Hallo.
Verzeihung, das Kühlschrank-Beispiel ist lächerlich.
Diese Ansicht sei dir gegönnt.
Dieser Großteil ist oft zu klein.
Ich stimme dir hier natürlich zu. Das ändert aber nichts an der Tatsache.
Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Valider Code ist längst kein Garant für ultimativ interoperablen Code, höchstens eine Grundvoraussetzung, auf der *aufgebaut* werden kann. Validen Code schreiben und sich nicht weiter zu kümmern, bringt letztlich wenig.
Dies wiederum halte ich für eine Fehleinschätzung. Dass valider Code das einzige Kriterium für die Qualität einer Seite ist, hat ja niemand behauptet. Nur zufriedenstellend ist sie, weil alle relevanten Informationen fehlerfrei übermittelt werden.
Sprachsynthese ist eine Ausgabemöglichkeit von Screenreadern, Braille eine weitere. Ein Screenreader hat seinen Namen eher daher, dass er den Bildschirm ausliest, nicht unbedingt ihn auch akustisch vorliest. Ein Screenreader ist auch strenggenommen der Definition nach kein spezieller Browser, sondern eine umfassende Software zur alternativen Ausgabe. (Der IBM Home Page Reader ist beispielsweise kein Screenreader wie bspw. JAWS, sondern tatsächlich ein Vorlese-Browser.)
Diese Definition mag ihre Gültigkeit haben. Innerhalb einer verkürzten Darstellung des Sachverhaltes in einem Satz, und mehr sollte es an dieser Stelle nicht werden, halte ich die Formulierung für hinreichend präzise.
Angesichts der Tatsache, dass beispielsweise Google alt-Attribute in der Regel ignoriert, ist das Argument leider nur theoretisch.
Da ich nicht zwangläufig von "alt"-Attributen sprach, sondern implizit auch Hintergrundbilder vor abgeschaltetem Text sowie Imagemaps meinte, sollte die Aussage auch praktisch relevant sein.
Nunja, ein XHTML 2-Browser muss nicht zwangsläufig HTML 4 unterstützen, es sind keine zwingenden konzeptionellen Gründe, warum er es trotzdem aller Voraussicht nach wird. Ein künftiger CSS 2.1-konformer Browser rendert vermutlich eine Seite im Detail anders als ein heutiger CSS 2.0-konformer usw.
Mit inkompatiblem Werkzeugen werde ich sicher nie kompatible Dokumente betrachten können. Dies sollte dem geneigten Leser aber klar sein. Warum jedoch einem gängigen Browser die Unterstützung für ältere Versionen von Formaten genommen werden sollte, kann ich nicht nachvollziehen.
Debian hat mit qualitativ hochwertiger Webentwicklung wenig zu tun bzw. schlecht konfigurierte und falsch benutzte WYSIWYG-Editoren haben nichts mit Betriebssystemen zu tun.
Der Zusammenhang ist der gleiche wie der zwischen JavaScript und PopUps oder Spielzeugseiten und Flash: Die Plattform ist niemals das Böse. Schlecht kann nur die Anwendung sein. Wenn jedoch für eine Plattform signifikant mehr schlechte Werkzeuge verbreitet sind, sehe ich hier einen Zusammenhang.
Ich danke aber für die Kritik. Vielleicht setzt du sie noch etwas konkreter in Text um, damit man die Formulierungen besser vergleichen kann.
MfG, at