Servus (Namens-)Genosse,
Immer wieder liest man derzeit, dass die Linkspartei den Rechten die Wähler wegnimmt. Erst diese Woche habe ich gelesen, dass vor allem im Westen viele Rechte links wählen wollen.
ja, man muß ja auch nicht alles glauben, was geschrieben wird. Für mich ist diese aberwitzige Diskussion nur ein weiteres Beispiel dafür, für wie dumm in Deutschland "der Wähler" von Politikern und Journalisten gehalten wird. Und jeder, der nicht diesen unsäglichen Mainstream von SPD/CDU/FDP abnickt wird als unreifer "Protestwähler" diffamiert. Die halten sich für viel zu wichtig, wenn die glauben, daß ich meine Stimme verschwenden würde, nur um Schröder & Co. einen "Denkzettel" zu verpassen.
Sorry, das mag auf einzelne, wie Dich zutreffen, die Breite Masse lässt sich aber anscheinend doch mit (Schein-)Argumenten und Versprechungen ködern bzw. lässt sich von rechter wie linker Propaganda einlullen. Die Grundlage für Demokratie, dass sich das Volk intensiv mit Politik beschäftigt, ist bei großen Teilen der Bevölkerung wenig bis gar nicht vorhanden... Wichtig ist nur, was der einzelne sich für seinen Geldbeutel erwarten kann, wenn er die bzw. jene Partei wählt...
Dass sowas jedoch immer mehrere Aspekte hat, wird zumeist vergessen.
Mir scheint, daß hier versucht wird mit der Protestwähler-Diskussion eine unbequeme neue Partei zu dämonisieren, weil sie ob ihrer Potenz vielleicht etwas bedrohlich erscheint.
Das sieht mir wieder nach nur einer eindimensionalen Sicht der Dinge aus... Mag mit ein Grund sein, aber sicherlich nicht der einzige... und es gibt _genug_ Protestwähler, das zeigen Erfolge wie jener von Haider in Österreich z.B..
Gruß, Andreas
mit freundlichen Grüßen,
Andreas Kampitsch
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