Hallo.
Immer wieder liest man derzeit, dass die Linkspartei den Rechten die Wähler wegnimmt. Erst diese Woche habe ich gelesen, dass vor allem im Westen viele Rechte links wählen wollen. Und warum?
Was immer wieder derzeit zu lesen ist ist doch wohl schon Wahlkampfgeplänkel. Also stellt sich die Frage: Könnte die Verbreitung solcher Thesen jemandem nützen?
Weil diese sich durch die Message "ihr da oben und wir da unten" die Herr Lafontaine so anprangert angesprochen fühlen. Das mag ich ja noch einsehen.
Die sozialen Probleme sind ja nun deutlich genug, und dass die in den letzten Jahren erfolgte Umverteilung von unten nach oben auch wirtschaftlich dem Land erheblich geschadet hat ist ja schon länger am Zusammenbruch des Binnenmarktes erkennbar.
Aber trotzdem muss den Jungs (obwohl sie schon wegen Ihrer Gesinnung nicht sonderlich schlau sein können) doch klar sein, dass die vom Prinzip her genau für das Gegenteil von dem stehen, was sie sich eigentlich von einer Regierung erhoffen.
Einigkeit dürfte darüber bestehen dass uns nationale Regularien ohne vernünftigen Ersatz verloren gegangen sind, so die Bundesbank, und dass die Globalisierung in der derzeitigen Form nachteilig ist. Ebenso dass die neoliberalen Hoffnungen und Ideen ein utopischer Irrglaube sind.
Und der Verdruss über schwachsinnige Bestimmungen wie z.B. die EU-Gurke, da dürfen nämlich alle möglichen Gurken nicht mehr auf dem Wochenmarkt verkauft werden weil sie zu klein oder zu krumm sind, zieht sich wahrscheinlich durch weite Kreise der Bevölkerung.
Allerdings sollten sich genug gegenteilige Ansichten beim Verhältnis zur Demokratie zeigen, Vorstellungen von Basisdemokratie lassen sich nicht so gut mit einem Führerprinzip zusammenbringen.
Gruß
CurtB