hallo Devon,
das klingt ja alles recht kompliziert. Überall wird einem erzählt "Nimm Linux auch im Privatbereich, das ist viel besser als Windows und fast nicht mehr kompliziert"
Und das ist in der Regel auch richtig. Nur wird meistens vergessen, _vorher_ zu sagen, daß LINUX eben auch _sehr anderrs_ als WINDOWS ist und die Maßstäbe, die du bei DOS/WINDOWS möglicherweise kennengelernt hast, nicht tgelten können
Und wie siehts nun aus? Unter Windows schiebe ich etwas entweder einfach in "Autostart" oder schreibe den Namen der zu startenden Datei mit Pfadangabe einfach in "autoexec.bat" und die Sache ist erledigt. Zeitaufwand: Höchstens 30 Sekunden.
Wie die anderen bereits gesagt haben: prinzipiell sieht das auch unter LINUX nicht anders aus, du muß nur wissen, wie es geht
Und wenn ich das hier lese... case-Anweisungen, stop-Befehl, ... ist das echt alles notwendig?
Nein. Installiere dir eine SuSE LINUX 8.1, da erledigt das alles das Installations- und Verwaltungstool YAST für dich - aber um den Preis, daß du dann nie verstehen lernen wirst, was "LINUX" eigentlich ist
Ich möchte nur eine Datei /home/shoutcast/sc_serv automatisch starten lassen, wenn der Server bootet.
Ja, dazu hat der Thread inzwischen doch mehrere hilfreiche Hinweise geliefert ...
Ich hab mal von einer .profile im /home-Verzeichnis gehört. Genügt das nicht?
Nein, das genügt nicht, obwohl diese Datei eminent wichtig ist, weil in ihr (unter anderem) auch der "Pfad" festgelegt wird, der für den jeweiligen user-Account gilt. (Bedingt) Vergleichbar mit der autoexec.bat
Oder stelle ich mir das echt zu einfach vor?
LINUX ist beides: unendlich einfach - wenn mans einmal kapiert hat; und unendlich kompliziert - wenn mans (noch) nicht versteht.
Wollen wir jetzt noch 'ne Grundsatzdiskussion beginnen?
ok, Ansatzpunkte dazu:
- LINUX/UNIX-Systeme bieten dir fast ausnahmslos alle Freiheiten, dein "System" selbst zusammenzuschrauben. Der Preis dieser Freiheit: du mußt dich durch unglaubliche viele Details hindurchkämpfen. Wenn dann mal irgendwas nicht funktioniert, hast du jede Möglichkeit, das zu beheben. Dein System wird dadurch immer mehr "dein" System
- WINDOWS bietet dir nahezu keinerlei Freiheit, an deinem "System" selbst etwas einzustellen oder zu verändern. Der Preis: du brauchst zwar kaum etwas von den Details zu verstehen, aber wenn mal irgendwas nicht funktioniert, hast du auch kaum Auswahloptionen, es sei denn, du installierst gleich das ganze System neu. Das System bleibt immer "Windows" und wird niemals "deins"
Grüße aus Berlin
Christoph S.