Hallo Leude,
Tja mit den Eigenheiten der Browser (bzw. deren Hersteller) werden wir wohl noch geraume Zeit leben müßen.
irgendwie richtig, aber auch überraschend, wenn man überlegt, wie nahe zur Zeit eine klare Linie zumindest in den Bereichen HTML und CSS zur Zeit zu liegen scheint. Manchmal erinnert mich die Entwicklung an die Anfänge der Textverarbeitung, wo man Absatzformatierungen definieren und dann jeweils auf Textblöcke anwenden musste. Für komplexere Probleme gab's dann Makros oder irgendwelchen Irrsinn zur Einbindung von Fremdformaten. Erinnert sich noch jemand an die Vielzahl der Systeme, die damals im Rennen waren? Die Lösung: Microsoft hat sein System durchgesetzt, kein Mensch muss mehr etwas von Formatierungsbefehlen verstehen, selbst auf einfachste Weise kann man heute Formatierungen hinkriegen, da staunt der Setzer.
Interessant, dass die Gates-Adepten fürs Web keinen besseren WYSIWYG-Editor hinkriegen, und das Feld Adobe und Macromedia überlassen, oder haben sie die schon gekauft? Vielleicht ist das Web wirklich einer der wenigen Punkte, die Microsoft auf seine typische Art nicht in den Griff kriegt. Und vielleicht können wir auch dazu unseren Beitrag leisten, im Kampf um offene Standards. Im Moment sehe ich die Gefahr für diese offenen Standards in den folgenden Punkten:
1. Unsicherheit von JavaScript
2. Leistungsspektrum von Flash/Shockwave
3. unzureichende Einbindungsmöglichkeiten für Multimedia-Inhalte
4. unzureichendes Bewusstsein von Projekten wie Mozilla für die Probleme von Otto Normalsurfer und Firmen(z.B. Multimedia, z.B. automatisierte Installation mit Icon auf dem Desktop, z.B. eine fertige, meinetwegen in Teilen kritisierbare Beta-Version, z.B. durch Werbung mit einem klaren Plus an Sicherheit durch die Voreinstellungen)
5. Kopierbarkeit aller Konzepte, die auf Standardtechnologien basieren mit Ausnahme von serverseitigen Scriptsprachen
6. Komplexität der Aufgabe, sichere Angebote aufzubauen
Vielleicht können einige Webmaker ja noch eine Zeitlang ganz gut in oder sogar von dieser Gemengelage leben. Früher oder später wird sich aber eine Lösung durchsetzen, die den Qualifikationswert von reiner HTML/CSS-Produktion mit ein bisschen Java-Script gegen Null gehen lässt... Oder?
Viele Grüße
Mathias Bigge