Moin!
Mit der Microsoft Jet4 Engine kann man (augenscheinlich) Datenbankzugriffe realisieren.
Meine Frage ist: Wo kriegt man die üblicherweise her? Welche Quelle sorgt dafür, dass diese Engine auf einem Windows-Rechner installiert ist - genauer: Auf einem Windows98-Rechner? Kann man einen User solch eines Rechners (nachweislich eher in die Kategorie "DAU" einzuordnen) für ein Update dieser Komponente verantwortlich machen? Hätte das beim Microsoft-Autoupdate automatisch geschehen können?
Der Hintergrund ist: Ich suche Argumentationen, um eine Rechnung zurückzuweisen. Für eine Software, die oben genannte Jet4-Engine benutzt (es ist eine Applikation, die Access benutzt - und damit wohl auch Jet4), besteht ein Supportvertrag mit jährlichen Zahlungen. Ein Update ließ sich auf besagtem Rechner zwar installieren, aber danach nur mit Fehlermeldung starten. Der Support hatte noch einen zweiten Anwender mit demselben Problem (anderer Kunde) und hat nach längerem Suchen als Ursache eben diese (veraltet installierte) Jet-Engine ausfindig gemacht - mit dem Resultat: Es wurde ein Microsoft-Update zugeschickt und eine Rechnung über 4 Stunden (von insgesamt 16 zur Problemlösung) Aufwand geschrieben, Stundensatz 105 Euro (oder mit anderen Worten: Ungefähr zweimal soviel, wie der Supportvertrag im Jahr kostet).
Meine Ansicht ist: Diese Applikation ist die einzige auf diesem Rechner, die diese Jet4-Engine benutzt. Bis zum Update hat das ganze wunderbar funktioniert, hinterher nicht mehr. Selbst wenn Jet4 Bestandteil des Betriebssystems ist: Wer seine Software als "läuft unter Win98....WinXP" anpreist und verkauft, und dann wichtige Betriebssystembestandteile benutzt, sollte dafür sorgen, dass es damit läuft - und ggf. eben Updates zuschicken, wenn es damit nicht läuft.
Und wenn irgendwie klar wird, dass die Arbeiten _nicht_ mit dem Supportvertrag gedeckt sind, dann hätte man den Kunden darüber ja mal informieren können, anstatt hinterher mit dem Verweis "unsere Dienste waren leider nicht Bestandteil des Supportvertrages, weil wir feststellen mußten, dass sie ihr Betriebssystem updaten müssen" eine Rechnung zu fordern. Sowas finde ich irgendwie hinterhältig.
Falls jemand noch weitere nette Ideen dazu hat, bitte her damit.
- Sven Rautenberg
"Beim Stuff für's Web gibts kein Material, was sonst das Zeugs ist, aus dem die Sachen sind."
(fastix®, 13. Oktober 2003, 02:26 Uhr -> </archiv/2003/10/60137/#m338340>)