JSP - aus welchen Gründen auch immer - einen Bogen machen möchten.

    JSP + Application Server + Umland sind die Werkzeuge in der Industrie / im professionellen Einsatz.

    ASP ist was für Winzigweich-Anhänger, die niemals mit etwas Anderem als WinDOS zu tun haben wollen. Ansonsten Motivation wie für PHP.

    Ich sag' abschließend nochmal deutlich: _Meinung_

    Grüße
       K@rl

    1. Hi,

      Gute Analyse, aber .....

      Perl wird imvho zu den "Überlebenden" zählen, aber nicht mehr sehr stark wachsen sondern auf hoher Ebene stagnieren.

      Weil es vielleicht an der Kommunikation zwischen den Profis und Newbies hapert
      http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2002/2/5089/#m28471

      Python:

      .... hier Einspruch.

      PHP ist etwas für Gelegenheitsprogrammierer,

      <sehr subjektiv>
      Wenn ich als "Webseitenbastler" (bei beiden Sprachen Anfaenger) dynamische Inhalte brauche, interessiert es mich nicht, ob ich mit der Scriptsprache eine neue Shell bauen kann oder nicht. Ich will schneller zum Ziel kommen und das schaffe _ich_ mit PHP besser als mit PERL.
      Warum? siehe Link oben!
      </sehr subjektiv>

      Ich verurteile niemand fuer den Einsatz einer bestimmten Technologie, jedem sein Recht auf eigene Meinung. Wenn ASP - ok, wenn PHP - ok, wenn PERL auch ok. Gelegenheitsprogrammierer klingt fuer mich in diesem Zusammenhang fast wie DAU.

      Gruesse
      Wilhelm

      Gelegenheitsprogrammierer seit der Zeit, als das Non plus Ultra noch Lochkarten waren. ;-)

      1. Hallo Wilhelm.

        http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2002/2/5089/#m28471

        war meine Meinung - und ich denke (für mich naturgemäß) auch eher an den Professionellen Einsatz. Auch einer der größten Datenbanken der Welt, WabBack http://www.archive.org setzt Perlin.

        Python:
        .... hier Einspruch.

        o.k. - wie gesagt _Meinung_ und viele "imvho"s

        PHP ist etwas für Gelegenheitsprogrammierer,
        <sehr subjektiv>
        Wenn ich als "Webseitenbastler" (bei beiden Sprachen Anfaenger) dynamische Inhalte brauche, interessiert es mich nicht, ob ich mit der Scriptsprache eine neue Shell bauen kann oder nicht. Ich will schneller zum Ziel kommen und das schaffe _ich_ mit PHP besser als mit PERL.

        hallo, hallo, hallo! bitte nicht einen Satzfetzen aus dem Zusammenhang reißen. Meine Beurteilung von PHP ist durchweg positiv.

        Ich verurteile niemand fuer den Einsatz einer bestimmten Technologie

        .. aber für den Einsatz eines Wortes? .. wie z.B. "Gelegenheitsprogammierer".

        klingt fuer mich in diesem Zusammenhang fast wie DAU.

        Wenn ich DAU meine, dann schreibe ich DAU. Denn ein DAU ist ein DAU ist ein DAU. Wenn ich das schreibe, was ich schrieb, dann meine ich *genau* das + nix anderes.
        .. und ich schreib' noch extra (mehrfach) dazu:

        Ich sag' abschließend nochmal deutlich: _Meinung_

        Die Antowort ist nicht böße gemeint - und Dein Posting habe ich auch nicht als solches aufgefaßt.

        Grüße
           K@rl

        -- der auch schon Schopenhauer's "Eristische Dialektik" gelesen hat, sich aber noch immer weigert sie anzuwenden und noch nie eine Lochkarte perforiert hat (wohl aber an einer TR 440 und an 3081en gehackt hat).

  7. Hi Folks,

    was mich bei derlei Statements immer etwas irritiert, ist wie sehr polarisiert und polarisierend geantwortet ist. Mit dem Mäntelchen des technischen Wissens, werden doch nur die eigenen Vorlieben und die einenen Entscheidungen angepriesen. Wie wohl auch die meisten anderen in diesem Forum, habe auch ich mir vor langer Zeit mal auf eine der genannten alternativen Techniken spezialisiert, nämlich <schäm ?> ASP </schäm ?> und komme damit eigentlich ganz gut zurecht. Zumindest habe ich in vielen Jahren der ASP-Schreiberei noch nie ein Problem gefunden, dass nicht irgendwie auch lösbar gewesen wäre. Man mag MS mögen oder auch nicht, aber es ist momentan eine feste Größe in der IT-Branche. Natürlich legt man sich mit ASP auf einen MS Web-Server fest, aber wo liegt das Problem ? Wer sagt denn, dass man seine Website dem Provider anpassen muß ?

    Und was die Zukunft betrifft: Liebe Leute, wir bewegen uns in einer Welt, in der die Halbwertszeit des technischen Wissens irgendwo bei vielleicht 2 Jahren liegt. Vor hundert Jahren hat ein Schreiner mit dem Wissen aus seiner Lehrzeit bis zur Rente tolle Schränke bauen können. Wer heutzutage eine Web-Technologie erlernt muß in jedem Fall davon ausgehen, dass sein Wissen (und seinen Web-Seiten) in spätestens 10 Jahren völlig veraltet ist. Egal ob ASP oder PHP.

    Ciao
    Hans-Peter

    1. Moin!

      was mich bei derlei Statements immer etwas irritiert, ist wie sehr polarisiert und polarisierend geantwortet ist. Mit dem Mäntelchen des technischen Wissens, werden doch nur die eigenen Vorlieben und die einenen Entscheidungen angepriesen.

      Wenn gefragt wird, was andere Leute von gewissen Sprachen halten, ist das doch legitim, oder?

      Wie wohl auch die meisten anderen in diesem Forum, habe auch ich mir vor langer Zeit mal auf eine der genannten alternativen Techniken spezialisiert, nämlich <schäm ?> ASP </schäm ?> und komme damit eigentlich ganz gut zurecht. Zumindest habe ich in vielen Jahren der ASP-Schreiberei noch nie ein Problem gefunden, dass nicht irgendwie auch lösbar gewesen wäre.

      Hm, oben kritisierst du, daß manche Leute nur ihre Vorlieben hervorheben, aber was tust du gerade? Doch nicht etwa Vorlieben hervorheben? ;)

      Man mag MS mögen oder auch nicht, aber es ist momentan eine feste Größe in der IT-Branche. Natürlich legt man sich mit ASP auf einen MS Web-Server fest, aber wo liegt das Problem ? Wer sagt denn, dass man seine Website dem Provider anpassen muß ?

      Das sagt spätestens der Kunde, wenn er deswegen tiefer in die Tasche greifen muß, oder sich deswegen der Projektstart verzögert, weil der bisherige Provider kein ASP anbietet/-bieten kann/-bieten will, und der KK-Antrag drei Wochen dauert. ;)

      Es ist kein Fehler, für das System zu entwickeln, was zur Verfügung steht. Und das ist in der Mehrheit ein Apache, was Lösungen mit Perl oder PHP zumindest näher legt, als ASP zu nehmen (obwohl es ASP auch für Apache gibt, wenn ich es richtig behalten habe).

      Und was die Zukunft betrifft: Liebe Leute, wir bewegen uns in einer Welt, in der die Halbwertszeit des technischen Wissens irgendwo bei vielleicht 2 Jahren liegt. Vor hundert Jahren hat ein Schreiner mit dem Wissen aus seiner Lehrzeit bis zur Rente tolle Schränke bauen können. Wer heutzutage eine Web-Technologie erlernt muß in jedem Fall davon ausgehen, dass sein Wissen (und seinen Web-Seiten) in spätestens 10 Jahren völlig veraltet ist. Egal ob ASP oder PHP.

      Da würde ich widersprechen. Klar, ein Teil des Wissens veraltet, bzw. wer jetzt 10 Jahre zum Mond fliegt und dann wiederkommt, der hat vermutlich ein Problem. Aber grundsätzliche Dinge wie "Programmieren", "Datenbankdesign" oder "Problemlösungsstrategien" sind dauerhaft haltbar. Und ich glaube auch nicht, daß sich die Programmiersprachen so schnell ändern werden. Oder daß sie so mir nichts, dir nichts aussterben.

      - Sven Rautenberg

      1. Hi Sven,

        Wenn gefragt wird, was andere Leute von gewissen Sprachen halten, ist das doch legitim, oder?

        Ja natürlich. Nur darf man aus den Antworten nicht direkt ableiten was "besser" ist, sondern höchstens, wieviele Leute das eine oder andere verwenden. Dazu sind die Antworten eher zu "leidenschaftlich" als "technisch", <respektvoll> auch Deine </respektvoll>.

        Hm, oben kritisierst du, daß manche Leute nur ihre Vorlieben hervorheben, aber was tust du gerade? Doch nicht etwa Vorlieben hervorheben? ;)

        Äh, nein nicht ganz. ASP ist meine aktuelle _Methode_, nicht _Vorliebe_. Und soll ich Dir mal was sagen: Heute Nachmittag geh´ ich mir ein PHP-Buch kaufen. Und warum ? Weil PHP "besser" ist ? Nein, weil ich endlich "wissen will" ob es "besser" ist. Ich habe bisher keine wirklich fundierten und/oder für mich subjektiv nachvollziehbaren und/oder für meine tägliche Arbeit relevanten und/oder (... blabla) Argumente eines Kenners _beider_ Techniken gehört.

        Das sagt spätestens der Kunde, wenn er deswegen tiefer in die Tasche greifen muß, oder sich deswegen der Projektstart verzögert, weil der bisherige Provider kein ASP anbietet/-bieten kann/-bieten will, und der KK-Antrag drei Wochen dauert. ;)

        Wenns so ist, ist es ärgerlich. Meine Provider bieten ASP an und so hatte ich noch nie Probleme.

        Es ist kein Fehler, für das System zu entwickeln, was zur Verfügung steht. Und das ist in der Mehrheit ein Apache, was Lösungen mit Perl oder PHP zumindest näher legt, als ASP zu nehmen (obwohl es ASP auch für Apache gibt, wenn ich es richtig behalten habe).

        Ich schreibe Webseiten für alle Besucher. Ich sehe keine Notwendigkeit für _alle_ Provider zu schreiben (nicht mal für die Mehrheit). Solange es ein paar wenige preislich halbwegs vergleichbare ASP-taugliche Provider gibt, habe ich kein Problem.

        Da würde ich widersprechen. Klar, ein Teil des Wissens veraltet, bzw. wer jetzt 10 Jahre zum Mond fliegt und dann wiederkommt, der hat vermutlich ein Problem. Aber grundsätzliche Dinge wie "Programmieren", "Datenbankdesign" oder "Problemlösungsstrategien" sind dauerhaft haltbar. Und ich glaube auch nicht, daß sich die Programmiersprachen so schnell ändern werden. Oder daß sie so mir nichts, dir nichts aussterben.

        Völlig richtig. Die Elementaren Dinge ändern sich - na ja, zumindest nur sehr langsam. Aber darin unterscheiden sich verschiedenen Techniken auch nicht. Bei Programmiersprachen ist das schon wieder zweifelhaft. In den letzten 20 Jahren habe ich programmiert in ca. 10 oder 15 verschiedenen Assembler-Sprachen und -Dialekten, Basic, Cobol, Algol, Fortran, ADA, Lisp, Standard Pascal, Concurrent Pascal, Turbo Pascal, PL/M-51, PL/M-80, C, C++, VC++, C51, C960 und noch einem Dutzend weiterer Sprachen. Und jede Sprache wurde in ihrem Kontext als die Ultimative dargestellt und war nach den Projekten völlig out (ausser vielleicht C++ bisher). Das was ich im vierten Semester in SW-Technik gelernt habe, ist heute - nicht wirklich mehr das Non-plus-Ultra. Mit dem Wissen von Damals hätte ich heute auf dem Markt absolut keine Chance. Und dann kommt die Web-Technologie und beschleunigt das Ganze noch mal. Schau´ dir mal in den Buchläden die Regale mit ASP- und PHP-Bücher an. Vor 2 Jahren 1 Meter ASP-Bücher, PHP drei oder vier einzelne Bücher. Heute ist das Verhältnis genau umgekehrt. Und in 2 Jahren ? Was will man einem Newbie ernsthaft/dauerhaft empfehlen ? Ich weiß es nicht. Nur was immer ich empfehle, ich tue es _nicht_ leidenschaftlich, sondern mit sehr viel Vorsicht.

        Ciao,
        Hans-Peter

  8. hi

    um das ganze noch um eine sprache zu erweitern schreib ich auch noch was dazu :)

    cold fusion

    cf kann spätestens seit der 5er version auch zu den echten programmiersprachen gezählt werden.

    vorteil:
    -sehr schnell zu erlernen
    -einfach syntax

    nachteil:
    -im deutschsprachigen raum ziemlich vernachlässigt, aber im amerikanischen raum weit verbreitet
    -macormedia verlangt ne menge geld für die server

    so viel von mir

    so long
    ole
    (8-)>

    1. cold fusion

      ACK.

      cf kann spätestens seit der 5er version auch zu den echten programmiersprachen gezählt werden.

      Naja, man kann in den selbstdefinierten Funktionen immer noch nicht alles machen (z.B. keine Queries, keine Custom Tags, ... - nur Sachen, die auch in <cfscript> erlaubt sind).

      vorteil:
      -sehr schnell zu erlernen
      -einfach syntax

      Und sehr mächtig. Komplexe Anwendungen sind damit extrem einfach zu realisieren, weil man für kniffligere Sachen nicht gleich 3 Seiten Code braucht.

      nachteil:
      -im deutschsprachigen raum ziemlich vernachlässigt, aber im amerikanischen raum weit verbreitet
      -macormedia verlangt ne menge geld für die server

      Jo, es gibt leider keine freien Entwickler-Versionen.
      Bei der Professional ist man mit ca. $2500 dabei (Enterprise brauchen nicht mal wir, obwohl wir clustern :-).

  9. Meine Vorredner haben ja schon sehr viel geschrieben, deswegen nur ein paar Worte aus dem professionellen Einsatz:

    Cold Fusion wird immer mehr eingedampft, weil es zu wenig Leute gibt, die es gut können.

    PHP ist erste Wahl, weil es die meisten Bewerber beherrschen (teilweise sogar sehr gut) und Kunden es wegen der Plattformunabhängigkeit und des Preises bevorzugen - sogar Kunden mit einer Oracle im Backend entscheiden sich typischerweise für Linux/Apache/PHP.
    (Man vergesse nicht: PHP/mySQL gibt es bei praktisch jedem Provider, teilweise sogar kostenlos, daher werden viele Jugendliche oder Hobbyentwickler dieses System am Leben erhalten.)

    ASP existiert nur als Randerscheinung - obwohl viele Kunden und auch wir selbst IIS verwenden, will sich niemand gerne auf ein proprietäres Format festlegen - und Entwickler dafür gibt es auch nicht wie Sand am Meer.

    Perl habe ich an der Uni fürs Web eingesetzt, im Profi-Bereich erst einmal als "Krücke" für einen ColdFusion-Bug. Manche Kunden verlangen es noch, weil man ihnen weisgemacht hat, PHP hätte Performanceprobleme - naja, dafür sind wir ja auch Berater, um das wieder gradezurücken. :)

    JSP/EJB ist die "choice of the future", gerade wenn das Projekt in Größenordnungen kommt, wo die J2EE-Plattform einfach Strukturen ermöglicht, die andernfalls kaum zu managen wären.