Hallo,
In meinen Augen ist LFS ein nettes Lernprojekt - Gentoo dagegen halte ich für wesentlich praxisnäher und einfacher handhabbar. Wenn du also auf der Suche nach einem Ersatz für SuSE bist, kannst du gerne mit LFS experimentieren. Du wirst erschrocken sein, wie wenig man mit der fertigen Kommandozeile wirklich tun kann. Da muß wirklich jeder kleinste Scheiß mühsam extra installiert werden. Vielleicht sind ping und traceroute schon in den Netzutilities mit drin, bei netstat hätte ich schon meine Zweifel, und so schlichte Dinge wie telnet oder ssh sind garantiert Sonderwünsche, deren Komponenten extra heruntergeladen und kompiliert werden wollen. Allein PHP mit der GDLib zum Laufen zu kriegen ist bei mir eine recht elende Bastelei gewesen (gdlib war zu dem Zeitpunkt noch nicht mit PHP gebundelt und mußte erst mühsam und mit viel googlen dazu überredet werden, als dynamisches Modul zu entstehen - von den ganzen für die gdlib notwendigen Bibliotheken mal abgesehen).
Wenn es dir darum geht, SuSE durch ein besseres Linux zu ersetzen: Nimm Gentoo. :)
Danke für den Tipp. Der Grund warum ich das machen wollte ist, dass ich Linux besser verstehen lernen wollte. Immer wieder musste ich mich bei SuSE oder RH ärgern, warum dieses oder jenes Programm immer so wackelig daherkommt, und der Sound hier funktioniert, aber dort nicht, wo welcher Systemordner bzw Systemkonfigurationsdatei ist usw usw. Auf Selflinux ist es zwar relativ gut erklärt, aber wenn ich mir das alles durchlese, merke ich mir vielleicht die Hälfte, und ich dachte, wenn ich selbst zusammenstellen muss, geht es schneller in Fleisch und Blut über.
Ich glaube ich probiere wirklich zuerst mal Gentoo aus. Desweiteren bin ich ja in Linux noch nicht so erfahren, dass ich bei auftretenden Schwierigkeiten LFS zum Laufen kriege.
Markus Trusk.