Hi Richard,
Ich befürchte, dass es gerade ein Problem der Schule ist, dass sich die Schüler eine eigene Meinung bilden. Genauer gesagt ist das Problem, dass die Meinung der Schüler zu sehr von der der Schule abweicht.
Es geht mir nicht darum, dass die Schüler sich eine Meinung darüber bilden sollen, was sie lernen wollen und was nicht, sondern über die Inhalte des Unterrichts. Ich fand es in den "interpretierenden" Fächern wie Deutsch oder Religion immer sehr nervig, wenn die Nachplapperer die guten Noten bekamen und diejenigen, die es wagten, eine eigene - von der vom Lehrer diktierten abweichende - Meinung zu haben, dafür abgestraft wurden.
Wir sprechen von der gleichen Person. Bezüglich Kritik an Vera Burkenbihl verweise ich dich am besten auf Friedemann Schulz von Thun, der sich als Professor auf seine akademische Überlegenheit beruft. Allerdings sind die beiden mit ihren Seminarangeboten Konkurrenten und da ist Vera Birkenbihl womöglich erfolgreicher.
Wer den Erfolg hat, muss für die Kritiker (Neider?) nicht mehr sorgen ;-)
Friedemann Schulz von Thun kenne ich jetzt nur als Autor der "Kommunikations-Bibel", die allerdings meines Wissens für den Leser eher akademischen denn praktischen Nutzwert besitzt. Liege ich da richtig?
Deine Kritik an Frau Birkenbihl Fragetechnik kann ich bisher nicht nachvollziehen, werde mich aber mit deinen Anmerkungen im Hinterkopf noch einmal damit beschäftigen. Da du wesentlich mehr Erfahrung hast als ich, lege ich Wert auf deine Kritik. Um ganz sicherzugehen, dass wir nicht doch aneinander vorbeireden, erlaube mir die Frage, auf welche Publikationen von Frau Birkenbihl du dich beziehst (sie ist ja schon länger im Geschäft und ich kenne nur einen Bruchteil ihrer Veröffentlichungen).
Schönen Sonntag noch!
O'Brien
Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"