Hi,
wie im Betreff schon angedeutet, habe ich eine Frage zu Virenschutz in Netzwerken und dem Warum.
Folgendes; mein Vater ist Informatiklehrer in einer kleinen Stadt im Osten Deutschlands,
Schule bedeutet wahrscheinlich, das rein gar kein Geld vorhanden ist, oder?
Ach, was frage ich erst ... *sigh*
er muss ein Netzwerk betreuen, in dem nur der DC mit einem Antivirenprogramm geschützt ist.
DC ist für mich das englische Kürzel für Gleichstrom. Was hat das mit Computernetzwerken zu tun, in denen Gleichstrom meist nur für merkwürdige Erscheinungen sorgt?
Nun ist es, ob meiner vergeblichen Warnungen, jeden Rechner zu schützen passiert; ein Virus.
Ob Das nun daran liegt, das Du vergeblich gewarnt hast, wage ich zu bezweifeln. Da ich einfach einmal annehme, das es sich um ein Windowsnetzwerk handelt (schlicht aus dem Umstand geschlossen, das dort Schädlinge am häufigsten aufzutreten pflegen, zugegeben) ist sowas nur eine Frage von Zeit und Anbindung.
Um nun vor seiner Chefin argumentieren zu können, dass er ein Client-Server-Antivirenprogramm braucht, oder zumindest jeden Rechner schützen muss (sollte), benötigt er inhaltliche Argumente.
Es gibt viele Steuerzahler, die würde einmal ernsthaft interessieren, warum die Schule einen Netzanschluß besitzt, teure Software benutzt und letztere noch dazu mißbraucht, in's öffentliche Netz zu gehen und sich dann zu wundern, warum euer internes Netzwerk einen Schädlingsbefall aufzuweisen hat.
Gut, die Wirtschaft verlangt immer noch Kenntnisse in der Bedienung von MS-Office, deshalb ist wohl auch Windows nötig. Ein kleines Klassennetz erleichtert dem Pädagogen die Arbeit, verständlich. Auch die Bedienung eines Browsers will gelernt sein und wenn es nur erforderlich ist, sich auf dem Online-Angebot des Arbeitsamtes zurecht zu finden. Ebenfalls sollte man die Bedienung einer Suchmaschine zumindest in den Grundzügen beherrschen. Darum ist ein Internetanschluß auch recht sinnvoll. Zudem kostet so ein DSL-Anschluß auf den einzelnen Schüler runtergerechnet nicht mehr viel, das ist ein preiswertes Mittel zur Bildung.
Aber warum müssen die Windowsrechner in's Internet dürfen? Warum darf da jeder seine Software installieren (weiß ja nicht, woher der Schädling genau kam)?
Das sind grundsätzliche Fehler im System, die sich mit einem Virenschutzprogramm nicht lösen lassen.
Es gibt da mehrere Möglichkeiten. Da aber zu vermuten ist, das sich keine Koryphäen aus dem IT-Bereich im Kollegium befinden (die hätten bessere Angebote) ist auch hier der Preis niedrig anzusetzen: es muß einfach einzurichten sein.
Macht dann preislich folgendes: darf kein Geld kosten, keine Zeit und kein Fachwissen. Tja, was bleibt _da_ noch übrig?
Da Du aber rein gar nichts über die Anforderungen zu berichten weiß, kann ich hier erstmal und leider nicht in's Detail gehen. Bitte daher um etwas nähere Auskünfte. Mit ein wenig Glück sind zumindest die preislichen Anforderungen erfüllbar.
so short
Christoph Zurnieden