Hallo,
Wo wir schon mal bei BSD sind. Ich finde diesen wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig Beachtung geschenkt. Das BSD-Konzept finde ich in gewisser Weise das sauberere. Vorallem achten die BSD-Leute mehr darauf, was so alles in ihr System kommt. Alles geht irgendwie koordinierter zu. Linux ist eher eine Art Tummelplatz wo jeder seinen Senf dazu gibt. Es ist klar was dabei herauskommt.
Naja, wenn ein System gross wird, mischen auch mehr Leute mit. Die BSD-Leute koennten ihr System nie durchhalten, wenn ihr Ziel der Desktop waere.
Denk nur an die Umstellung libc5 nach libc6. Dadurch das der Kernel und die libc nicht von den gleichen Leuten kommt und die Distribtuionen alles munter gemixt haben gab es damals viel Chaos bei der Umstellung.
Huch, entwickeln die BSD-Leute ihre eigenen Libs?
FreeBSD hat auch immer noch das gute alte a.out Binärformat. Alte Programme lassen such unter einem modernen System einsetzen wie auch umgekehrt.
Hust, es gibt da so eine Option beim Kernel-Kompilieren, die nennt sich CONFIG_BINFMT_AOUT.
Der Vorteil bei BSD ist das die Entwicklung der wesentlichen Elemente aus einem Team kommt und auch die Kommunikation stimmt (Stickwort CVS; war bis vor kurzem bei Linux noch kein Thema).
Doch, war es. Und nach einigen Diskussionen war die letztendliche Entscheidung, dass CVS fuer den Kernel nicht zur Debatte steht, weil es fuer so viele Leute nicht geeignet sei (das habe ich nur gelesen, nachdem es Lizenzschwierigkeiten mit dem aktuell verwendeten System gab und Stallman sich einmischte).
Gruss
Thomas