Virtuelle Server mit Apache
Peter
- webserver
Hallo,
wenn man es möglich machen möchte, dass mehrere Benutzer eine eigene Webseite auf einem Server betreiben, dann kann man ja mit Apache virtuelle Server erstellen. Beispiel:
user1.domain.de -> zeigt Webseite des 1. Users
user2.domain.de -> zeigt Webseite des 2. Users
Wenn man nun keine eigene Domain besitzt und immer eine dynamische IP vom Provider zugewiesen bekommt, kann man dann auch per DYNDNS Eintrag Abhilfe schaffen? Klappt die Unterscheidung welche Seite aufgerufen wurde dann auch? Wie muss man das einrichten?
Gruss Peter
hallo,
wenn man es möglich machen möchte, dass mehrere Benutzer eine eigene Webseite auf einem Server betreiben, dann kann man ja mit Apache virtuelle Server erstellen.
Strenggenommen kann man das nicht, aber man muß da ein bißchen Begriffsbestimmung betreiben. Was du zu meinen scheinst, sind virtuelle Hosts, und die kann man mit Apache tatsächlich einrichten (manche, wie z. B. die SuSE, sprechen aber tatsächlich von virtuellen Servern im Zusammenhang mit der Apache-Konfiguration, obwohl eigentlich virtuelle Hosts gemeint sind).
Virtuelle Server gibts auch ...
user1.domain.de -> zeigt Webseite des 1. Users
user2.domain.de -> zeigt Webseite des 2. Users
Nein. Das sind keine "user-Webseiten", sondern Subdomains, jedenfalls der Form nach, die du hier notiert hast.
Wenn man nun keine eigene Domain besitzt und immer eine dynamische IP vom Provider zugewiesen bekommt, kann man dann auch per DYNDNS Eintrag Abhilfe schaffen?
Wenn es über dyndns möglich ist, daß dein Apache tatsächlich öffentlich im Netz steht, kannst du auch virtuelle Hosts betreiben. Ich weiß es nicht genau, weil ich dyndns für einen überflüssigen Schnörkel halte, auf den zu viele hereinfallen.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo,
... weil ich dyndns für einen überflüssigen Schnörkel halte, auf den zu viele hereinfallen.
Rein aus Interesse: Was ist denn eine bessere Lösung, wenn der Server alle 24 Std. eine neue IP hat?
Gruß aus http://www.bonn.de/
Sven
hallo Sven,
Rein aus Interesse: Was ist denn eine bessere Lösung, wenn der Server alle 24 Std. eine neue IP hat?
Die dynamische IP ist in diesem Zusammenhang unwichtig. Aber warum muß man mit aller Macht versuchen, seinen eigenen Apache online zu stellen? Es gibt genug Provider, die entweder sehr preiswert oder ganz und gar kostenlos Webspace zur Verfügung stellen und in der Regel die diversen Erfordernisse für die Sicherheit ihrer online-Angebote weit genauer kennen und verwirklichen können.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Moin!
Wenn man nun keine eigene Domain besitzt und immer eine dynamische IP vom Provider zugewiesen bekommt, kann man dann auch per DYNDNS Eintrag Abhilfe schaffen?
Ja. DynDns.org gibt Dir die Möglichkeit beliebeige Subdomains mit aufzulösen: "Enable Wildcards"
Dann wird user1.deineSubDomain.dyndns.org und user2.deineSubDomain.dyndns.org genu so zu Deiner aktuellen IP aufgelöst wie deineSubDomain.dyndns.org.
Klappt die Unterscheidung welche Seite aufgerufen wurde dann auch? Wie muss man das einrichten?
Definitiv. Lies in der Dokumentaion unter "virtuelle Hosts"
Dennoch: Christoph Schnauß hat Recht. Überlege also genau, wozu das gut sein soll. Ich habs, ich brauchs und ich kann damit hoffentlich umgehen. Du wirst Dich über Angriffe von Viren, Würmern, bösen und dummen Buben ärgern. Und manche sind nicht "dumm". Du hast schon eine Firewall? (Ich meine keine persönliche!) Die wirst Du brauchen...
Ferner solltest Du auch recht gut auf Deine Netzwerkkonfiguration achten. Ich hatte da grad einen schweren Fall...
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
Hallo,
Dennoch: Christoph Schnauß hat Recht. Überlege also genau, wozu das gut sein soll. Ich habs, ich brauchs und ich kann damit hoffentlich umgehen. Du wirst Dich über Angriffe von Viren, Würmern, bösen und dummen Buben ärgern. Und manche sind nicht "dumm". Du hast schon eine Firewall? (Ich meine keine persönliche!) Die wirst Du brauchen...
mein ADSL-Modem/Router unterstützt NAT. Genügt das? Oder soll ich auf dem Linux Server auch noch eine Firewall einrichten?
Gruss
Moin!
mein ADSL-Modem/Router unterstützt NAT. Genügt das? Oder soll ich auf dem Linux Server auch noch eine Firewall einrichten?
Dann wirst Du ohnehin die zumindest rudimentären Firewallfunktionen in Betrieb nehmen müssen.
1. Verhindern, dass jemand Deinen Router fernbedient (Zugriffe nur vom lokalen Netz, am besten von genau einem Rechner zulassen, der nicht die IP 192.168.0.2 hast...)
Die Passwörter bieten nicht genug Schutz, weil die kann man immer mit einem Wörterbuchangriff knacken- der Router loggt ja kaum was mit.
2. Weiterleitung der Zugriffe auf bestimmte Ports aktivieren. (HTTP= UDP 80)
Gruss
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
hallo Peter,
mein ADSL-Modem/Router unterstützt NAT.
Von so einem Teil hattest du noch nicht gesprochen. Es wäre besser, bei der Fragestellung doch gleich die wirklich wichtigen Sachen anzugeben. Du hast also nicht bloß einen Rechner zuhause, sondern mehrere, und die gehen über deinen ADSL-Router ins Netz. Jetzt muß man auch noch annehmen, daß der Rechner, der als erster an deinem ADSL-Router hängt, LINUX fährt.
Das wäre ja prinzipiell gutzuheißen, aber wozu brauchst du dann überhaupt noch einen Router, wenn du eh schon als Host einen LINUX-Rechner in deinem Netz stehen hast? Schmeiß ihn (den Router) weg ...
Genügt das?
Wofür?
NAT wird benötigt, damit dein "Router" die ankommenden IP-Pakete im lokalen Netz ordentlich weiterverteilen kann. Es wird alles verteilt: mails, Viren, Download-Anfragen, Würmer ...
Oder soll ich auf dem Linux Server auch noch eine Firewall einrichten?
Schaden kanns nix, aber wir wissen noch zuwenig über den Aufbau deines Netzes und über die Fähigkeiten deines Routers. Die modernen "Router" sind so kleine graue oder graublaue Kästen, und die kann man konfigurieren. Die meisten der einigermaßen modernen "Router" verfügen selber über eine Firewall, und da solltest du erstmal schauen, ob und wie die konfiguriert ist.
Für ein lokales Netz brauchst du in der Regel nur _eine_ Firewall, und die sollte auf dem (Hardware-)Gerät laufen, das dir deine Internetverbindung herstellt. Wenn die korrekt eingerichtet ist, läßt sie ja eh nix mehr durch, und alle hintendranhängenden Rechner brauchen nix mehr zu befürchten und können auf die Einrichtung eigener Firewalls verzichten.
Grüße aus Berlin
Christoph S.