hallo Tom,
es ist meines Erachtens nach bei gleicher Hardware viermal so schnell wie die gängigen Fensterversionen
problematische Aussage. Ich habe hier (wie du wissen könntest) einen Rechner mit drei Festplatten, auf einer Platte ist WinXP installiert, auf einer anderen eine SuSE LINUX 8,1 neben einem FreeBSD 4.7 und auf der dritten im Moment eine Debian. Meine Systeme können also gar nicht anders als exakt dieselbe Hardware zu nutzen, und beide LINUX-Systeme bieten gegenüber WinXP _keinerlei_ Geschwindigkeitsvorteil. Läßt man die SuSE mit dem Standardkernel laufen, ist sie sogar deutlich langsamer als WinXP, mit einem eigenen Kernel (was von SuSE leider nicht mehr frei supported wird) bekommt man etwa dieselbe Performance wie mit WinXP. FreeBSD ist geringfügig schneller (da ist der "eigene Kernel" sowieso eine conditio sine qua non), aber keinesfalls viermal so schnell.
Ein wesentlicher Unterschied der Systeme besteht darin, wie sie den Speicher verwalten (RAM und SWAP), entscheidend sind meines Erachtens Zuverlässigkeit und Stabilität( auch eine SuSE ist einigermaßen stabil und zuverlässig)
Man kan selber ganz einfach Programme schreiben
Das könnte das Wichtigste sein. Allerdings ist dieser Vorteil gleichbedeutend damit, daß du mindestens in Shellprogrammierung hineingeschaut haben mußt und Scripts schreiben kannst.
Das geht mit manchen anderen Systemen nur sehr schwer.
Wenn du C/C++ beherrschst oder JAVA geht das auch für eine WINDOWS-Kiste problemlos, gegebenenfalls tuts da auch eine Stapelverarbeitungsdatei (BAT) oder du hast gelernt, mit der registry umzugehen *g*. Und TCL/Tk-Programme laufen mit LINUX genauso wie auf einem MAC oder mit WINDOWS, ohne daß man am Script etwas ändern muß, vorausgesetzt, TCL ist installiert. Vergleichbares (mit Einschränkungen) gilt für PERL
Man hat eine Unmenge geiler Business-Software frei zur Verfügung. Einfach einrichten und benutzen.
richtig. Allerdings: "frei" heißt zwar oftmals auch "kostengünstig bis umsonst", kann aber, wenn man besondere Ansprüche hat, genauso teuer werden wie für einen WINDOWS-Rechner oder für den MAC.
Linux läuft als Minimalsystem schon von einer Diskette auf nem 386er
Das tat/tut das gute alte DOS auch
Aber dafür mit voller Speicherunterstützung und 32Bit. Da kann man man dann also die alten Systeme für reine Verwaltungsaufgaben alle weiterverwenden
nicht die alten "Systeme", sondern die alten "Architekturen"
hat trotzdem ca. 7 Fenster (Konsolen) zur Verfügung und wenn einem das nicht reicht, kann man den Wert hierfür ja auch hochsetzen.
Richtig ;-) Ich hab zum Beispiel meinen fast neun Jahre alten 486er ohne math. Coprozessor im LAN mal probehalber als Server eingesetzt, der für die anderen Rechner den Internet-Zugang (DSL) ermöglicht. Funktioniert mit NetBSD prima, geht auch mit ner älteren SuSE (ungefähr ab 7.x kommt die SuSE mit weniger als 32 MB RAM nicht mehr aus)
Das System wäre also ideal für alle Arbeitsplätze, an denen nicht gespielt werden soll, alles so läuft wie eingerichtet, so ca. 1 bis 10 verschiedene Standardaufgaben gelöst werden sollen (Lager, Buchhaltung, Bestellabwicklung, ...)
_nein_ Ich habe gerade in einer Bildungseinrichtung einen LINUX-Anfängerkurs gehalten (als "Dozent"), und das erste, was meine "Jungs" herausfanden, als ich sie mal in die Mittagspause entließ, war, wie man mit LINUX Spiele spielen kann - ich habs ihnen extra nicht gezeigt. Gut, das Moorhuhn gibts meines Wissens nicht für LINUX, aber dafür eine unüberschaubare Menge anderer Spiele, deutlich mehr als für Windows.
und die Leute keine Zeit haben für komplizierte Fehlermeldungen
auweia. Gerade die "Fehlermeldungen" und Protokolle sind für einen Systemadmin die zentralen Stärken eines LINUX-Systems,
Denn es läuft und läuft und läuft...
Das ist nun wieder richtig. Und wenns korrekt installiert ist, kann es ein Benutzer nicht einmal herunterfahren, außer durch Stecker_aus_der_Wand_ziehen
Als "ideal" würde ich in einem Firmennetzwerk ansehen, wenn ein LINUX-Rechner (besser noch *BSD) als Server eingesetzt wird, der alle Aufgaben eines Routers/Proxys erledigt, gleichzeitig als mail- und FTP-Server dient, DHCP fährt, die firmeneigene Homepage betreut und eventuell benötigte Datenbanken verwaltet. Sämtliche Clients für Einzelaufgaben (Buchhaltung usw.) können dann durchaus (müssen aber nicht) WINDOWS-Kisten sein, an Internetspiele und/oder Pornoseiten kommen sie eh nicht ran, weil der LINUX-Rechner das rausfiltern kann, Viren können ihnen nix anhaben, selbst wenn sie Outlook Express benutzen und wenn sie mal abstürzen, ist das "System" nicht beschädigt
Bildersoftware mit fliegenden Ordnern und tanzenden Pinguinen gibt es aber für die chronisch verspielten Zeitverplemperer auch
hm, seufz, ja, das gibts ...
Soll ich noch weitererzählen?
och, wenn dir noch mehr einfällt ...
Grüße aus Berlin
Christoph S.