Virenschutz+Netzwerk, aber warum?
Dark Sider
- sonstiges
2 Vinzenz0 Christoph Zurnieden0 Ole
Guten Abend,
wie im Betreff schon angedeutet, habe ich eine Frage zu Virenschutz in Netzwerken und dem Warum.
Folgendes; mein Vater ist Informatiklehrer in einer kleinen Stadt im Osten Deutschlands, er muss ein Netzwerk betreuen, in dem nur der DC mit einem Antivirenprogramm geschützt ist.
Nun ist es, ob meiner vergeblichen Warnungen, jeden Rechner zu schützen passiert; ein Virus.
Um nun vor seiner Chefin argumentieren zu können, dass er ein Client-Server-Antivirenprogramm braucht, oder zumindest jeden Rechner schützen muss (sollte), benötigt er inhaltliche Argumente.
Kennt ihr Seiten im Internet, auf denen ich begründete Informationen finden kann, _warum_jeder_Rechner mit einem Antivirenprogramm geschützt werden sollte?
MfG
Dark Sider
Hallo Dark,
wie im Betreff schon angedeutet, habe ich eine Frage zu Virenschutz in Netzwerken und dem Warum.
Folgendes; mein Vater ist Informatiklehrer in einer kleinen Stadt im Osten Deutschlands, er muss ein Netzwerk betreuen, in dem nur der DC mit einem Antivirenprogramm geschützt ist.
Für Schulen kann die Möglichkeit bestehen, bei der Anschaffung von Antivirensoftware Sonderkonditionen zu erhalten. Unterstütze bitte Deinen Vater bei der Recherche.
Nun ist es, ob meiner vergeblichen Warnungen, jeden Rechner zu schützen passiert; ein Virus.
Bei meinem letzten Arbeitgeber ging einer der Geschäftsführer mal schnell über die eingebaute ISDN-Karte seines Notebooks ins Internet - schon klingelte Blaster. Dank aktueller Patches konnte er nichts anrichten, aber der Versuch wurde gemeldet und brachte mich um einen Urlaubstag: "Bitte überprüfen Sie, ob alle unsere Server und Workstations blastersicher und auch nicht befallen sind!" :-(
Um nun vor seiner Chefin argumentieren zu können, dass er ein Client-Server-Antivirenprogramm braucht, oder zumindest jeden Rechner schützen muss (sollte), benötigt er inhaltliche Argumente.
"Ein" Client-Server-Antivirenprogramm ist eher zu wenig. Denke an die verschiedenen Wege, über die Malware in ein Netzwerk, insbesondere ein Schulnetzwerk gelangen kann. Es geht um ein möglichst vollständiges Schutzszenario, das möglichst pflegeleicht ist und möglichst guten Schutz vor Bedrohung von außen wie von innen bietet.
Mögliche Einfallswege (kleiner Anfang):
...
Kennt ihr Seiten im Internet, auf denen ich begründete Informationen finden kann, _warum_jeder_Rechner mit einem Antivirenprogramm geschützt werden sollte?
Recherchiere doch bei den Anbietern von Antivirensoftware. Die Hersteller geben schon an, warum man ihre Produkte anschaffen sollte. Lies selbstverständlich kritisch.
Ein guter Startpunkt für Deine Recherche bzw. die Deines Vaters könnte heise Security - Anti-Virus sein.
Freundliche Grüsse,
Vinzenz
Hi Vinzenz,
»» Für Schulen kann die Möglichkeit bestehen, bei der Anschaffung von Antivirensoftware Sonderkonditionen zu erhalten. Unterstütze bitte Deinen Vater bei der Recherche.
Deswegen habe ich das posting gestartet.
Doch weder mein Vater, noch seine Kollege haben Ahnung von Netzwerken oder Virenschutz.
Ich habe ihm tausendmal gesagt, dass es "uncool" ist, Rechner ungeschützt ins Internet gehen zu lassen; was soll ich noch tun; ich lebe ich München, a´kann nur Telefonseelsorge spielen?
»» Recherchiere doch bei den Anbietern von Antivirensoftware.
Ich benötige keine speziellen Begründungen, ich brauche was "Greifbares".
Die Stadt wird kein Geld geben, nur weil der Anbieter meint, das seine Lösung die Beste ist.
Ich brauche eine allgemeingültige Begründung.
Das ist es, worum es mir hier geht; eine Abhandlung, warum Virenschutz so wichtig ist.
Daher vielen Dank für deinen Link, mals schauen, ob es mir was nützt.
MfG
Dark Sider
Hallo,
Deswegen habe ich das posting gestartet.
Doch weder mein Vater, noch seine Kollege haben Ahnung von Netzwerken oder Virenschutz.
Schlechte Voraussetzungen zum Betreuen eines Netzwerks, oder?
Ich benötige keine speziellen Begründungen, ich brauche was "Greifbares".
Welche Antivirensoftware laeuft auf dem Domaenencontroller (ich nehme an, dass Du das mit DC meintest - wie gross ist dieses Netzwerk eigentlich, dass ein DC noetig ist).
Eine Jahreslizenz von Antivir fuer alle Clients und Server einer Hochschule (ausser Exchange, aber wenn das auch noch laeuft, hat an der Schule jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank - fuer die Lizenzkosten koennte man wahrscheinlich die 3 bekanntesten AV-Programme zusammen finanzieren) kostet knapp 900 Euro.
Das duerfte etwa einem Client entsprechen; wenn dafuer die Kohle nicht da ist, empfehle ich Deinem Vater den Schulwechsel - das bringt dann naemlich alles nichts.
Das ist es, worum es mir hier geht; eine Abhandlung, warum Virenschutz so wichtig ist.
Leider ist Virenschutz nicht wirklich wichtig; er waere es, wenn man die Benutzer von Rechnern fuer die Kosten haftbar machen koennte, die ihr verseuchtes Teil woanders verursacht hat.
Gibt es eigentlich einen besonderen Grund, dass es unbedingt Windows sein muss; Macs sind anerkannt bedienungsfreundlich und das Virenprpoblem waere gestorben.
Gruss
Thomas
Hi,
Doch weder mein Vater, noch seine Kollege haben Ahnung von Netzwerken oder Virenschutz.
Schlechte Voraussetzungen zum Betreuen eines Netzwerks, oder?
Die üblichen in einer öffentlichen Schule, leider.
Ich benötige keine speziellen Begründungen, ich brauche was "Greifbares".
Welche Antivirensoftware laeuft auf dem Domaenencontroller
DC = Domaincontroller? Das ist doch genau so unsinnig, wie DC = Gleichstrom in diesem Zusammenhang, wie Du schon so richtig bemerktest! ;-)
[...] kostet knapp 900 Euro.
Das ist für eine öffentliche Schule knapp 900 EUR zuviel.
Es läuft bei der Beschaffung von Comupterausstattung meist so ab:
Es wird gespendet - mit viel Tamtam - von großen Firmen, meist MS für Hard- und Software und T-online für den Netzanschluß. Denn Anschaffungskosten müssen stark gegen Null tendieren, sonst gibt's gar nix.
Das war's dann aber auch schon. Es gibt keinerlei, ich wiederhole: keinerlei Schulungen für die Lehrer, kein Geld für Pflege&Instandhaltung (Die monatlichen Kosten für den DSL-Anschluß werden meistens auch noch von anderen Posten abgeknappst), keine Lehrpläne, nix.
Dieser mein Stand ist zwar etwas älter, aber ich bezweifele stark, das sich das grundlegend geändert hat. Sieht man ja schon am Posting.
Das ist es, worum es mir hier geht; eine Abhandlung, warum Virenschutz so wichtig ist.
Leider ist Virenschutz nicht wirklich wichtig; er waere es, wenn man die Benutzer von Rechnern fuer die Kosten haftbar machen koennte, die ihr verseuchtes Teil woanders verursacht hat.
Oh nein, so einfach ist das nicht:
Es kann durchaus sein, das sich ein Schädlingeinnisted, sich Unterstützung verschafft und ein kleinen Server mit, nun, sagen wir mal: Kinderporno einrichtet. Wenn dann noch einem der Schüler seine Note ein wenig zu schlecht ist und er dem Staatsanwalt ein kleines Liedchen singt ...
Aber so extrem muß es gar nicht sein. Es reicht ja schon, wenn ein Schüler sich ein paar "bunte Bildchen" runterläd, die Eltern das (gut, hier wird's unrealistisch) mitbekommen und den Lehrer wegen einer eklatanten Verletzung seiner Aufsichtspflicht verklagen.
Oder es wird eine Tauschbörse eingerichtet mit urheberrechtlich geschützten Inhalten.
Oder ...
Alls das sind Dinge, die einem einfachem Pauker recht schnell das Genick brechen und die Pension kosten.
Gibt es eigentlich einen besonderen Grund, dass es unbedingt Windows sein muss; Macs sind anerkannt bedienungsfreundlich und das Virenprpoblem waere gestorben.
Das wirft zwei Probleme auf: ein großes ist, das Apple nicht mehr so freigiebig ist wie früher einmal, ein kleineres, das von der Wirtschaft Kenntnis von MS-Software verlangt wird. Wenn MS die Einrichtung spendiert, dann ist meist auch das MS-Office dabei, beim MAC müßte es zugekauft werden.
Mal nebenbei, wenn auch off-topic: warum heißt der Informatik-Unterricht, den die meisten Schulen so betreiben eigentlich Informatikunterricht? Da wird in der Bedienung von Software, meist auch nur einer Marke unterrichtet. Was hat das mit Informatik zu tun? Es wird aber doch auch noch Programmierung unterrichtet? Nein, auch nicht wirklich ;-)
so short
Christoph Zurnieden
Hi,
wie im Betreff schon angedeutet, habe ich eine Frage zu Virenschutz in Netzwerken und dem Warum.
Folgendes; mein Vater ist Informatiklehrer in einer kleinen Stadt im Osten Deutschlands,
Schule bedeutet wahrscheinlich, das rein gar kein Geld vorhanden ist, oder?
Ach, was frage ich erst ... *sigh*
er muss ein Netzwerk betreuen, in dem nur der DC mit einem Antivirenprogramm geschützt ist.
DC ist für mich das englische Kürzel für Gleichstrom. Was hat das mit Computernetzwerken zu tun, in denen Gleichstrom meist nur für merkwürdige Erscheinungen sorgt?
Nun ist es, ob meiner vergeblichen Warnungen, jeden Rechner zu schützen passiert; ein Virus.
Ob Das nun daran liegt, das Du vergeblich gewarnt hast, wage ich zu bezweifeln. Da ich einfach einmal annehme, das es sich um ein Windowsnetzwerk handelt (schlicht aus dem Umstand geschlossen, das dort Schädlinge am häufigsten aufzutreten pflegen, zugegeben) ist sowas nur eine Frage von Zeit und Anbindung.
Um nun vor seiner Chefin argumentieren zu können, dass er ein Client-Server-Antivirenprogramm braucht, oder zumindest jeden Rechner schützen muss (sollte), benötigt er inhaltliche Argumente.
Es gibt viele Steuerzahler, die würde einmal ernsthaft interessieren, warum die Schule einen Netzanschluß besitzt, teure Software benutzt und letztere noch dazu mißbraucht, in's öffentliche Netz zu gehen und sich dann zu wundern, warum euer internes Netzwerk einen Schädlingsbefall aufzuweisen hat.
Gut, die Wirtschaft verlangt immer noch Kenntnisse in der Bedienung von MS-Office, deshalb ist wohl auch Windows nötig. Ein kleines Klassennetz erleichtert dem Pädagogen die Arbeit, verständlich. Auch die Bedienung eines Browsers will gelernt sein und wenn es nur erforderlich ist, sich auf dem Online-Angebot des Arbeitsamtes zurecht zu finden. Ebenfalls sollte man die Bedienung einer Suchmaschine zumindest in den Grundzügen beherrschen. Darum ist ein Internetanschluß auch recht sinnvoll. Zudem kostet so ein DSL-Anschluß auf den einzelnen Schüler runtergerechnet nicht mehr viel, das ist ein preiswertes Mittel zur Bildung.
Aber warum müssen die Windowsrechner in's Internet dürfen? Warum darf da jeder seine Software installieren (weiß ja nicht, woher der Schädling genau kam)?
Das sind grundsätzliche Fehler im System, die sich mit einem Virenschutzprogramm nicht lösen lassen.
Es gibt da mehrere Möglichkeiten. Da aber zu vermuten ist, das sich keine Koryphäen aus dem IT-Bereich im Kollegium befinden (die hätten bessere Angebote) ist auch hier der Preis niedrig anzusetzen: es muß einfach einzurichten sein.
Macht dann preislich folgendes: darf kein Geld kosten, keine Zeit und kein Fachwissen. Tja, was bleibt _da_ noch übrig?
Da Du aber rein gar nichts über die Anforderungen zu berichten weiß, kann ich hier erstmal und leider nicht in's Detail gehen. Bitte daher um etwas nähere Auskünfte. Mit ein wenig Glück sind zumindest die preislichen Anforderungen erfüllbar.
so short
Christoph Zurnieden
hi
viele softwareschmieden bieten für schulen sonderkonsitionen an. es gibt auch einige internetshops die sich auf sowas spezialisiert haben. eine suche bei google nach "schullizenzen" brachte mich unter anderem zu http://www.basis1.com.
eine lohnenswerte anschaffung für die clients dürfte auch eine wächterkarte sein z.B. von http://www.dr-kaiser.de/. die erspart sehr viel arbeit, wenn die kiddies mal wieder unfug angestellt haben.
rechner einfach ausschalten, wieder anmachen, ist wie neu.
da die clients für die schüler normalerweise (auf jeden fall war das bei den shculen die ich eingerichtet habe) nur einmal komplett eingerichtet werden, ist das schon eine tolle sache.
so long
ole
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