Moin,
Die Grünen waren schon immer ehr konservativ im eigentlichen Wortsinn. Die ökologische Schiene war gerade in der Anfangsphase der Partei eine Art kleinster Nenner. In Wirklichkeit sind die Grünen liberaler und Konservativer als die FDP.
Wer Schöpfung erhalten will, ist wertkonservativ. Viele Grüne (aber auch Lafontaine) haben sich deshalb schon (zu recht, wie ich finde) als wertkonservativ bezeichnet. Manche CDUler hingegen, die sich als wertkonservativ bezeichnen, sind wohl eher strukturkonservativ. Ich hatte einen christlich engagierten Klassenkameraden auf der höheren Handelsschule, der direkt aus dem Kreisvorstand der JU zu den (damals noch recht neuen) Grünen wechselte, als ihm dieser Utnerschied klar wurde. Er sagte immer, wenn eine Partei ein "C" im Namen führen sollte, dann seien es die Grünen.
Mittlerweile haben die Grünen von der FDP die dort aufgegebenen (bürgerrechtlich-)liberalen Positionen übernommen. Aus der Umweltministeriumspartei wird nach und nach (auch) eine Justizministeriumspartei :-)
Die eigentlichen Opportunisten in der Parteienlandschaft sind die Grünen.
Woran machst Du das fest? (mal abgesehen davon, dass in der Regel mehrheitsbeschaffende Parteien - siehe FDP - tendentiell immer als Opportunisten wahrgenommen werden)
Viele Grüße
Swen Wacker