Moin!
Mit einer Revolution!
Ich war dabei. Es war eine "Wende". Die frisch gewendeten vormaligen Systemstützen haben heute attraktive Posten und nicht nur in PDS-regierten Ländern. Bei Revolutionen hingegen ist es üblich die Guilotinen auf die Plätze zu rollen und die Flüsse rot zu färben.
Warum also einen Schritt zurück machen?
Wieso zurück? Fakt ist folgendes: Dieser Staat kümmert sich nicht um seine Aufgaben: Schaffung und Durchsetzung _sinnvoller_ Gesetze, Schaffung und Erhalt von Infrastrukturen, die die Wirtschaft fördern. Sicherung des Wohlstandes und der Wohlfahrt der Gesamtbevölkerung. Statt dessen wird der Staat wie vor Luther und der Reformation die Kirche als Geber für Pfründe missbraucht und zu diesem Zweck der Krümmungsgrad von Gurken bestimmt (nicht jedoch deren Pestizidbelastung, dass machen private Organisationen).
Man kann nicht mittels staatlichen Markteingriffes dafür Sorge tragen, dass es allen Menschen gut geht.
Oh. Du willst damit ausdrücken, Schweden und Norwegen sei nicht existent? Ok. Die Norweger haben Öl um das zu bezahlen. Bleibt Schweden. Der Staat hat die oberste Pflicht dafür zu sorgen, dass es den staatstragenden Elementen, also der Gesamtheit der Bürger, letztendlich jedem einzelnen gut geht. Das ist sein einziger legitimer Zweck.
Wenn dem Markt das nämlich nicht passt, dann geht er eben dorthin wo für Ihn die Bedingungen besser sind.
Der Markt geht immer dorthin, wo Käufer sind. Nicht Produzenten.
In einer globalisierten Welt ist das alles noch viel einfacher als noch vor 10 Jahren.
Die "globalisierte Welt" ist momentan nichts anderes als ein Textbaustein aus einer Erpresserbrieferstellungssoftware für diejenigen, welche aus kurzsichtigen Gründen Löhne drücken wollen. Die selben, die diesen Passus gebrauchen und polnische Löhne fordern, verlangen aber deutsche Mieten und deutsche Preise für Telefonminuten, Parkplätze, Kaffee an der Tankstelle. Also: Mieten und Preise runter, dann können wir über die Löhne reden. Oder Maul halten. Der Weggang der Ackermänner, Falks oder wie die Immobilienbesitzer auf Ibiza alle heissen, ist kein wirkliches Problem. Das Problem ist der Wirtschaftsdarwinismus in dem alles nur einem Gott, dem überheiligen Monetus, unterstellt wird und natürlich die sündhafte Gier der Besitzenden nach mehr, mehr, mehr!
Nur verkennst man dass dies unsere Probleme nicht verkleinert sondern vergrößert.
Nein. Ich erkenne _was_ unsere Probleme nicht verkleinert sondern vergrößert.
Der überzogene ("unauffressbare") Reichtum einiger weniger ist die Armut vieler anderer. Die Mißverteilung ist jetzt soweit fortgeschritten, dass der Motor dieser Gesellschaft, der Markt, versagt. Das ist der Fakt, der sichtbar ist. Es muss an dieser Stelle reguliert werden bevor das nur noch mit der Guilotine zu bewerkstelligen ist.
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch für seriöse Agenturen.