man nennt SuSE auch das "Nürnberger Windows".
Was allerdings auch wieder Schwachsinn ist. Bisher konnte mir noch niemand erklären, was an SuSE Windows-ähnlicher ist, als z.B. an Mandrake oder anderen auf den Desktop zielenden Distributionen.
SuSE ist buggy, aber trotzdem nervt das SuSe-Bashing, das weit verbreitet in deutschsprachigen Foren und Newsgroups ist. Dabei setzt man sich nicht mit den wirklichen Mängeln auseinander, sondern bringt haltlose Vorwürfe, z.B:
-Nürnberger Windows
-Yast überschreibt von Hand gemachte Änderungen in Konfigurationsdateien
-Yast ist closed Source
-In der Defaulteinstellung sind zu viele Ports offen
Zum ersten Punkt habe ich ja oben schon was gesagt, Punkt 2 und 4 waren wohl mal bei älteren Versionen der Fall, sind es aber nicht mehr.
Wirkliche Mängel bei SuSE sind eher folgende:
-Yast ist zu groß und resourcenfressend
-Bei der 8.0 gehen weder ISDN noch DSL, man muss entweder Fixes aus dem Netz holen oder gute Systemkenntnisse haben
-Dokumentation hängt der Entwicklung hinterher (Im Handbuch der 7.3 wurde z.B. die DSL-Einrichtung so beschrieben, wie sie mit der 7.2 funktioniert hätte)
-Yast zeigt das Modul zur ISDN-Konfiguration auch dann an, wenn kein i4l installiert ist oder keine ISDN-Karte vorhanden ist, gleiches gilt für den inetd
Einige andere Mängel sind weit verbreitet und nicht unbedingt suse-spazifisch:
-Die Zahl und Lästigkeit der Bugs nimmt von Release zu Release zu
-Paketzusammenstellung nicht immer sinnvoll (Wieso gehören bei SuSe zur Standardauswahl mit Office zwar Sendmail und INN, nicht jedoch Mozilla?)
Stefan