FrankieB: OT: Physik der Gase

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Hallo Tom,

Wenn man Wasser auf dem Mount Everest erhitzt, findet der Aggregatübergang zu Dampf schon bei ca. 80°C statt. Dadurch kann das Wasser im Zustand "flüssig" weniger Energie speichern. Demnach müsste Wasser unter 200 Bar wesentlich später gasförmig werden, also mehr Energie aufnehmen können.

Eine kleine Anmerkung am Rande:

Innerhalb eines geschlossenen und isochoren Systems (kann sich nicht ausdehnen) wird Wasser (nur Wasser, keine Dampfphase, d.h. in einem Behälter befindet sich nur Wasser) bei 200 bar _niemals_ gasförmig, auch wenn man Energie (z.B. durch Wärme) zuführt.

Bei Wärmezufuhr gibt 2 Möglichkeiten für das System:

  1. Druck bleibt konstant => Volumenänderung
  2. Volumen bleibt konstant => Druckänderung

Auf was ich hinaus will ist folgendes:

Lediglich die Temperatur zu erhöhen ohne daß sich gleichzeitig Druck und/oder Volumen ändern geht nicht.

Eine Dampfphase entsteht (für den Ausgangszustand 100% Wasser bei 200 bar in einem geschlossenen Gefäss) übrigens nur für Fall 1).

Grüsse
Frankie