xwolf: DRM kontra fair use...

Hi,

starker Tobac, was das Justizministerium da gerade ausbruetet...
Siehe: http://de.internet.com/index.html?id=2013185

Ciao,
 Wolfgang

  1. Sup!

    starker Tobac, was das Justizministerium da gerade ausbruetet...
    Siehe: http://de.internet.com/index.html?id=2013185

    Macht nix.

    Wenn man die gekauften CDs nicht mehr so benutzen kann, wie man möchte, dann werden die Leute halt nur noch aus dem Netz saugen, und alle Kazaa, Gnutella, Open-Nap und wer-weiss-was wird man kaum sperren können.
    Zudem ich mir fast sicher bin, daß man im Notfall die CD in einem Studio-CD-Player abspielen und das Signal über einen digitalen Eingang resamplen wird können. Oder, man stellt Mikrofone vor Referenzboxen.

    Auf jeden Fall wird dann die "Entschützungs-Piraterie" blühen, und wenn man auch bis Tschechien fahren muß, der Arm des Gesetzes kann so lang gar nicht sein wie der arm eines engagierten Raubkopierers ;-)

    Gruesse,

    Bio

  2. Tja, Ihr Lieben...

    Um dieser Art der "Kundenpflege" zu entgehen, hilft eine bewährte Methode: gar nicht erst zum Kunden werden. Denn das entscheidet -- in den meisten Fällen jedenfalls -- Ihr selbst.

    Warum stellen die Firmen und Urheber ihre Produkte her? Weil sie damit Geld verdienen möchten -- unser, Euer, Dein, mein Geld. Also müssen wir sie da treffen, wo's ihnen am meisten weh tut: ins Portemonnaie.

    Ich jedenfalls gebe kein Geld dafür aus, mich verarschen zu lassen. Kaputte Software, die nach dem 30ten oder 50ten Starten nicht mehr funktioniert, kaufe ich nicht. Daß Milch ein Verfallsdatum hat, ist einzusehen -- daß Software neuerdings auch eins haben soll, nicht!

    Wer mein Geld haben möchte, soll mir etwas dafür geben, das seinen Wert behält -- denn meine liebevoll selbst verdienten Geldscheinchen, die ich dafür hinblättere, werden schließlich auch nicht nach dem 30ten Ankucken wertlos!

    Herzliche Grüße,
    Meg

    1. Hoi Meg,

      Um dieser Art der "Kundenpflege" zu entgehen, hilft eine bewährte Methode: gar
      nicht erst zum Kunden werden. Denn das entscheidet -- in den meisten Fällen
      jedenfalls -- Ihr selbst.

      Tja, generell stimme ich dir zu. Aber das Problem ist, dass das mit ziemlicher
      Sicherheit

      a) ein Aufklaerungs-Problem ist und
      b) ein Problem von mangelnder Wahl ist.

      Ich glaube nicht, dass viele Leute wissen, was da auf sie zuzukommen scheint.

      Ich jedenfalls gebe kein Geld dafür aus, mich verarschen zu lassen. Kaputte
      Software, die nach dem 30ten oder 50ten Starten nicht mehr funktioniert, kaufe
      ich nicht. Daß Milch ein Verfallsdatum hat, ist einzusehen -- daß Software
      neuerdings auch eins haben soll, nicht!

      Das wirst du spaetestens dann, wenn du sie benoetigst und du keine andere Wahl
      hast, als sie zu kaufen. Einfach, weil es keine anderen Anbieter gibt oder alle
      Anbieter denselben Mist machen.
      Das mag bei Software nicht so ausgepraegt sein, da gibt es ja genug freie. Aber
      gerade im Bereich der Buecher oder CDs hat man wenig Wahl, wenn alle Anbieter
      diesen Mist verzapfen.

      Gruesse aus dem schoenen LH,
       c.j.k

      1. Moin Christian,

        Das wirst du spaetestens dann, wenn du sie benoetigst und du keine andere Wahl
        hast, als sie zu kaufen. Einfach, weil es keine anderen Anbieter gibt oder alle
        Anbieter denselben Mist machen.

        Da hast Du natürlich grundsätzlich recht -- wenn ich etwas brauche, hab ich unter Umständen nur die Wahl zwischen zwei oder mehr Übeln und kann mir höchstens aussuchen, welches für mich das geringere ist. (Das Beispiel "Bundestagswahl" drängt sich förmlich auf...)

        Meine Überlegung setzt deshalb auch eher schon beim "Brauchen" an. Sprich, ich frage mich: Brauche ich das, was ich da kaufen soll, denn wirklich, oder könnte ich nicht auch ohne ganz prima leben? Und wenn ich feststelle, daß es für mich schlimmer wäre, mich einer kundenfeindlichen Produktpolitik zu beugen, als ganz auf das Produkt zu verzichten, dann treffe ich meine Entscheidung entsprechend.

        Das geht zwar gelegentlich zu Ungunsten der Bequemlichkeit aus (z.B. wäre es bequemer für mich gewesen, bei Windows zu bleiben, statt auf das mir ganz und gar nicht vertraute Linux zu wechseln), aber ich bin von Natur aus störrisch genug ;o), um ein gewisses Maß an Unbequemlichkeit auf mich zu nehmen, wenn ich damit meinen Prinzipien zu ihrem Recht verhelfen kann.

        Und nicht zuletzt haben Beschränkungen ja auch was Anspornendes. Gerade wenn die Mittel einfach sind, lenkt das die Kreativität oft in neue, ungewohnte Bahnen. Das beste Beispiel dafür ist die relative "Schlichtheit" von HTML und die kreative Vielfalt der daraus entstandenen Seiten.

        Das mag bei Software nicht so ausgepraegt sein, da gibt es ja genug freie. Aber
        gerade im Bereich der Buecher oder CDs hat man wenig Wahl, wenn alle Anbieter
        diesen Mist verzapfen.

        Naja, gerade im Fall der Musik fällt es mir besonders leicht, da ich da sowieso nicht so auf Konsum gepolt bin. Die Frage nach dem "Brauchen" ist da für mich besonders leicht zu beantworten. Und wenn ich wirklich mal unbedingt Musik brauchen sollte, kann ich mir ja immer noch selber was trommeln. ;o)

        Gruß aus dem semi-sonnigen Norden,
        Meg

        1. Hoi Meg,

          Meine Überlegung setzt deshalb auch eher schon beim "Brauchen" an. Sprich,
          ich frage mich: Brauche ich das, was ich da kaufen soll, denn wirklich,
          oder könnte ich nicht auch ohne ganz prima leben? Und wenn ich feststelle,
          daß es für mich schlimmer wäre, mich einer kundenfeindlichen Produktpolitik
          zu beugen, als ganz auf das Produkt zu verzichten, dann treffe ich meine
          Entscheidung entsprechend.

          Ja, das werde ich auch entsprechend tun. Mir ging es aber um die Faelle, wo das
          nicht moeglich ist :-)

          Das geht zwar gelegentlich zu Ungunsten der Bequemlichkeit aus (z.B. wäre es
          bequemer für mich gewesen, bei Windows zu bleiben, statt auf das mir ganz
          und gar nicht vertraute Linux zu wechseln),

          Wie kommst du eigentlich damit zurecht?

          aber ich bin von Natur aus störrisch genug ;o), um ein gewisses Maß an
          Unbequemlichkeit auf mich zu nehmen, wenn ich damit meinen Prinzipien zu
          ihrem Recht verhelfen kann.

          Ja, dito. Obwohl ich sagen muss, dass ich UNIX als wesentlich kompfortabler
          empfinde.

          Und nicht zuletzt haben Beschränkungen ja auch was Anspornendes. Gerade
          wenn die Mittel einfach sind, lenkt das die Kreativität oft in neue,
          ungewohnte Bahnen. Das beste Beispiel dafür ist die relative "Schlichtheit"
          von HTML und die kreative Vielfalt der daraus entstandenen Seiten.

          Stimmt.

          Das mag bei Software nicht so ausgepraegt sein, da gibt es ja genug freie. Aber
          gerade im Bereich der Buecher oder CDs hat man wenig Wahl, wenn alle Anbieter
          diesen Mist verzapfen.

          Naja, gerade im Fall der Musik fällt es mir besonders leicht, da ich da
          sowieso nicht so auf Konsum gepolt bin. Die Frage nach dem "Brauchen" ist
          da für mich besonders leicht zu beantworten. Und wenn ich wirklich mal
          unbedingt Musik brauchen sollte, kann ich mir ja immer noch selber was
          trommeln. ;o)

          Ja, Musik-CDs moegen verzichtbar sein, aber fuer mich sind Buecher definitiv
          *nicht* verzichtbar ;-) Ich kann ohne Buecher nicht leben ;-)

          Gruß aus dem semi-sonnigen Norden,

          Hier scheint die Sonne aufs schoenste, es ist ca. 22°C warm ;-)

          Gruesse aus dem schoenen LH,
           c.j.k

          1. Hallo Christian

            bequemer für mich gewesen, bei Windows zu bleiben, statt auf das mir ganz
            und gar nicht vertraute Linux zu wechseln),

            Wie kommst du eigentlich damit zurecht?

            Ganz gut, danke der Nachfrage. Stück für Stück ertüftele ich mir die wichtigsten Kommandozeilenbefehle, pendele mich im übrigen auf Bluefish als Editor ein, und der Internet-Zugang über PCMCIA-Modem funktioniert inzwischen auch tadellos (streng nach SuSE-Netzwerk-Handbuch mit YaST1 konfiguriert, das ging völlig glatt). Nur das KDE ist mir zu vollgestopft und sieht mir insgesamt zu "windowsmäßig" aus. Ich liebäugele mit Windowmaker, der kommt meinem angeborenen Minimalismus entgegen, aber da muß ich mich erst noch ein bißchen mit der Handhabung vertraut machen, bevor ich ganz und gar umsteige.

            Der Tux ist auch ganz brav, außer daß er natürlich quengelt und endlich ins Selfforum will, aber dafür hatte ich bisher noch keine Zeit. Und allein und unbeaufsichtigt möchte ich ihn doch lieber noch nicht draußen spielen lassen. Er will natürlich auch ne eigene Homepage, aber dafür, hab ich ihm gesagt, muß er erst noch viel lernen. Jetzt liest er tagsüber, wenn ich im Büro bin, immer schon Selfhtml 8, der kleine Streber... ;o)

            Ja, Musik-CDs moegen verzichtbar sein, aber fuer mich sind Buecher definitiv
            *nicht* verzichtbar ;-) Ich kann ohne Buecher nicht leben ;-)

            Ich auch nicht. ;o)
            Aber da mach ich mir erstmal keine Sorgen. Bücher werden schon seit so vielen Jahren totgesagt und erfreuen sich immer noch bester Gesundheit -- das geht so schnell nicht zuende. Und wenn, dann decke ich mich kurz vorher noch mit allen wichtigen Klassikerinnen und Klassikern ein und stell mir außerdem den Großen Brockhaus hin -- das reicht dann als Lesestoff für ein paar Jahrzehnte, und die Urneffen und -nichten haben auch noch was davon...

            Hier scheint die Sonne aufs schoenste, es ist ca. 22°C warm ;-)

            Nu is hier auch die Sonne durchgekommen. Fast zu schön, um im Büro zu hocken...

            Herzliche Grüße,
            Meg

            1. Hoi Meg,

              Ganz gut, danke der Nachfrage. Stück für Stück ertüftele ich mir die
              wichtigsten Kommandozeilenbefehle, pendele mich im übrigen auf Bluefish
              als Editor ein,

              Vielleicht ist noch SciTE (http://www.scintilla.org/SciTE.html)
              interessant ;-) Der Editor bietet *sehr* interessante Funktionen ;-)

              und der Internet-Zugang über PCMCIA-Modem funktioniert inzwischen auch
              tadellos (streng nach SuSE-Netzwerk-Handbuch mit YaST1 konfiguriert, das
              ging völlig glatt). Nur das KDE ist mir zu vollgestopft und sieht mir
              insgesamt zu "windowsmäßig" aus. Ich liebäugele mit Windowmaker, der
              kommt meinem angeborenen Minimalismus entgegen, aber da muß ich mich erst
              noch ein bißchen mit der Handhabung vertraut machen, bevor ich ganz und gar
              umsteige.

              Vielleicht ist auch XFCE interessant (http://www.xfce.org/). Der
              Mail-Client sollte ja wohl klar sein, oder?!
              (http://sylpheed.good-day.nat/) ;-)

              Der Tux ist auch ganz brav, außer daß er natürlich quengelt und endlich
              ins Selfforum will, aber dafür hatte ich bisher noch keine Zeit. Und allein
              und unbeaufsichtigt möchte ich ihn doch lieber noch nicht draußen spielen
              lassen. Er will natürlich auch ne eigene Homepage, aber dafür, hab ich ihm
              gesagt, muß er erst noch viel lernen. Jetzt liest er tagsüber, wenn ich im
              Büro bin, immer schon Selfhtml 8, der kleine Streber... ;o)

              Den wirst du sicher baendigen ;-)

              Ja, Musik-CDs moegen verzichtbar sein, aber fuer mich sind Buecher definitiv
              *nicht* verzichtbar ;-) Ich kann ohne Buecher nicht leben ;-)

              Ich auch nicht. ;o)
              Aber da mach ich mir erstmal keine Sorgen. Bücher werden schon seit so
              vielen Jahren totgesagt und erfreuen sich immer noch bester
              Gesundheit -- das geht so schnell nicht zuende. Und wenn, dann decke
              ich mich kurz vorher noch mit allen wichtigen Klassikerinnen und
              Klassikern ein und stell mir außerdem den Großen Brockhaus hin -- das
              reicht dann als Lesestoff für ein paar Jahrzehnte, und die Urneffen und
              -nichten haben auch noch was davon...

              Hehe, ja, sowas in der Art werde ich dann auch tun ;-)

              Hier scheint die Sonne aufs schoenste, es ist ca. 22°C warm ;-)

              Nu is hier auch die Sonne durchgekommen. Fast zu schön, um im Büro zu
              hocken...

              Hast du etwa keinen URLAUB? *bg*

              Gruesse aus dem schoenen LH,
               c.j.k