Andreas Korthaus: vServer ? wohin Site uploaden?

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Hi!

Daraus resultiert ein höheres Risiko, dass du deinen Server in einen Zustand versetzt, den andere gerne ausnutzen würden, um Mißbrauch zu treiben.

Jepp, und das kenn sehr schnell sehr teuer werden(Stell Dir vor Dein Server ist über eine 100Mbit Leitung angebunden, irgendein neunmalkluges Script-Kiddie merkt dass Dein FTP unsicher oder gar offen ist, läd da z.B. einen netten DivX-Film mit 700 MB hoch, und veröffentlicht die Adresse Deines Servers, dann kannst Du davon ausgehen das ab diesem Zeitpunkt mit voller Bandbreite von Deinem Server runtergeladen wird, bei ca. 10 MB/Sekunde sind das ca. 1 GB alle 2 Minuten, mal angenommen Du merkst das über das Wochenende nicht, also 50 Stunden, bei 30 GB pro Stunde wärst Du da bei 1500 GB. Die paar GB Freitraffic vernachlässigen wir jetzt mal, das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, bei 5 EUR pro GB bekommst Du dann am Monatsende  nochmal 7500 EUR extra auf die Rechnung. Sicher hast Du dann einen zivilrechtlichen Anspruch gegen den "Täter", nur ob Du den auch durchsetzen kannst bezweifele ich. Ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es könnte passieren.)
Von solchen Dingen gibt es ne Menge.

Vielleicht ist die Gefahr bei dir jetzt noch geringer, weil du absolut gar nichts weißt und nur die vorgesehenen Konfigurationen änderst. Aber sobald du über ein "gefährliches Halbwissen" verfügst, wird dich niemand daran hindern können, so Dummheiten wie unser lieber Teilnehmer "Michael Wölk" zu tun. Lies bitte einfach mal den Thread http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2003/6/48684/, um einen Eindruck zu erlangen, was alles passieren kann.

Hier dasselbe Problem. Die Konsequenzen hätten ähnlich wie die oben genannten sein können, und können es immer noch sein wenn er die Passworter nicht geändert und alle Dateien gelöscht und neu draufgespielt hat. Und selbst das ist keine 100%ige Sicherheit.

Wie soll das funktionieren, wenn du dir das Webinterface heruntergefahren hast und nicht mehr draufkommst?

Da hast du vielleicht Recht. Aber andererseits wäre ich sonst garnicht auf die Idee gekommen irgendetwas mit (auf) Linux zu machen. Jetzt werde ich mir um das (Linux) zu lernen eine LinuxPartition auf meinem Rechner anlegen. Kannst du mir eine Linuxdistribution empfehlen? Wie findest du zum Beispiel RedHat?

ich habe mit RedHat angefangen, da es zum einen auf vielen Server installiert ist, zum 2. sehr verbreitet ist, und 3. im "Enterprise Markt" gut vertreten ist. Außerdem sind die ISOs zum Download verfügbar. Nur würde ich inzwischen eher wieder zu Suse gehen, denn RedHat hat die letzte Zeit viel Mist gemacht, was so die Versorgung mit Patches für alte Versionen angeht, und Suse holt auf dem "Enterprise-Markt" sehr stark auf. Wenn man keine Erfahrungen hat, sollte man meiner Meinung nach entweder Suse, RedHat oder Mandrake verwenden, da ist der "Kultur-Shock" von Windows am kleinsten udn man wirft vermutlich nicht so schnell das Handtuch.

Ich bin von allen bekannten Distributionen mittlerweile abgekommen. Die sind mir für den Servereinsatz einfach zu aufgeblasen, da wird zuviel unnötiges Zeugs installiert.

Ja, aber Linux direkt für den Servereinsatz zu lernen finde ich schon deutlich schwieriger.

Meine Empfehlung gerade für den Servereinsatz: Gentoo Linux. Das lädt sich die Quellcodes aus dem Internet herunter und kompiliert sie dann direkt. Und sowas ist im Prinzip auch ziemlich DAU-freundlich mit einfachen Kommandozeilen-Befehlen zu erledigen.

Kann Gentoo denn auch sowas wie apt-get? Was hat es für ein Paketverwaltungssystem? Oder geht da alles nur mit ./configure; make...?

Allerdings ist es bei Gentoo schon nicht verkehrt, wenn man Ahnung von Linux hat. Man kriegt nämlich ein absolut nacktes System, das nach Abschluss der grundlegenden Installationsarbeiten einfach nur Linux laufen läßt - aber nichts anderes. Die meisten typischen Utilities sind nicht installiert (telnet, ssh, ftp, lynx, wget,...), es sind keine Serverdienste installiert (Apache, Mail, DNS, ...), und so weiter. Das ist also wirklich nur etwas für Leute, die wissen, was der Server machen soll, und sich das dann passend installieren.

Was ist denn wenn man das parallel mit einem anderen OS betreiben will, ist sicher nicht so einfach wie bei RedHat & Co., oder?
Eigentlich ist das auch genau das was ich suche, RedHat schlank zu installieren ist ein Ding der Unmöglichkeit :-(
Aber ich wollte demnächst mal Debian versuchen, udn danach vielelicht mal Gentoo, hört sich ja eigentlich ganz gut an.

Viele Grüße
Andreas