Hi Luddie,
Letzten Endes ist es quasi egal, ob der
eigentliche Code nun bereits kompiliert und
rasend schnell ist, oder ob jemand noch
davorsitzen und den Maschinencode per Hand
in den Prozessor klöppeln muss.
da werd' ich aber hellhörig. - Was ist "Meta-zeit"
und was ist "quasi egal".
der Aufwand zum Übersetzen des Programms hängt von der
Größe (näherungsweise: in Zeilen) des Programms ab.
Diese Übersetzung wird bei einem kompilierten Programm
nur einmal und bei einem interpretierten Programm immer
wieder verbraucht.
Aber die Dauer des Programmlaufs steht in keiner
Relation zur Länge des Programms - weil es Schleifen,
Rekursion und andere nette Dinge gibt.
Bei einem sehr kurz laufenden Programm kann der Unter-
schied der Laufzeit zwischen Compiler- und Interpreter-
version in Prozent sehr groß sein - aber in Sekunden
wird er vernachlässigbar sein.
Und je länger die Laufzeit des Programms insgesamt ist,
desto kleiner wird auch der Unterschied in Prozent
zwischen beiden Laufzeiten - wenn Dein Programm eine
halbe Stunde braucht, um beispielsweise einen Film von
einem Format ins andere umzucodieren, was interessieren
Dich dann die 0.5 Sekunden, die Du bei der Interpreter-
Variante durch das Interpretieren verlierst?
Das ist "quasi egal".
Der Unterschied zwischen Compiler- und Interpreter-
Version ist also dann am wichtigsten, wenn Du ein
Programm mit seeeehr kurzer Laufzeit irre oft starten
mußt. Insofern ist es nicht verkehrt, daß der Client
des neuen C-Forums ein kompiliertes Programm ist ...
Viele Grüße
Michael