Hallo, Stefan,
Ich persönlich kann an dem achso-individuellen und achso-speziellen Segert-Stil nicht viel abgewinnen, was aber nicht heißt, dass mir die Seiten gefallen, ...
fehlt hier nicht ein "nicht"?
Ja. *smirk*
... denn einige wichtige Impulse mag dieser Gestaltung geben, aber diesen Stil zu einem Markenzeichen zu erklären ... schränkt meiner Empfindung nach die Vielfalt zu sehr ein. Leider sehen mehr oder weniger alle Segert-Seiten in gewisser Hinsicht ähnlich aus, wobei dieses Design nicht das Nonplusultra für jeden Zweck ist (wie könnte es auch - kein Design ist universal einsetzbar).
Wenn ich dich richtig verstehe, magst du den Stil nicht als eine Art Markenzeichen (sprich auf jeder Website). Trotzdem räumst du ein, dass es Segert-Seiten gibt, die dir optisch gefallen.
Ja, exakt.
Ich kannte die Marke "Segert" bisher nicht und war von der Aufmachung von screenario.de sehr angetan (besonders die Präsentation der Bilder hat mir gefallen). Da ich mit Design eher wenig zu tun habe ermangelt es mir diesbezüglich immer an Ideen. Und Ideen habe ich dort gefunden ...
Ja, das geht mir auch so.
Der Punkt ist, dass ich auf mir unbekannte Seiten treffe, mir auffällt, dass dort offensichtlich jemand von Segert abgeschaut hat, und daraufhin im Impressum erkenne, dass die Seite von Segert gestaltet wurde... Das darf IMHO nicht sein, dass die Handschrift auf den ersten Blick deutlich wird.
Wenn man sich deren Markup anschaut, kräuseln einem die Zehennägel, aber jedem das Seine... Pixelschubsen à la Dr. Web (»ich und mein Blindgif«). Ansonsten kennen die Herrschaften HTML nicht, oder weigern sich auch unerfindlichen Gründen, auch nur ein einziges HTML-Element zu benutzen, um das Dokument irgendwie logisch zu strukturieren.
Dass das verwendete HTML nicht sauber ist, ist schade. Allerdings finde ich das bei einer Seite, die vom visuellen Eindruck lebt, von sekundärer Bedeutung: Im IE, Netscape und Mozilla läuft die Seite.
Mit Sicherheit werden die Herrschaften Segert nicht nur Seiten erstellen, die nur vom visuellen Eindruck leben...
Und die Blindgifs verwende ich manchmal auch, wenn ich zu faul bin schliuck!). Ist das so schlimm?
»Schlimm« ist das sicher nicht, aber mit Sicherheit nicht mehr zeitgemäß. Für die Kompatibilität mit völlig veralteten Browsern ist es womöglich notwendig, aber heutzutage haben die Browser Möglichkeiten, welche ein Webautor nutzen kann, sodass auf Workarounds wie Blindgifs verzichtet werden kann. Mit CSS lässt sich alles viel einfacher realisieren...
Naja, man sollte sich auch besser an der Gestaltung und nicht an der technischen Realisation orientieren. Welche wie gesagt einfachen Prinzipien der Usability entgegenläuft... naja zum zweiten.
Eben, aber für Usability gilt meines Erachtens das gleiche wie für das saubere HTML: sie rückt in den Hintergrund.
Das ist aber *sehr* schade. Wenn die Herrschaften Segert diese grundlegende Benutzbarkeit hinter die optische Gestaltung stellten, würde die Qualität der Seiten enorm leiden. Wenn eine Webagentur heutzutage keine benutzbaren und zugänglichen Seiten erstellen kann, hat sie meiner Meinung nach keine sonderliche Popularität verdient.
Grüße,
Mathias