Andreas Korthaus: und Apache2 schon produktiv einsetzen?

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Hallo Christoph!

Hm. Also trotz der Komplexität der PHP-Konstruktion nix, was irgendwelche "besonderen Module" im Apache erfordern würde, und für die PHP-spezifischen Geschichten in deinem Projekt ist dann eben auch PHP zuständig  -  da kann die 4.3 nun einmal manches besser und/oder einiges mehr als die Vorgänger. _Diese_ Anforderungen sprechen noch nicht dagegen, es auch mal mit Apache 2 zu versuchen.

_Was_ spräche denn dagegen? Ich setze PHP als Apache(2)-Modul ein, da brauche und gerade dieses soll noch experimentell sein! Was hat das mit anderen Apache-Modulen zu tun? Der Apache an sich ist sicher sehr stabil inzwischen, es geht nur um das PHP-Modul!

BTW: ist denn eigentlich auch bei PHP 4.3 irgendwas "verlorengegangen", was vorherige Versionen konnten ?

Ja, aber nichts wichtiges:
http://www.php.net/ChangeLog-4.php
http://www.php.net/release_4_3_0.php

Ach ja, kennst Du schon: http://snaps.php.net/php5-latest.tar.gz

Habs mir mal angesehen, aber noch nichts von den großen Neuerungen gesehen :-(

Der Umgang mit der Datenbank ist Sache von PHP. Was postgres angeht, weiß ich nicht sehr viel, ich habe mich damit nie so recht anfreunden können, mySQL ist mir vertrauter

mir auch, aber ich habe inzwischen mehr gutes pber postgres gehört als über mysql. Steht aber noch nicht fest.

Mit Verlaub: mit Ausnahme der SuSE sind mir bei den anderen Distributionen die Versionsangaben relativ wurscht.  Nach einer Weile, wenn du dir deinen Kernel korrekt für deine Anforderungen gebacken hast und die Software auch sonst dazu "stimmt", ist es eh kein "RedHat x.x" mehr, sondern ein "RedHat Korthaus" *g*. Die Sourcen hältst du ja wohl aktuell ...

Normalerweise schon, ich kenne mich nicht aus wie Du weißt, aber meines Wissens verwendet RH8 einen neue Version des GCC Compilers oder sowas, der jedenfalls nicht mehr voll kompatibel zu alten Sourcen ist.
"Akuell" kann ich meine Programme nicht wirklich nennen, ich verwende weitgehend die von Updates Redhat angebotenen Updates, meistens Sicherheits-Löscher stopfen, die sind aber meist schon etwas älter. Das erste mal habe ich jetzt PHP 4.3 kompiliert, das hat zwar geklappt, aber ich habe es nicht mit JPEG und PNG-Support hinbekommen. Bin halt noch ein Linux-Anfänger :-)

Da hab ich bisher zwischen Debian 3.0 mit Apache 1.3.x und FreeBSD mit Apache 2.0.43 keine Unterschiede feststellen können, was heißt: Sicherheits- oder Stabilitätseinbußen waren nicht zu bemerken. Bei Apache 2.0.x kleiner als 2.0.43 gab es manchmal unerklärliche Errors, mit 2.0.43 nicht mehr

Wie hast Du das denn eingesetzt? Nur ein paar private Tests, oder einige "live"-Seiten?

Das sollte die Kombination aus Apache 2.0.43 und PHP 4.3 bewältigen können

Apache hat ja erstmal nichts damit zu tun, da hast Du schon Recht, und PHP 4.3 verwende ich auf alle Fälle. Ach ja, wo wir schon mal dabei sind - die Zend Engine2 ist wohl noch experimentell, oder? Vielleicht gucke ich mit auch mal immer die aktuellen stabilen snaps von snaps.php.net an, meines wissens sind das meist Bug-Fixes, und vielleicht ja auch was bzgl. Apache2.

Unter diesem Gesichtspunkt [...] sollte man wohl doch eher auf den alten 1er setzen - sicher ist sicher, oder?
Vorsicht ist durchaus angebracht. Aber was du bisher genannt hast, ist nach _meinem_ bisherigen Kenntnisstand kein Gegenargument gegen ein Upgrade

Was wäre den gefährlich? Ich setze auch eine HTTP-Authentifizierung über Apache ein, Header- Weiterleitungen, mails... alles was halt so dazu gehört, wo siehst Du potentielle Gefahren?

Leider ist sowas sehr schwierig zu simulieren.
Hängt von deiner "Hardware-Umgebung" ab ;-) Ich befinde mich da im Schlaraffenland, weil ich in der Bildungseinrichtung, in der ich gelegentlich irgendwelchen Leuten den Unterschied zwischen Maus und Tastatur klarmachen darf (naja, ab und an auch ein bißchen mehr) immer irgendein "Netz" mit einem Dutzend (oder mehr) überwiegend sehr moderner Rechner zur Verfügung habe  -  meine "Schüler" brauchen nicht immer alles mitzukriegen (können sie oft auch nicht), was ich da durchspiele

Ich habe leider nur ein kleines LAN mit 5 Rechnern zu Verfügung, da ist das schon begrenzt.

Gibt es Tests wie viel schneller der neue Apacher ist?
Vielleicht weiß Michael Schröpl was dazu. Mir ist keiner bekannt, der verläßliche Werte liefert

Würde mich sehr interessieren!

  1. Als CGI-Version
  2. Als Apache-Modul
  3. ebenfalls als Apache-Modul, aber dabei komplett in den httpd einkompiliert.
    Was haltet Ihr von diesen Methoden?
    Aus meiner Sicht plattformabhängig. Mit WinXP würde ich ziemlich grundsätzlich die "CGI-Variante" empfehlen, mit LINUX bzw. *BSD dagegen für Nummer 3 (komplett kompiliertes Modul) plädieren. Das hat einfach damit zu tun, daß es mit LINUX oder *BSD relativ leicht ist, aus den Sourcen heraus auch ein "großes" Softwarepaket bedarfsgerecht zu kompilieren,

relativ leicht ist relativ relativ ;-)  Ich habe da noch so meine Probleme. Außerdem habe ich nur Apache 2.0.37, ich sollte vielleicht auf den aktuellen 2.0.43 updaten. Nochwas, IMHO wird in der PHP-Installation empfohlen, den Apachen mit prefork zu kompilieren, also damit werden doch die Vorteile die man sich hiervon versprechen könnte soweiso zunichte gemacht, oder?

Und wie wäre es jetzt noch das Datenbank-Modul von PHP mit einzukompilieren? Was haltet Ihr von sowas?
Ausprobieren und Ergebnisprotokoll herschreiben ;-)

Langsam, langsam! Ich bin erstmal froh wenn PHP 4.3 überhaupt komplett läuft.

Aber nochmal zum einkompilieren des Datenbank-Servers, muß das immer von Vorteil für die Performance sein? Ich meine, wenn ich komplett PHP und Postgres(ich glaube aber nur das PHP-Modul und nicht den dämon, oder?)http://www.php3.de/manual/de/install.apache.php, das hieße das PHP sehr schnell wird, da der Interpreter nicht immer geladen werden muß, aber hat das auch Auswirkungen auf die Datenbank? Der httpd inkl. PHP ist ja dann schnell verfügbar, der Datenbank-dämon eigentlich auch, trotzdem dauert der Aufbau der Datenbank-Verbindung von allem mit Abstand am längsten. Wie kann man auch das noch verkürzen?

Und noch ein anderer Ansatz: Da ich Apache2 dann ja sowieso nur mit "angezogener Handbremse" laufen lasse(prefork), ist es dann nicht besser einen PHP-Cache zu verwenden?  Da gibts tolle Sachen, z.B. http://www.php-accelerator.co.uk/, les mal ein bisschen auf der Seite, angeblich 3-5 fache Beschleunigung der PHP-Scripte ohne Einfluss auf bestehende Scripte zuhaben, als Performance in Tests = Zend Cache, ich werde es mal probieren - funktioniert aber nur mit Apache 1.3.  Aber ich denke mit sowas bin ich am Ende schneller _und_ sicherer als Apache2, oder?

Wird das ganez eigentlich langsamer, wenn  ich einerseitz vieel Apache-Module installiert habe(von denen ich die meisten niemals brauche), und dasselbe mit PHP-Modulen? Icvh versteh das nicht ganz, das libphp.so also das Apche Modul welches ich kompiliert habe war 4 mal so fgroß als das originale von Redhat, obwohl ich nur halb so viele Konfigurationspartameter verwendet habe - wie kann das sein? Wie bekomme ich das auch so schön klein? Denn das ist wohl in jedem Fall besser!

Vielen Dank und viele Grüße
Andreas