Konzept zur Datensicherheit & Backup
Kamikaze
- sonstiges
Hallo,
ich wollte mal kurz mein Konzept zur Datensicherheit & Backup vorstellen mit der Bitte ob jemand noch Verbesserungen einfallen. Es geht darum, zu einen Kundendaten im Falle eines Systemcrashs (HD defekt, Systemabsturz etc.) zu schützen und schnellstmöglichst einen Restore zu erstellen, zum anderen das System vor Hackerangriffe und Viren zu schützen.
1. Hardware:
IBM-PC mit Raid-Controller und zwei 60GB-Platten als Raid1. Die Platten spiegeln sich also, d.h. fällt eine Platte aus habe ich noch ein identisches System. Beide Platten sind in einem Wechselrahmen zum entnehmen, ggf. also an einem sicheren Ort zu verwahren. Überspannungsschutz gegen Blitzschlag hängt vor den Rechnern. Kundendaten werden jeden abend auf eine 3. Platte auf einem extra Rechner kopiert, ausserdem noch ebenfalls auf eine CD-RW per Brenner.
2. Software:
Als System läuft Win2000 mit allen aktuellen Patches. Outlook ist deinstalliert, Pegasus als Alternative. Als Browser sind Netscape 4.0, 4.5, 6.2, 7.0, Opera 5.2 und Explorer 6.0 installiert. Javascript ist aktiviert, ActivX-Elemente und Plugins starten nur auf Nachfrage. Online geht nur ein User ohne Installationsrechte im System, darf aber Dateien anlegen und löschen. System mit allen Applikationen habe ich noch auf einer extra Partition als Image von Norton Ghost liegen, falls es mal kracht. Norton AV 2003 als Virencheck.
3. Router:
Alter PC als FLI4L-Router (Linuxsystem) für den DSL-Anschluss ins Internet. Da hängen dann die anderen PCs dran. In dem System ist ein Paketfilter und Portblocker konfiguriert, nach Anleitung von FLI4L. Soll also vor Zugriff von aussen schützen.
Mehr fällt mir jetzt nicht ein was man noch tun kann. Vielleicht hat sonst noch jemand eine Idee?
Gruss Andre
Moin Moin !
Ganz spontan:
1. dreistufiger Überspannungsschutz:
Grobschutz am Hausanschluß, mittlerer Schutz in der Verteilung ("Sicherungskasten"), Feinschutz vor dem Computer. Fehlt eines, machen die anderen nicht viel Sinn. Frag den Elektriker deiner Wahl.
2. USV: Was machst Du, wenn der Strom ausfällt ?
3. IDS: Kannst Du Angreifer erkennen ?
4. Virenscanner: Wie viele Scanner laufen, wie werden sie aktualisiert, wie werden sie getestet ?
5. Plattenausfall: RAID auch auf dem Notsystem ?
6. Ersatzhardware:
Hast Du identischen Ersatz für kritische Hardware, falls andere Komponenten als die Festplatten ausfallen ? Z.B. RAID-Controller, Mainboard, Netzwerkkarte. Hast Du für andere Hardware (Tastatur, Maus, Monitor) ausreichenden Ersatz (wenn Du mit 1600x1200 arbeitest, wird ein alter 14"-Moni nicht ausreichen) ?
7. Simulation: Hast Du Ausfälle schon einmal durchsimuliert (z.B. Platte im Betrieb ziehen, Netzstecker ziehen) ?
8. Personalausfall: Hast Du "idiotensichere" Handlungsanweisungen für Katastrophenfälle ?
9. Räumliche Trennung: Lagerst Du das Backup außerhalb des Gebäudes, z.B. im Bank-Tresor ?
Wie weit willst Du die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit treiben ?
Alexander
Hallo Alexander,
Arbeite z.T. von zu Hause aus für Kunden, Verhaeltnismaessigkeit der Mittel sollte auch bedacht werden, da ich mir kein Sicherheitskonzept für mehrere 1000 Euro leisten kann.
- dreistufiger Überspannungsschutz:
Grobschutz am Hausanschluß, mittlerer Schutz in der Verteilung ("Sicherungskasten"), Feinschutz vor dem Computer. Fehlt eines, machen die anderen nicht viel Sinn. Frag den Elektriker deiner Wahl.
Bis lang reichte meines Wissens der Schutz vor dem PC?? Kann aber mal einen Elektriker fragen was da noch Sinn macht, so Kosten-Nutzen-maessig.
- USV: Was machst Du, wenn der Strom ausfällt ?
Dann geht nix mehr :-) Ich mach ne Kerze an und les ein Buch und warte bis es wieder geht. Wir haben zum Haus hin keine oberirdischen Leitungen, also kann da wegen Sturm & Co. mal nix passieren :-) Zur Not könnte ich ja ein Benzingenerator in den Garten stellen???
- IDS: Kannst Du Angreifer erkennen ?
Naja, im Log wird halt die IP geloggt, aber was heisst schon Angriff? Portscans laufen meines Wissens nicht unbedingt unter Angriff da ja ein E-Donkey-User vor mir mit der IP die ich nach ihm benutze noch Daten angefordert haben könnte und nun der Esel anklopft??? (Laut Beitrag im Usenet de.comp.security.firewall)
- Virenscanner: Wie viele Scanner laufen, wie werden sie aktualisiert, wie werden sie getestet ?
Ein Virenscanner auf dem Rechner lokal, Norton 2003. Kann es sein das sich 2 unterschiedliche Virenscanner auf einem System nicht akzeptieren? Hatte mal vor ein paar Jahren das Problem mit McAfee und Sophos.
- Plattenausfall: RAID auch auf dem Notsystem ?
Nee, nur der Hauptrechner hat ein Raid, der kleine hat die Daten auf seiner 30GB-Platte mit drauf (2 Partitionen im Wechsel bespielt).
- Ersatzhardware:
Hast Du identischen Ersatz für kritische Hardware, falls andere Komponenten als die Festplatten ausfallen ? Z.B. RAID-Controller, Mainboard, Netzwerkkarte. Hast Du für andere Hardware (Tastatur, Maus, Monitor) ausreichenden Ersatz (wenn Du mit 1600x1200 arbeitest, wird ein alter 14"-Moni nicht ausreichen) ?
Naja, ich hab eine Kiste voll mit Netzteilen, Netzwerk-, Grafikkarten, Kabel... aber nicht direkt die gleiche Hardware die ich verwende. Wäre IMO auch ueberzogen da ich ja bei jeder Aktualisierung recht hohe Hardwarekosten haette! 19"-Moni, Netzteil etc. kann ich dann von einem Kumpel leihweise haben, der handelt mit dem Zeug.
- Simulation: Hast Du Ausfälle schon einmal durchsimuliert (z.B. Platte im Betrieb ziehen, Netzstecker ziehen) ?
Ja, ist bereits erfolgreich durchgefuehrt worden, nur das Image vom OS hab ich noch nie installiert, da 1. auf der 2ten Platte identisch und 2. das nur eine Zeitersparnis gegenueber Handinstall hat.
- Personalausfall: Hast Du "idiotensichere" Handlungsanweisungen für Katastrophenfälle ?
Ich bin das einzige Personal, wenn ich es nicht kapier... ok, sollte aber kein Problem sein *g*
- Räumliche Trennung: Lagerst Du das Backup außerhalb des Gebäudes, z.B. im Bank-Tresor ?
Wegen Brand und so? Naja ich nehm wenn ich uebers WE weggehe die HDs raus und lager die in einem abschliessbaren Schrank. Tresor kann ich mir bisher noch nicht leisten, irgendwann dann mal. Aber wenn die Bude abbrennt ist das Backup noch mein kleinstes Problem ;-)
Wie weit willst Du die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit treiben ?
Naja, 100% ausschliessen kann ein Datenverlust nicht mal ein HSP oder eine Bank. Ich denke das es bei allem noch eine gewisse Verhaeltnismaessigkeit geben soll, sprich es sollte auch noch bezahlbar und operabel sein.
Danke mal fuer Deinen Beitrag!
Gruss Andre
Moin Moin !
Arbeite z.T. von zu Hause aus für Kunden, Verhaeltnismaessigkeit der Mittel sollte auch bedacht werden, da ich mir kein Sicherheitskonzept für mehrere 1000 Euro leisten kann.
Das hättest Du gleich sagen sollen ;-)
Übrigens kann man für Sicherungskonzepte auch durchaus einige Mio EUR loswerden ...
- dreistufiger Überspannungsschutz:
Grobschutz am Hausanschluß, mittlerer Schutz in der Verteilung ("Sicherungskasten"), Feinschutz vor dem Computer. Fehlt eines, machen die anderen nicht viel Sinn. Frag den Elektriker deiner Wahl.
Bis lang reichte meines Wissens der Schutz vor dem PC?? Kann aber mal einen Elektriker fragen was da noch Sinn macht, so Kosten-Nutzen-maessig.
Naja, wenn's kracht (elektrisch gesehen), muß bei Dir der Feinschutz *alles* abfangen. Dafür ist der aber nicht wirklich ausgelegt. Den gröbsten "Dreck" soll der Grobschutz abfangen, entsprechend robust ist das Ding auch aufgebaut. Was den Grobschutz passiert, sollte den Feinschutz zumindest nicht mehr gleich einäschern. Der mittlere Schutz schützt vor den Resten des Grobschutzes, und reicht für normale E-Geräte (Glühlampe, Backofen, ...) vollkommen aus. Der Feinschutz ist für den "Furz", der auch daran noch vorbeikommt.
Bei mir: Absolut kein Schutz. Noch nicht.
- USV: Was machst Du, wenn der Strom ausfällt ?
Dann geht nix mehr :-) Ich mach ne Kerze an und les ein Buch und warte bis es wieder geht. Wir haben zum Haus hin keine oberirdischen Leitungen, also kann da wegen Sturm & Co. mal nix passieren :-) Zur Not könnte ich ja ein Benzingenerator in den Garten stellen???
Was machst Du, wenn der Strom in dem Moment ausfällt, in dem der Computer das veränderte Directory auf das RAID zurückschreibt ? Dann ist zwar Dein RAID in Ordnung, aber nicht das Dateisystem auf dem RAID. Ein Journaling File System (ext3, raiser, jfs, xfs, NTFS???) kann da das Schlimmste vermeiden, ist aber letztlich auch nicht 100% sicher.
Die USV muß natürlich nicht unbedingt den Laser-Drucker mit versorgen, aber PC und Monitor sollten an der USV hängen, damit man wenigstens noch Zeit für einen geordneten Shutdown hat.
Nebenbei filtern USVs auch noch das Netz.
Bei mir: Software-RAID Level 1, ext3-Dateisystem, keine USV (noch nicht).
- IDS: Kannst Du Angreifer erkennen ?
Naja, im Log wird halt die IP geloggt, aber was heisst schon Angriff? Portscans laufen meines Wissens nicht unbedingt unter Angriff da ja ein E-Donkey-User vor mir mit der IP die ich nach ihm benutze noch Daten angefordert haben könnte und nun der Esel anklopft??? (Laut Beitrag im Usenet de.comp.security.firewall)
Würdest Du dann vollen Schreibzugriff vom Internet auf Dein Dateisystem als Angriff bezeichnen ? Oder einen umkonfigurierten Router, der die SMB-Ports (Windows Sharing) ins Internet freigibt ?
Es geht nicht primär darum, zu erkennen, *wer* Dich angreift, sondern *daß* Du angegriffen wirst. Und das möglichst schnell.
Portscans sind meistens harmlos, können aber auch einen Angriff ankündigen. Gute Portscanner sind mittlerweile aber fast unsichtbar.
- Virenscanner: Wie viele Scanner laufen, wie werden sie aktualisiert, wie werden sie getestet ?
Ein Virenscanner auf dem Rechner lokal, Norton 2003. Kann es sein das sich 2 unterschiedliche Virenscanner auf einem System nicht akzeptieren? Hatte mal vor ein paar Jahren das Problem mit McAfee und Sophos.
Wäre möglich. F-Prot für DOS läuft auch mit W2K/NTFS problemlos, und beißt sich auch wohl nicht mit anderen Scannern. Es ist immer gut, eine zweite Diagnose zu haben.
Wie testest Du, ob die Scanner funktionieren ? => google EICAR
Wann und wie aktualisierst Du die Scanner ?
- Plattenausfall: RAID auch auf dem Notsystem ?
Nee, nur der Hauptrechner hat ein Raid, der kleine hat die Daten auf seiner 30GB-Platte mit drauf (2 Partitionen im Wechsel bespielt).
Und wenn die hopps geht ?
- Ersatzhardware:
Hast Du identischen Ersatz für kritische Hardware, falls andere Komponenten als die Festplatten ausfallen ? Z.B. RAID-Controller, Mainboard, Netzwerkkarte. Hast Du für andere Hardware (Tastatur, Maus, Monitor) ausreichenden Ersatz (wenn Du mit 1600x1200 arbeitest, wird ein alter 14"-Moni nicht ausreichen) ?Naja, ich hab eine Kiste voll mit Netzteilen, Netzwerk-, Grafikkarten, Kabel... aber nicht direkt die gleiche Hardware die ich verwende. Wäre IMO auch ueberzogen da ich ja bei jeder Aktualisierung recht hohe Hardwarekosten haette! 19"-Moni, Netzteil etc. kann ich dann von einem Kumpel leihweise haben, der handelt mit dem Zeug.
Dein Windows-Image nützt Dir auf einem neuen Mainboard kaum etwas, es sei denn, das Board benutzt den selben Chipsatz in der selben Revision. Bei mir in der Firma werden Rechner mit Norton Ghost aufgesetzt, und wir haben nicht umsonst für jede Rechner-Serie eigene Images. Es reicht manchmal schon aus, eine PCI-Karte in einen anderen Slot zu stecken, damit das Image nicht mehr sauber läuft.
Linux ist da weniger zickig, so lange man nicht speziell angepaßte Kernel benutzt.
Ob ein anderer RAID-Controller (anderer Chip / andere Firmware) mit Deinen beiden ge-RAID-eden Platten klarkommt, ist natürlich auch fraglich. Und ohne RAID-Controller kommmst Du evtl. gar nicht an die Informationen auf den Platten ran.
Zumindest das Problem löst ein Software-RAID sehr elegant. ;-)
- Simulation: Hast Du Ausfälle schon einmal durchsimuliert (z.B. Platte im Betrieb ziehen, Netzstecker ziehen) ?
Ja, ist bereits erfolgreich durchgefuehrt worden, nur das Image vom OS hab ich noch nie installiert, da 1. auf der 2ten Platte identisch und 2. das nur eine Zeitersparnis gegenueber Handinstall hat.
- Räumliche Trennung: Lagerst Du das Backup außerhalb des Gebäudes, z.B. im Bank-Tresor ?
Wegen Brand und so? Naja ich nehm wenn ich uebers WE weggehe die HDs raus und lager die in einem abschliessbaren Schrank. Tresor kann ich mir bisher noch nicht leisten, irgendwann dann mal. Aber wenn die Bude abbrennt ist das Backup noch mein kleinstes Problem ;-)
Hast Du noch in Erinnerung, wie schnell die New Yorker Banken rund ums WTC nach dem 9.11. wieder "online" waren ? Die haben komplette Standby-Rechenzentren rund um NY, voll ausgestattet bis zur Kaffeemaschine.
Wenn Du Wert auf Deine Daten legst, solltest Du vielleicht einmal im Monat oder einmal in der Woche (je nach dem, wie schnell sich die Daten ändern) ein Backup zur Bank bringen.
Bei mir: Backup ? Was ist ein Backup ? ;-) Mir fehlt ein passendes Medium. Es wird wohl auf zwei große IDE-Platten in Wechselrahmen hinauslaufen. Aber meine Daten sind ja auch nicht zum Geld verdienen da, sondern nur als Hobby.
Wie weit willst Du die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit treiben ?
Naja, 100% ausschliessen kann ein Datenverlust nicht mal ein HSP oder eine Bank. Ich denke das es bei allem noch eine gewisse Verhaeltnismaessigkeit geben soll, sprich es sollte auch noch bezahlbar und operabel sein.
Richtig. Aber es schadet auch nichts, wenigstens die wichtigsten Daten unter allen Umständen schnell wieder beschaffen zu können. Ab und zu eine CD-RW, DVD-RW oder ein Streamer-Tape ins Bankschließfach tut bestimmt nicht weh.
Alexander
Das hättest Du gleich sagen sollen ;-)
Jetzt weisst Du es! :-)
Übrigens kann man für Sicherungskonzepte auch durchaus einige Mio EUR loswerden ...
Ich weiss, meine ExFirma hat als sog. Hochsicherheitsprovider auch goile Sicherungen im 6 (7?)-stelligen DM-Bereich gehabt.
Naja, wenn's kracht (elektrisch gesehen)...
Ja ok überzeugt, ich laber mal mit einem Elektriker was der meint :-)
Was machst Du, wenn der Strom in dem Moment ausfällt, in dem der Computer das veränderte Directory auf das RAID zurückschreibt ? Dann ist zwar Dein RAID in Ordnung, aber nicht das Dateisystem auf dem RAID. Ein Journaling File System (ext3, raiser, jfs, xfs, NTFS???) kann da das Schlimmste vermeiden, ist aber letztlich auch nicht 100% sicher.
Dumm in die Roehre schaun??? Habe ich bisher noch nicht bedacht, danke fuer den Tipp ich lese dazu mal was im Web nach.
Die USV muß natürlich nicht unbedingt den Laser-Drucker mit versorgen, aber PC und Monitor sollten an der USV hängen, damit man wenigstens noch Zeit für einen geordneten Shutdown hat.
Da muss ich mich ebenfalls mal einlesen was das an Aufwand bedeutet. Ich stelle mir mal vor dass da eine Art Autobatterie am System haengt und falls es kracht diese den Verlust auffaengt und das System fuer die Zeit X noch betreiben kann?
Nebenbei filtern USVs auch noch das Netz.
Kannst Du das bitte mal naeher erlaeutern, was wird gefiltert?
Bei mir: Software-RAID Level 1, ext3-Dateisystem, keine USV (noch nicht).
Soft-RAID ist aber langsamer oder?
Würdest Du dann vollen Schreibzugriff vom Internet auf Dein Dateisystem als Angriff bezeichnen ? Oder einen umkonfigurierten Router, der die SMB-Ports (Windows Sharing) ins Internet freigibt ?
Ja natuerlich, aber meines erachtens nicht moeglich da 1. der Router nur aus 2 Netzwerkkarten, 1 Floppy und einer Diskette besteht, bei der ist der Schreibschutz drinne und somit ist nix mit umkonfigurieren :-) Korrigiere mich, aber da ist doch immer nur der Port auf den ich benutze und wenn ich etwas nicht angefordert habe, sprich ich habe die IP nicht angewaehlt, dann darf das auch nicht rein, oder?
Es geht nicht primär darum, zu erkennen, *wer* Dich angreift, sondern *daß* Du angegriffen wirst. Und das möglichst schnell.
Portscans sind meistens harmlos, können aber auch einen Angriff ankündigen. Gute Portscanner sind mittlerweile aber fast unsichtbar.
Nach dem Motto: Was tun wenns brennt? Wenn ich es wuesste *das* es ein Angriff ist wuerd ich eben die Strippe ins Netz ziehen und gut ist, aber erstmal bemerken *das* es ein Angriff ist, naeh?
Wäre möglich. F-Prot für DOS läuft auch mit W2K/NTFS problemlos, und beißt sich auch wohl nicht mit anderen Scannern. Es ist immer gut, eine zweite Diagnose zu haben.
Ist F-Prot fuer umme, hatte ich glaube ich mal vor ca. 5 Jahren laufen...
Wie testest Du, ob die Scanner funktionieren ? => google EICAR
Mal anschauen, danke fuer den Tipp
Wann und wie aktualisierst Du die Scanner ?
Per Update uebers Internet.
- Plattenausfall: RAID auch auf dem Notsystem ?
Nee, nur der Hauptrechner hat ein Raid, der kleine hat die Daten auf seiner 30GB-Platte mit drauf (2 Partitionen im Wechsel bespielt).
Und wenn die hopps geht ?
Yo ne, also ich geh mal nicht davon aus das mir am gleichen Tag 3 Platten auf einmal verrecken. Da muss ich ja dann mein Rechner auch gegen eine Alienentfuehrung versichern oder so *ggg*.
Dein Windows-Image nützt Dir auf einem neuen Mainboard kaum etwas, es sei denn, das Board benutzt den selben Chipsatz in der selben Revision. Bei mir in der Firma werden Rechner mit Norton Ghost aufgesetzt, und wir haben nicht umsonst für jede Rechner-Serie eigene Images. Es reicht manchmal schon aus, eine PCI-Karte in einen anderen Slot zu stecken, damit das Image nicht mehr sauber läuft.
Wie gesagt, noch nie getestet und eigentlich auch nur fuer den Hauptrechner gedacht, so als Joker...
Linux ist da weniger zickig, so lange man nicht speziell angepaßte Kernel benutzt.
Nicht meine Welt (leider), ich hab mir auch schon ueberlegt auf Linux umzusteigen aber das nimmt einen doch schon sehr ausfuehrlich in Anspruch bis man da durchsteigt. Also lass ich es mal lieber zur Zeit.
Ob ein anderer RAID-Controller (anderer Chip / andere Firmware) mit Deinen beiden ge-RAID-eden Platten klarkommt, ist natürlich auch fraglich. Und ohne RAID-Controller kommmst Du evtl. gar nicht an die Informationen auf den Platten ran.
In der Tat wohl ein Problem, aber ich hab ja noch die Daten auf der IDE-Platte auf dem Zweitrechner + CD-ROM
Zumindest das Problem löst ein Software-RAID sehr elegant. ;-)
Was gibt es da und was kostet es, bsp. Dein System?
Hast Du noch in Erinnerung, wie schnell die New Yorker Banken rund ums WTC nach dem 9.11. wieder "online" waren ? Die haben komplette Standby-Rechenzentren rund um NY, voll ausgestattet bis zur Kaffeemaschine.
Wenn Du Wert auf Deine Daten legst, solltest Du vielleicht einmal im Monat oder einmal in der Woche (je nach dem, wie schnell sich die Daten ändern) ein Backup zur Bank bringen.
Hmmm, ja ich bin wie gesagt nur ein kleiner Freelancer, Die Daten liegen im aktuellsten Zustand ja auch noch auf dem Netz, also die reinen publizierten Daten... Work-Dateien nat. nicht.
Bei mir: Backup ? Was ist ein Backup ? ;-) Mir fehlt ein passendes Medium. Es wird wohl auf zwei große IDE-Platten in Wechselrahmen hinauslaufen. Aber meine Daten sind ja auch nicht zum Geld verdienen da, sondern nur als Hobby.
Als Privatuser hatte ich auch kein Backup, alle 1/2 Jahre mal ein paar Dateien auf CD oder so...
Richtig. Aber es schadet auch nichts, wenigstens die wichtigsten Daten unter allen Umständen schnell wieder beschaffen zu können. Ab und zu eine CD-RW, DVD-RW oder ein Streamer-Tape ins Bankschließfach tut bestimmt nicht weh.
Costa wieviel???? So oft wie sich meine Daten aendern muesste ich da ja ausserdem fast taeglich zur Bank fahren! ;-)
Gruss Andre
Moin Moin !
Was machst Du, wenn der Strom in dem Moment ausfällt, in dem der Computer das veränderte Directory auf das RAID zurückschreibt ?
Dumm in die Roehre schaun???
Deshalb die Frage. ;-)
Die USV muß natürlich nicht unbedingt den Laser-Drucker mit versorgen, aber PC und Monitor sollten an der USV hängen, damit man wenigstens noch Zeit für einen geordneten Shutdown hat.
Da muss ich mich ebenfalls mal einlesen was das an Aufwand bedeutet. Ich stelle mir mal vor dass da eine Art Autobatterie am System haengt und falls es kracht diese den Verlust auffaengt und das System fuer die Zeit X noch betreiben kann?
Bei USVs gibt es mehrere Konzepte (ich lasse jetzt mal Dieselaggregate im Krankenhauskeller außen vor, und rede nur über "normale" batteriebetriebene USVs). Jede USV hat einen Akkusatz mit 12V, 24V oder 48V, ein passendes Ladegerät, das den Akku pfleglich bei Laune hält, und einen Wandler, der aus der Akku-Gleichspannung wieder annähernd normale Netzspannung macht.
Eine Offline-USV startet bei Netzausfall den Wandler und schaltet innerhalb von Sekundenbruchteilen den Ausgang von Netz auf Wandler um; den dabei entstehenden Mini-Stromausfall kann das PC-Netzteil noch problemlos ausgleichen.
Eine Online-USV hat ein etwas stärkeres Ladegerät, das auch den Wandler versorgt, und betreibt die Last (den PC) ständig am Wandler.
Mischlösungen lassen z.B. den Wandler ständig synchron zum Netz mitlaufen.
Offline ist billiger und hat den besseren Wirkungsgrad im Normalbetrieb, Online "macht" den saubereren Strom (weil nicht umgeschaltet werden muß), macht aber auch mehr Abwärme (weil Wandler und Lader ständig laufen).
Strom hast Du natürlich nur so lange, wie der Akku mitspielt, in der Regel maximal 15 Minuten. Deswegen haben die meisten USVs einen Anschluß zum PC (USB oder RS232), mit dem die USV im PC Alarm auslösen kann (zuerst wegen Stromausfall, dann wegen leerem Akku). Eine Software (im Lieferumfang der USV) sorgt dann nach einer einstellbaren Zeit dafür, daß der PC heruntergefahren wird. Die Verzögerung ist deswegen eingebaut, damit nicht bei jedem kurzen Stromausfall (<2min) gleich der PC heruntergefahren wird.
Nebenbei filtern USVs auch noch das Netz.
Kannst Du das bitte mal naeher erlaeutern, was wird gefiltert?
Überspannung, Unterspannung, hochfrequente Störungen. Bei einer Online-USV ist die Filterung natürlich offensichtlich, denn die Netzstörungen betreffen allenfalls den Lader, nicht aber den Wandler. Bei einer Offline-USV sitzt direkt am Eingang der USV ein guter passiver oder aktiver Filter gegen hochfrequente Störungen und Überspannung, bei Unterspannung wird auf den Wandler geschaltet.
Bei mir: Software-RAID Level 1, ext3-Dateisystem, keine USV (noch nicht).
Soft-RAID ist aber langsamer oder?
Ja und ? Der Rechner hat zwei CPUs, eine davon sollte wohl gelegentlich mal Zeit für's RAID haben. ;-) Im Ernst: Mein Server ist an einen 10 MBit/s-Hub angeschlossen, da ist die Performance vom RAID reichlich egal. Und an lokalen Anwendungen läuft auf der Kiste ein Apache ohne Extras und PostgreSQL mit zur Zeit ca. 100 ("hundert") Datensätzen.
Würdest Du dann vollen Schreibzugriff vom Internet auf Dein Dateisystem als Angriff bezeichnen ? Oder einen umkonfigurierten Router, der die SMB-Ports (Windows Sharing) ins Internet freigibt ?
Ja natuerlich, aber meines erachtens nicht moeglich da 1. der Router nur aus 2 Netzwerkkarten, 1 Floppy und einer Diskette besteht, bei der ist der Schreibschutz drinne und somit ist nix mit umkonfigurieren :-)
<paranoia>
Hast Du jede einzelne Datei vom Fli4l auf Backdoors geprüft ? Hast Du sie durch selbst übersetzte Binaries ersetzt ? Hast Du ein Security Audit aller Quelltexte gemacht ?
</paranoia>
Ich kann nicht ausschließen, das fli4l ein Backdoor (oder mehrere, oder andere Lücken) hat. Und Du auch nicht.
Ein Angriff ist möglich, so lange Du mir nicht mathematisch das Gegenteil beweisen kannst. Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich ein Angriff ist.
Korrigiere mich, aber da ist doch immer nur der Port auf den ich benutze und wenn ich etwas nicht angefordert habe, sprich ich habe die IP nicht angewaehlt, dann darf das auch nicht rein, oder?
Nee, normalerweise sollte fli4l keinen "reinlassen", außer Du hast das explizit freigeschaltet. Aber fli4l hilft Dir überhaupt nicht, wenn jemand Fehler auf der Applikationsebene ausnutzt (z.B. IE Exploits um die Platte zu formatieren -- kein Witz! => http://www.heise.de/newsticker/data/pab-12.11.02-000/default.shtml).
Es geht nicht primär darum, zu erkennen, *wer* Dich angreift, sondern *daß* Du angegriffen wirst. Und das möglichst schnell.
Portscans sind meistens harmlos, können aber auch einen Angriff ankündigen. Gute Portscanner sind mittlerweile aber fast unsichtbar.
Nach dem Motto: Was tun wenns brennt? Wenn ich es wuesste *das* es ein Angriff ist wuerd ich eben die Strippe ins Netz ziehen und gut ist, aber erstmal bemerken *das* es ein Angriff ist, naeh?
Genau. Nur daß bei manchen Angriffen "Strippe ziehen" nicht (mehr) hilft (wenn "format c:" schon läuft).
Ist F-Prot fuer umme, hatte ich glaube ich mal vor ca. 5 Jahren laufen...
Die DOS-Version ist für Privatanwender kostenlos, ebenso die Linux- und BSD-Versionen. Für den Rest mußt Du löhnen. http://www.f-prot.com/download/index.html
Wann und wie aktualisierst Du die Scanner ?
Per Update uebers Internet.
Das war das "wie". Und wie oft ? Was nützt es dir, wenn (wie bei MS-DOS 6) der Scanner drei mal in zwei Jahren aktualisiert wird ?
Und wenn die hopps geht ?
Yo ne, also ich geh mal nicht davon aus das mir am gleichen Tag 3 Platten auf einmal verrecken. Da muss ich ja dann mein Rechner auch gegen eine Alienentfuehrung versichern oder so *ggg*.
Keine schlechte Idee. ;-) Mir sind in einem Monat drei alte IDE-Platten verreckt, wenn auch nicht am selben Tag.
Ob ein anderer RAID-Controller (anderer Chip / andere Firmware) mit Deinen beiden ge-RAID-eden Platten klarkommt, ist natürlich auch fraglich. Und ohne RAID-Controller kommmst Du evtl. gar nicht an die Informationen auf den Platten ran.
In der Tat wohl ein Problem, aber ich hab ja noch die Daten auf der IDE-Platte auf dem Zweitrechner + CD-ROM
Ja, genau. Der RAID-Kontroller raucht ab, nimmt beide Platten mit ins Grab, und die andere Platte im anderen Rechner entschließt sich spontan zu spanabhebendem Betrieb. Dann hast Du immer noch eine gebrannte CD, die wegen eines nicht entdeckten Buffer Underruns nicht mehr zu gebrauchen ist. ;-)
Prüfst Du die CD ? Das Inhaltsverzeichnis liegt übrigens in den ersten paar Sektoren, das alleine reicht als Test nicht aus.
Costa wieviel???? So oft wie sich meine Daten aendern muesste ich da ja ausserdem fast taeglich zur Bank fahren! ;-)
Du mußt ja nicht täglich die Daten zur Bank schleppen (außerdem haben Banken einen Nachttresor). Und was das kostet: Frag doch mal. Du weißt doch, wie viel Platz Du brauchst. So ein winziges Schließfach für zwei CDROMs oder ein Streamer-Tape kann nicht so teuer sein.
Alexander