Philipp Hasenfratz: Nameserver, Redundanz und Caching

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Halihallo Andreas

[Heartbeat...]
Das wäre also von der Vorgehensweise genau dasselbe wie eine NS-
Änderung aufgrund Failover-Erkennung (sobald ein Server ausfällt,
wird die IP zur Domain auf den Slave geändert). Nur, dass deine
Lösung natürlich nahezu Realtime ist (was natürlich sehr schön ist).
Ja, ist zudem sehr verbreitet und funktioniert vollkommen automatisiert.

Wie du meiner Antwort zu Sven entnehmen kannst, tendiere ich zu
einer Lösung wie du sie vorschlägst.

Es geht nicht darum gar keine Ausfallszeiten zu haben, sondern bei
einem Rechnerausfall, dessen Behebung mehrere Stunden oder Tage
in Anspruch nehmen kann, auf ein Zweit- oder Dritt-System welchseln
zu können. Für mich ist eine Unerreichbarkeit des Servers von 1
Stunde innerhalb akzeptabler Parameter.
Das kann Dir bei Abhhängigkeit vom DNS aber niemand garantieren!

Richtig :-(

Über Änderung der NS-
Konfiguration liesse sich dies hoffentlich sicherstellen.
In meinen Augen lässte es sich nur "empfehlen", aber mangels Einfluss eben nicht "garantieren".

Wenn ich das richtig verstehe geht es Dir nur um einen einzelnen Server, ja? In meinen Augen wäre es das beste sich einen Provider zu suchen, der das erlaubt was Du konkret benötigst, um unabhängig vom DNS eine IP auf einen anderen Server zu "schieben". Wie gesagt ist das bei Co-Location oft möglich (Server leasen ist gar nicht so viel teuerer als mieten - bis auf die Vertragslaufzeit...), aber auch für Mietserver ist sowas bei machen flexibleren Providern möglich. Es wird in jedem Fall teurer sein als Billigst-Mietserver, aber ich denke es sollte überschaubar bleiben. Du wärst die DNS-Probleme los und könntest in wenigen Sekunden umschalten, sogar automatisiert. So würde sich die Downtime jedenfalls drastisch reduzieren.

Eine Frage: Wenn die zwei Server auf getrennten Netzwerken geschaltet
sind, funktioniert ARP nicht mehr, oder? - Es wäre für mich eben
zudem ein Wunsch, dass die Server in verschiedenen Serverzentren
gehostet sind.
Kennst du derartige Anbieter? - Falls dir ohne zu suchen gerade einer
einfällt, wäre das für mich sehr hilfreich.

Ein Load-Balancer würde natürlich auch gegen das DNS-Problem helfen, da Du ja hinter dem Load-Balancere machen kannst was Du willst - da hast Du volle Kontrolle.

Richtig, das lohnt sich dann, wenn der Traffic entsprechend
steigt und die Performance auch eine Rolle spielt. Ohne diese
Prämissen haben für mich zwei oder mehr Server mit "ARP-Redundanz"
genau die gleiche Wirkung zu niedrigeren Kosten, oder habe ich hier
etwas nicht beachtet?

Sachen wie PEN bringen Dir in diesem Fall IMO nichts, weil Du so den SPF nur vom einen auf ein zusätzliches System verschiebst, und am Ende dasselbe Problem hast, nur noch einen zusätzlichen Server brauchst (Redundanz des x86 Loadbalancers). Dazu kommt dass Du das eigentliche System ja auch noch redundant auslegen musst um einen Ausfall zu  überbrücken (das ist ja der eigentliche Sinn der Sache gewesen...), wären dann also schon 2 Systeme extra ;-)

ACK.

Viele Grüsse und Danke

Philipp