Hallo Leute!
Ich war heute auf der CeBIT und habe einen Mitarbeiter von IBM gefragt, was die denn im Bereich Usability so machen:
"Usability - ja, da haben wir auch einige, die da selbst betroffen sind."
"Wie, selbst betroffen?"
"Ja, ein Kollege ist blind und der andere Körpberbehindert." [sic!]
"Ähm, [peinlich konsterniert] ja, aber Usability hat doch per se nichts mit Behinderung zu tun, das ist doch für alle User ein Thema."
"Ja, aber für die ist doch schon sehr wichtig."
Ich habe echt gedacht, ich höre nicht recht, und das von einer Firma die - zumindest auf der englischsprachigen Page - einiges zu Usability zu sagen hat.
Wenn solche Mitarbeiter derart ihr Unternehmen und das Thema Usability "behandeln" braucht man sich über nichts zu wundern.
Apropos CeBIT wenn man sich am Ende eines Messetags so lustlos durch die Hallen schleppt. Wo bleibt man stehen? Nicht vor der superergonomischen Application, sondern dort wo es brummt und scheppert, damit das Minimum an Aufmerksamkeit noch etwas aktiviert wird.
Und noch ein Befund aus der Gedächtnispsychologie: Normalerweise werden Dinge besser erinnert, die sich aus einer homogenen Masser herausheben - wie auch immer! Damit ist also noch nichts über die Qualität gesagt.
Dazu kommt natürlich noch die Zielgruppe und - viel wichtiger - das Ziel der Page. Will ich unterhalten, ist sicher ein Flash-Game angebrachter als eine Bleiwüste. Aber auch vice versa: Den Heise-Newsticker muss man sicher nicht animieren.
Gruß Clemens