Hi Christoph,
Als Betriebssystem wird ein Gentoo Linux zum Einsatz kommen,
Gibt es dafür eine bestimmten Grund?
Ja, diesen gibt es und es ist ein ganz simpler noch dazu: Ich kenne mich am besten mit Gentoo, seinen Internas und Eigenheiten aus.
Ja, das ist ein ausreichender Grund.
Fabian und ich sind ja noch nicht auf einen Anbieter (Server4you / Hetzner / etc.) oder ein OS (Gentoo Linux / Debian / etc.) festgelegt, und es ist auch noch nicht 100%ig sicher, ob wir den Server zusammen mieten. Das bleibt dann die letzte Entscheidung.
Ich fänden Debian eigentlich auch sehr schön, vor allem weil man da weniger tun muss als bei Gentoo - und die Performance ist eigentlich trotzdem sehr gut.
Wir installieren ja sowieso kein grafisches System darauf.
Ich muss das mit Fabian noch mal absprechen, denn der ist ziemlich auf Gentoo fixiert - was ich sogar gut verstehen kann, da ich selbst Gentoo verwende. Aber Debian hat gegenüber Gentoo doch ein paar nette Vorteile, unter anderem die Einfachheit.
Darüber hinaus denke ich, dass Gentoo sehr wohl auch für eine solche Serveraufgabe gut geeignet ist.
Die Auswahl des OS hängt heutzutage eh fast nur noch von der Hardware ab.
Nun ja, auf den Servern läuft ja keine exotische Hardware wie DVD-Brenner, Soundkarten, Bluetooth-Geräten oder WLAN - insofern kommen also sowohl Debian als auch Gentoo in die engere Auswahl.
Nun unsere Fragen:
Der Traffic ist neben der guten Hardware
Eben habe ich noch wortreich zu erklären versucht, das die Hardware eben _nicht_ sonderlich gut ist und der Unterschied zwischen "billig" und "preiswert" enorm. Wo ist das geblieben?
Stimmt. Gute Frage... ;-)
mitunter auch ein Grund, warum uns dieses Angebot besonders zusagt. Die Uptime ist vorerst _noch_ keiner der wichtigsten Faktoren, diese ergibt sich mit der Zeit.
Ja, aber 99% sind wirklich zuwenig, da schafft ja Win98 mehr!
Wenn du die Hardware auswechselst?
*SCNR*
Bei einem 24/7-Service sind 99,95% durchaus machbar. Ist zwar immer noch wenig, aber für eure Zwecke durchaus ausreichend.
Denn denkt daran: der Ausfall kommt _immer_ zu dem ungünstigstem Zeitpunkt!
Das mit den 99 % ist natürlich hart, da hast du Recht.
Das Angebot von Hetzner, das Twilo ins Gespräch gebracht hat, ist natürlich sehr gut, vor allem auch wegen der Erreichbarkeit.
Das werde ich auf jeden Fall nochmals mit Fabian ins Gespräch bringen, denn aus diesem Blickwinkel betrachtet erscheint das Angebot von S4Y in einem ganz anderen Licht.
- Was gibt es bei einem eigenen Server noch so alles zu beachten
Tja, wenn ihr das nicht wißt würde ich von dem Betrieb eines Rootservers dringend abraten.
Diese Frage war von Marc wohl eher rethorisch gemeint, ich denke er wollte mehr auf eure persönliche Erfahrungen mit Rootserver zu sprechen kommen.
Vom geschäftlichem Standpunkt (aber ihr seid ja privat) kann ich da nur abraten. Die Pflege frißt viele Stunden, die man fast nie in Rechnung stellen kann, da setzt man nur zu. Mittlerweile habe ich eine kleine Firma an der Hand, bei denen ich einfach Leistung bestellen kann. D.h.: nicht "Linux 1.2.3 und Apache 4.5.6 und Postfix 7.8.9 auf 'nem AMD64 mit 24GiB RAM" sondern "einmal Web- und Mailserver bitte" und muß mich dann um nix mehr kümmern. Es ist zwar ein klein wenig teurer aber seeeehr bequem ;-)
Ja, das kenne ich - nennt sich dann "Managed Server".
Nein, auf unserem Server wollen sowohl Fabian als auch ich die maximalsten Verfügungsmöglichkeiten haben. Außerdem spielt auch der Preis eine wichtige Rolle.
Der Server dient vorerst vor allem dazu, unsere eigenen Projekte zu hosten und soll zudem noch ein paar Extra Sachen (Mail, IRC, etc.) bieten.
Aha, schön bunt also.
BTW: wie sieht das bei denen eigentlich mit einer Firewall aus? Ja, natürlich läuft da immer eine -- da läuft doch eine, oder? -- aber die ist nur für's RZ, da habt ihr persönlich leider nicht viel von.
Hmm, da muss ich nochmals Fabian fragen - der kennt sich da garantiert besser aus als ich. Ich habe mir immer gesagt dass ich unter Linux keine Firewall brauche, denn meine ganzen Rechner stehen hinter einem Router (der ja selbst schon eine Firewall darstellt).
Diese lese ich bereits, die von Gentoo eher weniger regelmäßig, sehr wohl jedoch die von Debian, immerhin muss ich ja wissen, was ich auf unseren Server in der Schule patchen muss :-) Auch Securityfocus besuche ich regelmäßig.
Wenn Du Dich traust solltest Du auch noch /. mit reinnehmen. Da steht zwar zu 99,9% wenn auch unterhaltsamer so doch Schrott, aber gerade das letzte Promille ist mitunter sehr aufschlußreich und man ist evt die berühmten fünf Minuten früher gewarnt, die einem den Hals retten.
Guter Tipp, werde ich mir merken. Ich lese weder die Sicherheitsmails von Debian noch die von Gentoo, ich denke damit sollte ich dann bald beginnen, bevor wir das Server-Projekt angehen lassen.
Aber das habt ihr ja alles eh schon vorher gewußt und ich nerve euch nur mit meiner Predigt? Na, dann ist's ja gut ;-)
Nein, wir brauchen alle Infos! :-)
Deine Ratschläge sind ziemlich gut, also werde ich den Teufel tun und deine Posts als "Predigten" bezeichnen. Das sind sie nämlich absolut nicht. Indem du uns auf bestimmte Gefahren und Unannehmlichkeiten hinweist können wir die Situation wesentlich besser einschätzen.
Vielen Dank & Grüße
Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/
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