Carl: Rand "glatt"

Servus

hab ein kleines Problem.
Hab mich zum ersten mal an einem etwas ausgefalleneren Interface versucht.
http://www.freie-geister.de/header.phpHier das Ergebniss. Bisher nicht sehr ausgefallen, ich weiß. aber mein Problem ist, das die kanten nicht wirklich glatt in den hintergrund übergehen. Ich hab wohl irgendwas falsch gemacht. das lief bei mir so, das ich das interface auf transparentem hintergrund gemacht habe und dann am ende die Transparenten flächen mit schwarz gefüllt habe.
Was soll ich da anders machen?

Dann noch eine Frage: wie schaffe ich es in die Runden "dinger" buttons zu plazieren die ich verlinken kann?

Gruss
Carl

  1. Hallo Carl,

    mit Transparenz und Anti-aliasing ist das so eine Sache. Die runden Ubergaenge sind ja bei naeherem Hinsehen nicht rund, sondern enstehen durch Abstufungen zwischen Hinter- und Vordergrund. Du waerst also besser beraten, das Interface mit einem in Deinem Fall schwarzen Hintergrund zu machen (zumindest im Bereich von Rundungen). Wenn Du Photoshop benutzt, solltest Du also einen Layer in schwarz unterlegen, den Du dann fuer andere Seitenhintergruende leicht austauschen kannst.

    Was Interfaces dieser Art angeht ist http://www.eyeball-design.com sicherlich eine der ersten Adressen.

    Dieter

    1. Hallo,

      Was Interfaces dieser Art angeht ist
      http://www.eyeball-design.com sicherlich eine der ersten
      Adressen.

      Interfaces sollten nicht nur "aussehen", man sollte sie auch benutzen können (sonst ist es nur ein Bild eines Interface....). Mein Browser kennt weder layer noch .all, also ist dies kaum (mehr) die erste Adresse für gute Interfaces....

      Chräcker

      1. Hi Chräcker,

        Interfaces sollten nicht nur "aussehen", man sollte sie auch benutzen können (sonst ist es nur ein Bild eines Interface....). Mein Browser kennt weder layer noch .all, also ist dies kaum (mehr) die erste Adresse für gute Interfaces....

        stimmt, aber die Photoshop Tutorials sind teilweise ganz schön. Übrigens auch ein Typ Seite, der vom Konzept her exakt das Gegenteil von dem repräsentiert, was hier meist promotet wird. Scheint überhaupt eine Spezialität der amerikanischen Photoshop Freaks zu sein, solche irren 3-D-ähnlichen Konstrukte als Navigation zu verkaufen, inzwischen natürlich mit Flash und allen anderen "hier" meist verpönten Dingern. Früher haben sie auch schon mit verrückten Tabellenkonstruktionen versucht, solche Seiten zu bauen.

        Ich finde dabei die Ästhetik zum Teil sehr interessant, irgendwo zwischen Flipper-Rückwand und Fantasy-Game-Look, oft im Stil von Konstruktionen aus metallischen Materialien. Phonghttp://www.phong.com/index.php ist ein weiteres Beispiel für solche irren Konstrukte, bei denen die Navigation zum Ratespiel wird.

        Manchmal hab ich Spaß an solchen Seiten... *g*

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. nur ein ergänzender Link, der sehr schön zeigt, was ich mit dem metallic style meinte:

          http://www.designsbymark.com/

          grüße
          Mattes

  2. Hi Carl,

    es lohnt sich, beim Erzeugen solcher Übergänge zunächst in einer höheren Auflösung zu abreiten und dann erst zuletzt auf 72 dpi runterzugehen, meist sehen die Resultate dann besser aus.

    Dann solttest Du beim Glätten immer darauf achten, schon im Grafikprogramm die gleiche Hintergrundfarbe zu wählen wie in der endgültigen Website. Das Glätten funktioniert ja  so, dass Zwischentöne zwischen den Rand und den Hintergrund gesetzt werden. Bei sehr hellem Hintergrund gibt's dann einen häßlichen hellen Saum.

    Die Buttons kannst Du auf zwei Weisen einbauen.
    a) Du zerlegst das Bild und setzt es per Tabelle wieder zusammen. Dann kansst Du die Buttons auch animieren, etwa als Rollover, wenn's gefällig ist.
    b) Du nutzt ein Tool zur Erzeugung von Imagemaps. Google mal dazu, da findest Du schon was.

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

    1. Hi Mathias

      es lohnt sich, beim Erzeugen solcher Übergänge zunächst in einer höheren Auflösung zu abreiten und dann erst zuletzt auf 72 dpi runterzugehen, meist sehen die Resultate dann besser aus.

      Die Qualiaet eines Resampling hat nichts mit der Bildschirmaufloesung zu tun oder ob eine Datei mit X dpi abgespeichert wurde (das koennen eh' nur 'ne Handvoll Programme wie z.B. Photoshop). Du meinst sicherlich, dass man eine Grafik erst in Uebergroesse erstellt - von mir aus 500 x 500 px - und dann per Resampling auf die gewuenschte Groesse (z.B. 50 x 50 px) runterskaliert. Uebrigens ein beliebter Trick, um eingescannten Fotos einen realistischen "Glanz" zu geben. Das beste Ergebnis erreicht man in der Regel durch bikubisches Resampling.

      Ciao
      Uwe

      1. Hi uwe,

        ich weiß auch nicht, wieso ich die letzte Zeit immer den Tippo "abreiten" drinhabe, ich hoffe, es ist keine sexuelle Störung..., sorry

        es lohnt sich, beim Erzeugen solcher Übergänge zunächst in einer höheren Auflösung zu abreiten und dann erst zuletzt auf 72 dpi runterzugehen, meist sehen die Resultate dann besser aus.

        Die Qualiaet eines Resampling hat nichts mit der Bildschirmaufloesung zu tun oder ob eine Datei mit X dpi abgespeichert wurde (das koennen eh' nur 'ne Handvoll Programme wie z.B. Photoshop).

        Genau da lohnt es sich m.E., bestimmte grafische Elemte in höherer Auflösung zu erzeugen, aus verschiedenen Gründen, und sie dann erst zuletzt fürs Web runterrechnen zu lassen. Reserve für Größenänderungen und Effekte usw. sind ein Anlass, die bessere Qualität der Kanten bei bestimmten Formen, z.B. Schriften ein anderer.

        Du meinst sicherlich, dass man eine Grafik erst in Uebergroesse erstellt - von mir aus 500 x 500 px - und dann per Resampling auf die gewuenschte Groesse (z.B. 50 x 50 px) runterskaliert. Uebrigens ein beliebter Trick, um eingescannten Fotos einen realistischen "Glanz" zu geben. Das beste Ergebnis erreicht man in der Regel durch bikubisches Resampling.

        Vielleicht ein Workaround für andere Grafikprogramme. Hier ist allerdings einige Erfahrung nötig, zu erkennen, was mit Linien usw. beim Verkleinern passiert. Frage: Können nicht alle guten Grafikprogramme höhere Auflösungen als 72 dpi?

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Hallo Mathias

          ich weiß auch nicht, wieso ich die letzte Zeit immer den Tippo "abreiten" drinhabe, ich hoffe, es ist keine sexuelle Störung..., sorry

          An was denkst du, wenn du im Forum bist...?  ;-)

          Genau da lohnt es sich m.E., bestimmte grafische Elemte in höherer Auflösung zu erzeugen, aus verschiedenen Gründen, und sie dann erst zuletzt fürs Web runterrechnen zu lassen. Reserve für Größenänderungen und Effekte usw. sind ein Anlass, die bessere Qualität der Kanten bei bestimmten Formen, z.B. Schriften ein anderer.

          Das Abspeichern eines Bildes mit hoeherer Aufloesung hat keine Auswirkungen auf die Darstellungsqualitaet auf dem Bildschirm, da dieser im Normalfall nur 72 dpi liefert. Das dargestellte Bild wird lediglich groesser. Hoehere Auloesungen wirken sich dagegen auf die Druckqualitaet aus.

          Zitat aus der Hilfe des englischen Photoshop:

          "In Photoshop, image resolution and pixel dimensions are interdependent. The amount of detail in an image depends on its pixel dimensions, while the image resolution controls how much space the pixels are printed over. For example, you can modify an image's resolution without changing the actual pixel data in the image--all you change is the printed size of the image ..."

          "When printed, an image with a high resolution contains more, and therefore smaller, pixels than an image with a low resolution. For example, a 1-by-1-inch image with a resolution of 72 ppi contains a total of 5184 pixels (72 pixels wide x 72 pixels high = 5184). The same 1-by-1-inch image with a resolution of 300 ppi contains a total of 90,000 pixels. Higher-resolution images usually reproduce more detail and subtler color transitions than lower-resolution images. However, increasing the resolution of a low-resolution image only spreads the original pixel information across a greater number of pixels; it rarely improves image quality."

          Frage: Können nicht alle guten Grafikprogramme höhere Auflösungen als 72 dpi?

          Keine Ahnung, aber ich denke mal, dass alle professionellen Programme, die im Pre-press Bereich eingesetzt werden, dies beherrschen.

          Bis denn
          Uwe

        2. Moin!

          Du meinst sicherlich, dass man eine Grafik erst in Uebergroesse erstellt - von mir aus 500 x 500 px - und dann per Resampling auf die gewuenschte Groesse (z.B. 50 x 50 px) runterskaliert. Uebrigens ein beliebter Trick, um eingescannten Fotos einen realistischen "Glanz" zu geben. Das beste Ergebnis erreicht man in der Regel durch bikubisches Resampling.

          Vielleicht ein Workaround für andere Grafikprogramme. Hier ist allerdings einige Erfahrung nötig, zu erkennen, was mit Linien usw. beim Verkleinern passiert. Frage: Können nicht alle guten Grafikprogramme höhere Auflösungen als 72 dpi?

          Ich sag sowas ja nicht gern, aber du erzählst mit den DPIs Blödsinn.

          Tatsache ist: Ein Bildschirm kennt nur Pixel. Aus dem gleichen Grund, warum man als CSS-Schriftgröße Pixel angeben soll statt Punkt, ist es schwachsinnig, bei auf dem Bildschirm dargestellten Grafiken von irgendwelchen DPI zu reden. DPI setzt voraus, dass das Ausgabemedium eine messbare Größe besitzt und diese Größe auch relevant ist. Beim Bildschirm gibt es keine messbare Größe (jedenfalls nicht die eines Pixels) - und es wäre auch höchst unerwünscht, würden die Grafiken mit ihrem DPI-Wert auf den DPI-Wert des Bildschirms umgerechnet und dargestellt - dann wären auf dem Mac alle Grafiken 33% kleiner - und würden gar schrecklich aussehen, weil die Skalierungsalgorithmen meist einfach nur Pixel weglassen oder verdoppeln.

          Also bitte: Bei der Bildschirmdarstellung hat die DPI-Zahl des Bildes absolut keine Auswirkung auf die Darstellung der Grafik! Der einzige Ort, an dem DPI wirkt, ist auf dem Drucker. Am Bildschirm ist nur interessant, aus wievielen Pixeln die Grafik besteht - so groß wird sie angezeigt (es sei denn, sie wird per Zoom-Funktion verkleinert.

          Und deshalb ist das von Uwe vorgeschlagene Vorgehen, zunächst ein großes Bild mit vielen Pixeln zu erstellen und es später herunterzurechnen auch kein Workaround, sondern das einzig mögliche Vorgehen bei der pixelorientierten Arbeitsweise.

          Wenn du Vektorgrafiken benutzt, ist DPI vielleicht noch mal ein Thema (ich würde es nur nicht DPI nennen). Um daraus eine Pixelgrafik zu machen, muss der Vektordarstellung bekannt sein, wieviele Pixel für die volle Breite und Höhe der Vektorgrafik zur Verfügung stehen - entsprechend detailliert oder grob wird dann die Grafik ausfallen.

          - Sven Rautenberg

          --
          "Bei einer Geschichte gibt es immer vier Seiten: Deine Seite, ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist." (Rousseau)
          1. Hallo

            im Grunde genommen kapier ich nur die hälfte von dem was ihr redet ;).
            Aber letztendlich wurde mir hier wie immer klasse geholfen und ich hab sogar paar imagemaps hinbekommen.

            Danke an alle.

            Gruss
            Carl

            1. Hallo,

              im Grunde genommen kapier ich nur die hälfte von dem was ihr redet ;).

              Sie redeten über folgendes:
              <img src="http://www.meta-text.net/etc/image_size.gif" border="0" alt="">

              Document Size ist die Größe die das Bild tatsächlich auf Papier hätte.
              Wenn du jetzt beim Resolution (Aüflösung) die Zahl erhöhst, verändert sich die Pixelzahl im Bild, nicht aber die Ausgabegröße (Document Size)
              <img src="http://www.meta-text.net/etc/image_size2.gif" border="0" alt="">

              Und das ist eben das Problem: man hat dann entweder ein riesen Bild auf dem Bildschirm, denn dort zählen nur Pixel, oder wenn man das ganze umgekehrt macht, ein sehr kleines Bild.

              <img src="http://www.meta-text.net/etc/image_size3.gif" border="0" alt=""><img src="http://www.meta-text.net/etc/image_size4.gif" border="0" alt="">

              Aber letztendlich wurde mir hier wie immer klasse geholfen und ich hab sogar paar imagemaps hinbekommen.

              Immerhin ;-)

              Grüße
              Thomas

              1. Moin!

                Sie redeten über folgendes:
                <img src="http://www.meta-text.net/etc/image_size.gif" border="0" alt="">

                Document Size ist die Größe die das Bild tatsächlich auf Papier hätte.
                Wenn du jetzt beim Resolution (Aüflösung) die Zahl erhöhst, verändert sich die Pixelzahl im Bild, nicht aber die Ausgabegröße (Document Size)
                <img src="http://www.meta-text.net/etc/image_size2.gif" border="0" alt="">

                Wenn du den Haken bei "Resample Image" wegmachst, dann hast du den Effekt, den ich meinte: Die _Pixelgröße_ ändert sich bei unterschiedlichen DPI-Zahlen _nicht_, aber die Darstellungsgröße auf Papier ändert sich.

                Da auf dem Bildschirm nur Pixel zählen, ist die DPI-Zahl wirklich egal. Wenn ich eine Grafik vergrößern oder verkleinern will, spiel' ich auch nicht mit den DPIs rum, um die Pixelzahl zu ändern, sondern gebe ein, wie groß in Pixeln die Grafik werden soll, und basta. Die DPI-Zahl interessiert für Bildschirm schlicht nicht, weil ein 10 dpi-Bild und ein 1000 dpi-Bild mit je 100x100 Pixeln absolut identisch aussehen - gleich groß, gleich quadratisch, gleich bunt. Nur beim Ausdrucken ist das eine etwa hundertmal größer (und pixeliger) als das andere.

                - Sven Rautenberg

                --
                "Bei einer Geschichte gibt es immer vier Seiten: Deine Seite, ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist." (Rousseau)
                1. Hi Sven,

                  nur kurz zum besseren Verständnis: Die angegebenen Grafiken zeigen nicht den Dialog zur Erstellung neuer Dateien, sondern den zur Änderung einer vorhandenen Auflsöung.

                  <img src="http://www.wstrasdat.de/Sven/PSneueDatei.gif" border="0" alt="">

                  zeigt den Dialog zur Erstellung neuer Dateien und natürlich gibt es den dort das offensichtlich missverständliche Kästchen nicht, das der Auswahl dient, nach welchem Verfahren die Auflösung umgerechnet werden soll. Es stehen drei Verfhren zu Wahl: "Pixelwiederholung", "Bilinear" und "Bikubisch", die genaueste Interpolationsmethode. Die anderen dienen nur als Notbehelf, wenn man einen ersten Eindruck gewinnen will oder einen lahmen Rechner hat.

                  Wenn du den Haken bei "Resample Image" wegmachst, dann hast du den Effekt, den ich meinte: Die _Pixelgröße_ ändert sich bei unterschiedlichen DPI-Zahlen _nicht_, aber die Darstellungsgröße auf Papier ändert sich.

                  Früher war es tatsächlich ein Problem, dass im DTP-Bereich Probedrucke auf dem Laser- oder Tintenstrahldrucker in der von Dir angegebenen Weise skaliert wurden, moderne Programme wie Quarkexpress oder Pohtoshop nehmen bei Probeausdrucken automatisch die entsprechende Skalierung vor.

                  Da auf dem Bildschirm nur Pixel zählen, ist die DPI-Zahl wirklich egal. Wenn ich eine Grafik vergrößern oder verkleinern will, spiel' ich auch nicht mit den DPIs rum, um die Pixelzahl zu ändern, sondern gebe ein, wie groß in Pixeln die Grafik werden soll, und basta. Die DPI-Zahl interessiert für Bildschirm schlicht nicht, weil ein 10 dpi-Bild und ein 1000 dpi-Bild mit je 100x100 Pixeln absolut identisch aussehen - gleich groß, gleich quadratisch, gleich bunt. Nur beim Ausdrucken ist das eine etwa hundertmal größer (und pixeliger) als das andere.

                  Die Größe eines Bildes verändert sich natürlich je nach der Auflösung und Größe des Bildschirms, wenn auch hier üblicherweise nicht dpi als Maßstab eingesetzt werden, selbst wenn fast alle Grafikprogramme dies aus Gründen der Einheitlichkeit der Dialoge tun. Ich verstehe, was Du sagen willst, aber ganz korrekt sind Deine Ausführungen nicht. Du weißt natürlich, dass 10px als Größenangabe für eine Schrift gerade deshalb problematisch sind, weil sie eben auf verschiedenen Systemen nur begrenzt einen Maßstab darstellen. Wenn Du sagen willst, dass es sinnlos ist, die Größe von Webgrafiken über die Angabe von dpi-Werten zu steuern, gebe ich Dir Recht, mich ärgert nur, wenn Du behauptest, ich hätte so etwas Unsinniges sagen wollen.

                  Debatten, wie man die genannten Effekte bei der Verwendung von Größenangaben durch Verwendung geeignter Größenmaßstäbe berücksichtigen sollte, hatten wir ja schon genug, etwa bei der Angabe von Schriftgrößen usw.

                  Viele Grüße
                  Mathias Bigge

          2. Hi Sven,

            manchmal gefällt mir Dein Ton nicht so gut wie Deine Inhalte:

            Ich sag sowas ja nicht gern, aber du erzählst mit den DPIs Blödsinn.

            Auch wenn der Effekt dessen, was Du angibst vielleicht die gleiche Wirkung hat, wie das von mir empfohlene Verfahren, bewegst Du Dich anscheinend in einm Kontext, der sehr stark an der Bildschirmausgabe orientiert ist. Viele arbeiten aber medienübergreifend und sehr häufig mit Grafik-Elementen und Bildern, die aus der Druckwelt stammen, aus Werbekontexten und anderen Quellen.

            Nehmen wir einmal ein simples Beispiel:
            Du bearbeitest ein Logo für eine Firma, die dieses auf Briefpapier, in Filmen, im Druckbereich und im Internet einsetzt und passt es etwa für Deine Website auf einen bestimmten Hintergrund ein. Dann ist es empfehlenswert, alle diese Arbeiten im Modus der höchsten eventuell benötigten Auflösung vorzunehmen, auch wenn das Bild im Modus "tatsächliche Pixel anzeigen" dann einen Quadratmeter groß wäre, wie Du richtig ausführst.

            Dein Vorschlag, den gleichen Effekt über die einfache Angabe der Pixelzahl mit dem Hintergrundgedanken der Bildschirmauflösung anzugeben, enthebt Dich im Photoshop übrigens nicht der Notwendigkeit, eine Auflösung anzugeben, das wäre dann, wenn man Deinem Vorschlag folgt, die Pixel pro Inch Angabe Deines Systems. Oder willst Du hier eine variable Pixelzahl eingeben? ;-)

            ... ist es schwachsinnig, bei auf dem Bildschirm dargestellten Grafiken von irgendwelchen DPI zu reden.

            ... scharfer Ton, Aussage falsch. Natürlich verteilt der Bildschirm Deines Systems eine bestimmte Anzahl von Pixeln auf die vorhandene Größe, oder nicht? Ich verstehe ja, was Du meinst, es ist im Internet sinnlos, die Größe der Grafiken nach DPI zu berechnen und tatsächlich verfallen ja viele auf diesen Fehler, indem sie Schriftangaben verwenden, die aus der Druckwelt stammen und auf verschiedenen Bildschirmen und Systemen verschieden dargestellt werden. Dagegen verwahrst Du Dich zurecht, aber warum Du mich da so anfurzt, ist mir nicht klar.

            DPI setzt voraus, dass das Ausgabemedium eine messbare Größe besitzt und diese Größe auch relevant ist. Beim Bildschirm gibt es keine messbare Größe (jedenfalls nicht die eines Pixels) -

            Ich verstehe, was Du meinst, aber ganz richtig ist das natürlich nicht. Natürlich sind Pixel nichts Immaterielles, unmessbares wie ein Punkt in der Geometrie, sondern werden auf jedem System in einer anderen, messbaren Größe dargestellt....

            und es wäre auch höchst unerwünscht, würden die Grafiken mit ihrem DPI-Wert auf den DPI-Wert des Bildschirms umgerechnet und dargestellt - dann wären auf dem Mac alle Grafiken 33% kleiner - und würden gar schrecklich aussehen, weil die Skalierungsalgorithmen meist einfach nur Pixel weglassen oder verdoppeln.

            Richtig, aber meine ganze Ausführung hatte mit diesem Problem nichts zu tun, war höchstens in dieser Hinsicht unklar, weil ich zu diesem Thema gar nichts aussagen wollte.

            .... das einzig mögliche Vorgehen bei der pixelorientierten Arbeitsweise.

            Deine Zielrichtung ist allein das Web, das habe ich schon gemerkt. Wenn Du aber in einer anderen Größe als der Zielgröße Grafiken im Photoshop entwirfst, dann musst Du beachten, bei allen Einstellungen die abschließende Größenreduktion zu berücksichtigen, etwa bei der Angabe von Linienstärken usw. Auch auf die Qualität der Bilder hat dieses Vorgehen einen Einfluss, wenn die Arbeitsgröße kein ganzzahliges Vielfaches der Endgröße ist. Nehmen wir ein Beispiel: In Deinem Entwurf verwendest du eine Linienstärke von 4 Pixeln: Wie sieht die Linie aus, wenn das Bild zuletzt um den Faktor 7,4 verkleinert wird? Es gehört viel Erfahrung zu einem solchen Vorgehen, wobei solche Probleme meist eher an einem anderen Ende auftauchen als beim Entwurf, nämlich beim Verkleinern von Grafiken, die man in einem anderen Kontext als dem ursprünglich vorgesehenen einsetzen muss. Sehr oft ist man dann darauf angewiesen, die Verkleinerung nachzubearbeiten oder sogar nachzubauen, wenn man den hochauflösenden Entwurf nicht mehr in der ursprünglichen Datei mit allen Ebenen zur Verfügung hat.

            Wenn du Vektorgrafiken benutzt, ist DPI vielleicht noch mal ein Thema (ich würde es nur nicht DPI nennen).

            unklare Aussage, tut mir leid

            Um daraus eine Pixelgrafik zu machen, muss der Vektordarstellung bekannt sein, wieviele Pixel für die volle Breite und Höhe der Vektorgrafik zur Verfügung stehen - entsprechend detailliert oder grob wird dann die Grafik ausfallen.

            In Deinem Posting sprichst Du verschiedene Probleme an, wie ich finde, in einem unnötig unfreundlichen Ton. Natürlich gibt es besondere Probleme bei der Umsetzung von Vektorgrafiken in Bitmaps, umgekehrt natürlich auch, wenn auch dort der Maßstab tatsächlich ein anderer als DPI.

            Nochmal zurück zu meinem Ausgangspunkt: Wenn man Grafiken nicht nur für's Web entwickelt, tauchen verschiedene Umstellungsprobleme auf, einige wichtige möchte ich nennen:

            • Umsetzung von RGB-Farben in "websichere" Farben, etwa bei Gifs
            • Verkleinerungsprobleme, wenn die Originaldatei skaliert werden muss
            • Umsetzung von Kurven und Kanten auf die niedrigere Bildschirmauflösung
            • Schärfeprobleme

            Die dabei auftretenden Effekte sind kompliziert, ich bleibe dennoch bei meiner Empfehlung zunächst im Grafikprogramm die angestrebte Bildgröße und eine deutlich höhre Auflösung anzugeben, möglichst eine eventuelle Druckauflösung, wenn der Rechner nicht zu lahm ist. Nach meiner Erfahrung sieht das Endprodukt dann in vielen Fällen einfach besser aus. Vielleicht noch ein Beispiel: Alle Effekte, die ich bei der Bearbeitung von Elementen nutze, werden in einer höheren Qualität umgesetzt, vor allem wenn mehrere Effekte nacheinander auf das gleiche Objekt zur Anwendung gebracht werden. Das Endresultat liegt dann meiner Erfahrung nach höher, als wenn man die ganze Zeit in der Bildschirmauflösung _seines Systems_ gearbeitet hätte. Die Grafikfachleute mögen mich korrigieren, wenn sie andere, bessere Arbeitsweisen vorzuschlagen haben.....

            Viele Grüße
            Mathias Bigge