Christoph Zurnieden: Emailaddr. in Bild gegen Spamrobots, aber auch gegen "Vorleser"?

Beitrag lesen

Hi Christian,

Grundausbildung heil überstanden?

Jor. Die erste Zeit und vor allem das erste Biwak waren hart,
wegen der Frostperiode (Tiefstthemperatur ca. -18°C im ersten
Biwak). Aber ansonsten ging es eigentlich. Die Ausbilder haben
uns in eine halbwegs annehmbare koerperliche Form gepeitscht
;) Im Moment bin ich auf dem BCE-Lehrgang (will heissen, ich
mache den grossen LKW-Fuehrerschein).

Naja, dann ist die Zeit ja wenigstens nicht zur Gänze vertan.

Warum? Wozu gibt es die ausgefeiltesten Spamfilter?

Die werkeln an den Symptomen, da ist der Transfer schon
passiert,

Jain :) Bei einem Spamfilter im Incoming ist das richtig
(wobei auch der Traffic spart)

Zumindest, wenn man schon am Subject den Spam erkennen kann.

»», aber Sinn macht das Ding doch

erst, wenn es im Outgoing eines jeden ISPs installiert ist
und *zusaetzlich* im Incoming eines jeden ISPs.

Das wird im Augenblick angefangen und führt doch schon zu erheblichen Problemen.
Da werden nämlich nicht Mails geparsed (was nicht nur Traffic und Rechenleistung verbrät, sondern auch rechtlich problematisch ist) sondern ganze IP-Blöcke gesperrt. Da sperrtz AOL z.B. Bigpond aus, den größten Provider in Australien. Viele ISPs sperren IPs aus den DSL Blöcken, über eine DSL-Flatrate einen eigenen MTA zu betreiben ist mittlerweile recht witzlos geworden die Mails kommen vielfach gar nicht mehr an. Für viele Kleinbetriebe, denen eine einfache DSL-Leitung ausreicht schon recht ärgerlich.

Reicht das eigentlich nicht, das Spam direkt Probleme macht, muß er nun auch noch indirekt Ärger und vor allen Dingen Kosten bereiten? (Selbst die billigste Standleitung ist mindesten zehnmal teuerer, als eine einfache DSL-Flatrate)

Und dann werden solche IP-Listen nicht regelmäßig geprüft, es ist schon vorgekommen, das IP-Blöcke von DSL nach Standleitung verschoben wurden, und die Nutzer konnten dann ihren MTA auch abschreiben.

Nein, Filtern und Sperren ist keine Lösung, nur ein Behelf.

Spamfilter sind da nur der Behelf, sich nicht durch eine
Inbox mit 99% Spam wühlen zu müssen, also rein
organisatorischer Art. Obwohl, zugegebenermaßen, auch
dadurch natürlich Arbeitszeit und damit Geld gespart wird.

Auch Traffic spare ich damit. Naemlich genau den, den ich
zum 'runterladen der Mail verursachen wuerde.

Nun, ob Du nun die Mails lokal bearbeitst, oder auf Deinem Server, das macht sich eigentlich nichts. Außerdem besteht immer die Gefahr der False Negatives, dem weggeschmissenem dickem Auftrag. Um das zu vermeiden, darf man die Mails nicht wegschmeißen, sondern muß sie verschieben und dann einmal am Tag/Woche/Monat/Jahr das Dingen durchgehen. Das verursacht dann wieder Traffic, entweder im Netz oder auf der Autobahn.

so short

Christoph Zurnieden